Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Auch wenn das ZDF, anders als im Vorjahr, das DFB-Pokalfinale diesmal nicht im Programm hatte, kann man sich in Mainz über hohe Quoten freuen - auch, weil der Sender trotz der Konkurrenz am Samstagabend sogar eine Erstausstrahlung um 20:15 Uhr zeigte. Mit seinen Krimis traf das ZDF dann auch erwartungsgemäß den Geschmack vieler, die sich nicht für Fußball interessierten. So brachte es "Das Quartett" zur besten Sendezeit im Schnitt auf 4,47 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, die einem Marktanteil von 18,8 Prozent entsprachen.

Das anschließende "heute-journal" hielt danach zwar zunächst gegen die Schlussphase des Spiels nur noch 2,77 Millionen Menschen beim ZDF, doch ab 22:00 Uhr bot der Sender vielen Fans offensichtlich noch einmal eine Anlaufstelle. Zu diesem Zeitpunkt sorgte eine alter "Erzgebirgskrimi" dafür, dass die Reichweite im Schnitt auf 3,70 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer anzog und der Gesamt-Marktanteil bei starken 19,4 Prozent lag. Die Jüngeren blieben den Krimis dagegen eher fern: So brachten es beide ZDF-Filme bei den 14- bis 49-Jährigen nur auf Werte von 4,5 und 4,3 Prozent, für das "heute-journal" waren dazwischen sogar gerade mal 2,9 Prozent drin.

In der klassischen Zielgruppe konnten hingegen am ehesten noch RTL und Sat.1 mit dem DFB-Pokal mithalten - wenn auch auf vergleichsweise überschaubarem Niveau. Doch Sat.1 lag mit dem ersten Teil von "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes" mit 7,8 Prozent sogar recht deutlich über dem eigenen Senderschnitt, während RTL mit seinem Ranking "Luxus spektakulär! Die 44 unglaublichsten Geschichten der Superreichen" mit 7,5 Prozent knapp dahinter landete. Insgesamt verzeichneten beide Privatsender jedoch jeweils weniger als eine Million Zuschauerinnen und Zuschauer.

Für ProSieben, das bedingt durch die Eishockey-WM erst um 21:20 Uhr in den Film-Reigen überging, gab's dagegen nichts zu holen: Dort erreichte "Meg" lediglich 4,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Bei Vox wiederum startete "Sister Act" mit 4,5 Prozent auf ähnlicher Flughöhe in den Abend, ehe "Lara Croft: Tomb Raider - Die Wiege des Lebens" danach auf desolate 1,6 Prozent abstürzte. Bei RTLzwei wiederum begann "A Writer's Odyssey" zwar mit unspektakulären 3,5 Prozent, doch dafür lief es im Anschluss für "Mad Max: Fury Road" mit 5,9 Prozent umso besser. Und auch Kabel Eins konnte sich steigern: Nachdem "9-1-1: Notruf L.A." zunächst zeitweise nur 1,1 Prozent Marktanteil erzielte, waren am späten Abend immerhin bis zu 3,9 Prozent drin.

Als erfolgreichster kleiner Sender ging am Samstag übrigens der Nachrichtensender ntv hervor, der mit einem Tagesmarktanteil von 2,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen überzeugte und sich klar vor Welt positonierte, das 1,3 Prozent erzielte.  

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;