Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Jetzt ist es also tatsächlich passiert, Bayer Leverkusen hat ein Fußballspiel verloren. Im Europa-League-Finale unterlag man gegen Atalanta Bergamo recht deutlich mit 3:0, der Traum vom Triple ist also geplatzt. Bei RTL war das Finale am Mittwochabend trotzdem sehr gefragt: 7,79 Millionen Menschen waren bereits in Halbzeit eins mit dabei, während den zweiten 45 Minuten steigerte sich die Reichweite noch auf 7,86 Millionen. Dass es nicht noch mehr Zuschauerinnen und Zuschauer geworden sind, dürfte wohl auch damit zusammenhängen, dass recht früh deutlich wurde, dass Leverkusen verlieren würde. 

Mit 29,3 und 36,0 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum kann man in Köln aber natürlich trotzdem mehr als zufrieden sein. Das Finale war mit diesen Werten selbstredend die meistgesehene Sendung des Tages. Und auch beim jungen Publikum gab es keinen Weg vorbei an Leverkusen: 2,64 und 2,53 Millionen Menschen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren sahen sich die beiden Halbzeiten an, die Marktanteile lagen bei 41,8 und 47,8 Prozent. Bei den 14- bis 59-Jährigen erreichte die gesamte Partie starke 32,4 Prozent. 

Der Erfolg von RTL erstreckte sich am Mittwoch auch auf die Berichterstattung drum herum. So wurde bereits der Countdown zum Finale ab 20:15 Uhr von 2,87 Millionen Menschen gesehen, was 21,2 Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe entsprach. Die Nachbetrachtung ließen sich 1,75 Millionen Menschen nicht entgehen, da lag der Marktanteil bei ebenfalls starken 22,7 Prozent. 

Das alles sind hervorragende Werte für RTL - und natürlich auch eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Damals kam das Finale zwischen AS Rom und dem FC Sevilla während der regulären Spielzeit auf weniger als 3 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, Verlängerung und Elfmeterschießen kamen über diese Marke. 2022 lief es für RTL aber noch deutlich besser, damals siegte Eintracht Frankfurt gegen die Glasgow Rangers. Da sahen während der zweiten Halbzeit im Schnitt rund neuneinhalb Millionen Menschen zu. 

Auch an anderen Stellen war RTL am Mittwoch erfolgreich: "Punkt 12" lag in der von RTL inzwischen favorisierten Zielgruppe der 14- bis 59-Jährigen bei 17,2 Prozent Marktanteil - das ist der höchste Wert seit der Ausweitung auf drei Stunden. Und "RTL Aktuell" war mit 24 Prozent so stark wie seit drei Jahren nicht mehr. In der klassischen Zielgruppe wussten beide Sendungen mit 18,5 und 20,6 Prozent ebenfalls zu überzeugen. Und auch die "Punkt"-Sendungen am Vormittag lagen allesamt deutlich über dem Senderschnitt mit mindestens 15,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. 

Mit den jetzt erzielten Werten setzte sich RTL jedenfalls auch auf Tagessicht an die Spitze der Quotencharts. Der Tagesmarktanteil beim Gesamtpublikum lag bei 15,7 Prozent und damit rund 1,1 Prozentpunkte über dem des ZDF. Beim jungen Publikum war der Abstand deutlich größer: In der Altersklasse 14-49 holte RTL fantastische 23,2 Prozent Tagesmarktanteil. Und auch hier war das ZDF erster Verfolger, kam allerdings nur auf 6,6 Prozent. 

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;