Normalerweise ist die "Tagesschau" die reichweitenstärkste Nachrichtensendung im deutschen Fernsehen. Da reicht es schon, wenn man nur auf die Ausgabe im Ersten blickt. Noch mehr Zuschauerinnen und Zuschauer werden es, wenn man die Ausstrahlungen in den Dritten hinzuzählt. Anders war es am Dienstag, da kam die "Tagesschau" um 20 Uhr im Ersten nur auf 3,78 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer, aber auch das entsprach noch guten 18,9 Prozent Marktanteil. Die Durchschnittsreichweite der Sendung liegt (alleine im Ersten) 2024 jedoch bei mehr als 5 Millionen.
Damit musste sich die Sendung am Dienstag hinter den "heute"-Nachrichten im ZDF einsortieren. Die erreichten ab 19 Uhr sogar 4 Millionen Menschen, der Marktanteil lag angesichts dessen bei 25,3 Prozent. Das "heute journal" kam später übrigens noch auf eine Reichweite in Höhe von 6,17 Millionen und einen Marktanteil von 30,1 Prozent.
Der Grund für die Stärke der ZDF-Nachrichtensendungen ist schnell ausgemacht, es waren die Olympia-Übertragungen drum herum. Die sorgten den ganzen Tag im ZDF für hervorragende Quoten. Bereits am frühen Vormittag erreichten die Mainzer mehr als eine Million Menschen und kamen beim jungen Publikum auf mehr als 30 Prozent Marktanteil. Direkt vor den "heute"-Nachrichten lagen die Kunstturner bereits knapp unter der 4-Millionen-Marke.
In der Primetime setzte man in Mainz zunächst auf das Frauen-Rugby-Match zwischen Neuseeland und Kanada, dabei ging die Reichweite wieder etwas auf 3,39 Millionen zurück, aber auch damit gelang dem ZDF insgesamt ein hoher Marktanteil von 17,7 Prozent. Bei den Jüngeren waren es sogar 24,6 Prozent. Die Schwimmer lagen dann später sogar bei mehr als 6 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern, diese Marke knackte im Anschluss an das "heute journal" auch das Basketballspiel von Deutschland gegen Brasilien, diese Übertragung verzeichnete bei den 14- bis 49-Jährigen 43,0 Prozent Marktanteil.
Recht wacker hat sich derweil das Polit-Magazin "Report Mainz" im Ersten geschlagen. 2,17 Millionen Menschen schalteten am Dienstag ab 21:49 Uhr ein und sorgten so für 10,8 Prozent Marktanteil. Damit lag "Report Mainz" in etwa auf dem Niveau der drei zurückliegenden Ausgaben. Geholfen hat sicherlich auch, dass sich "In aller Freundschaft" zuvor mit 3,34 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern sowie 15,0 Prozent Marktanteil sehr gut schlug. Eine "Kanzlei"-Wiederholung lag zuvor bei 2,87 Millionen und 13,5 Prozent.
Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.8; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;