Foto: Willi WeberWenn in einigen Wochen die beiden US-Serien "Desperate Housewives" und "Grey's Anatomy" pausieren, will ProSieben den Dienstagabend ganz zum Showtag machen. Weiterhin soll dann "Extreme Activity" laufen, gefolgt von "Besserwisser". Erstaunlich - denn bisher ging der Versuch, mit einer Show gegen die RTL-Serien zu punkten, gründlich schief.

Seit Dezember zeigt ProSieben nun schon "Extreme Activity" dienstags um 20:15 Uhr, zufriedenstellend lief es dort nie. Seit Wochen nun liegen die Marktanteile schon dauerhaft im einstelligen Bereich. In dieser Woche ging es nun noch einmal ein deutliches Stück abwärts: 1,07 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschaeur sahen nur noch zu, der Zielgruppenmarktanteil fiel auf miserable 7,9 Prozent. Auch beim Gesamtpublikum gab es einen Tiefstwert: 1,55 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sahen zu, so viele wie noch nie am Dienstagabend. Der Marktanteil lag bei nur 4,6 Prozent. ProSieben muss nun hoffen, dass die Specials im März für Aufschwung sorgen. So treten in der nächsten Woche die "Popstars"-Band "Monrose" gegen die Jury der Castingshow an.


Deutlich besser laufen die US-Serien im Anschluss. Die Quoten der "Desperate Housewives" liegen deutlich über Senderschnitt - aber sicher auch genauso deutlich unter den ursprünglichen Erwartungen des Senders. Konnte in der ersten Staffel zeitweise gar die 20-Prozent-Marke geknackt werden, so reichte es am Dienstag gerade mal für 12,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Immerhin war das aber der beste Wert seit über einem Monat. Insgesamt schauten zwei Millionen Zuschauer ab drei Jahren zu, was 6,2 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum entsprach.

Erfolgreichste Sendung des Abends war auch in dieser Woche wieder "Grey's Anatomy". 1,33 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer reichten für gute 13,9 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe. Insgesamt schauten 1,61 Millionen Zuschauer ab drei Jahren zu, was für 7,2 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum reichte.