Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Ein aus sportlicher Sicht äußerst enges Spiel, dazu noch Usher auf der Bühne und Taylor Swift auf der Tribüne: Der Super Bowl hat auch in diesem Jahr viele Schlagzeilen produziert. Und auch für RTL war es ein Spektakel der besonderen Art: Bereits die erste Hälfte des Spiels der San Francisco 49ers und den Kansas City Chiefs sowie die Halbzeitshow bescherten dem Sender herausragende Quoten (DWDL.de berichtete). Weil die Übertragung aber bis weit nach 3 Uhr in der Nacht von Sonntag auf Montag ging, liegen die vollständigen Quotendaten erst jetzt vor - und die können sich sehen lassen. 

So kam der restliche Teil des dritten Viertels noch auf 1,58 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, der Marktanteil in der klassischen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen lag bei 69,7 Prozent. Das letzte reguläre Viertel steigerte sich schließlich über die Marke von 70 Prozent und erreichte 74,3 Prozent, zwischen 3:14 und 4:17 Uhr sahen im Schnitt 1,54 Millionen Menschen zu. Damit blieb RTL auch erfolgreicher als im vergangenen Jahr, als der Super Bowl noch bei ProSieben zu sehen war. 

Anschließend mussten die Sportler in Las Vegas noch in die Overtime - und hier stieg das Interesse bei RTL trotz der nächtlichen Uhrzeit sogar noch an. Die Gesamtreichweite lag bei 1,61 Millionen. Schon der Marktanteil bei den Zuschauerinnen und Zuschauern ab drei Jahren betrug 48,9 Prozent. Also fast jeder Zweite, der zu dieser Zeit vor dem Bildschirm saß, schaute den Super Bowl. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden sogar 79,7 Prozent gemessen. Die Nachberichterstattung kam anschließend noch auf 66,7 Prozent sowie etwas mehr als eine Million Zuschauerinnen und Zuschauer. 

Aus der Altersklasse der 14- bis 49-Jährigen sahen rund 900.000 Menschen zu - damit stand der Super Bowl auch in den Quotencharts des Montags sehr weit oben. Nur die "Tagesschau" hatte beim jungen Publikum noch eine etwas höhere Reichweite. Nach dem Ende der Football-Übertragung war das Publikum aber auch schnell wieder verschwunden: Eine Kurz-Ausgabe des "Blaulicht-Reports" kam ab 5:16 Uhr zwar noch auf 18,3 Prozent, eine weitere Folge lag danach aber schon bei nur noch 11,5 Prozent. 

Sehr erfolgreich mit dem Super Bowl war übrigens auch Nitro - dort war die komplette Partie am Montagvormittag noch einmal zu sehen. Die durchschnittliche Reichweite pro Viertel lag bei bis zu 180.000 und schon das erste Viertel holte angesichts von 4,2 Prozent Marktanteil eine Quote, die deutlich oberhalb des Senderschnitts lag. Das zweite Viertel und die Overtime schafften es in der Sparte schließlich noch über die Marke von 5 Prozent. Die schnelle Wiederholung bei Nitro hat sich für die RTL-Gruppe also gelohnt. 

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;