Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Der 1. FC Saarbrücken und der 1. FC Kaiserslautern gelten aktuell eigentlich nicht als Fußball-Schwergewichte. Die Roten Teufel kämpften in der 2. Bundesliga gegen die Abstieg und die Saarbrücker mühen sich eine Liga darunter in den Untiefen der Tabelle ab. Aber wie sagt man so schön: Im Pokal ist alles möglich. Und so standen sich die beiden Vereine am Dienstag im DFB-Pokalhalbfinale gegenüber - mit dem besseren Ausgang für Kaiserslautern. Das Aufeinandertreffen der beiden Vereine hat außerdem dem Ersten einen schönen Erfolg beschert. 

6,25 Millionen Menschen schalteten bei der Übertragung zur besten Sendezeit ein, 1,59 Millionen davon kamen aus der klassischen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Das Erste ist damit natürlich in beiden wichtigen Zuschauergruppen der mit Abstand stärkste Sender gewesen. Beim Gesamtpublikum lag der Marktanteil bei starken 25,7 Prozent, beim jungen Publikum waren noch bessere 31,2 Prozent drin. 

Schon die Vorberichterstattung auf das Spiel verfolgten rund vier Millionen Menschen und die Marktanteile lagen weit über dem Senderschnitt. Der Pokal schreibt also auch hier seine eigenen Gesetze: Es braucht nicht zwangsläufig vermeintlich große Klubs aus der 1. Bundesliga, um hohe Quoten zu erzielen. Dazu reicht im Zweifel auch der Bayern-Schreck Saarbrücken. 

Am besten gegen die Fußball-Dominanz schlug sich das ZDF - und das mit einem spürbaren Kontrastprogramm. Die Doku "ZDFroyal - Jung, weiblich, Prinzessin" erreichte 3,38 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer sowie 13 Prozent Marktanteil. Und auch beim jungen Publikum lief es mit 7,9 Prozent vergleichsweise gut. 

Durch die starke Performance in der Primetime ist Das Erste am Dienstag Tagesmarktführer bei den 14- bis 49-Jährigen geworden, über den ganzen Dienstag hinweg lag der Marktanteil des Senders bei 13,1 Prozent. RTL auf Platz zwei kam lediglich auf 7,2 Prozent. Insgesamt reichte es für Das Erste zu ebenfalls sehr guten 13,9 Prozent, hier musste man sich allerdings noch hinter dem ZDF (14,6 Prozent) einsortieren, das einmal mehr von seinen erfolgreichen Programmen am Nachmittag und Vorabend profitierte. 

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;