Man kann der Funke Mediengruppe nicht vorwerfen, sie würden zu lange an alten Zöpfen festhalten: Seit das Unternehmen zahlreiche Zeitungen und Zeitschriften von Axel Springer übernommen hat, machen sich die Verantwortlichen im Eiltempo an die neuen Strukturen in den unterschiedlichen Abteilungen. Jetzt sind die Programmzeitschriften dran: Wie Funke nun mitgeteilt hat, bleiben die Standorte München und Hamburg erhalten und sollen zu sogenannten "Kompetenzzentren" ausgebaut werden. 

Das heißt: In Zukunft werden die Funke-Journalisten nicht mehr nur für einen Titel schreiben, sondern für alle. Die Redakteure werden in die Ressorts Ratgeber & Service, Aktuelles & Wissen sowie Film & TV eingeteilt und schreiben dann den verschiedenen Funke-Titeln entsprechend die Texte. Vorbild dieser Struktur sei die neue Organisation bei den Frauenzeitschriften, erklärt Funke. 

Auch personell gibt es einige Neuerungen bei den Programmies: So wird Carsten Pfefferkorn, immerhin seit mehr als zwölf Jahren "Gong"-Chefredakteur, in Zukunft Chefredakteur für besondere Aufgaben. Die Leitung von "Gong" gibt er ab, diese übernimmt Christian Hellmann, der zusätzlich zu seinen Aufgaben als Chefredakteur von "Hörzu" und "TV Digital" auch noch "Bild + Funk" leiten wird. Die Änderungen gelten ab dem 1. August. 

"Gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Hamburg und München wird Christian Hellmann in den kommenden Wochen neue und zukunftsweisende Redaktionsstrukturen entwickeln, von denen alle Titel profitieren werden", verspricht Michael Geringer, der die Programm- und Frauenzeitschriften bei Funke gemeinsam mit Jochen Beckmann führen soll. Mit den neuen Strukturen und "spezialisierten Journalistenteams" wolle man die Profile der Zeitschriften weiter stärken, sagt Christian Hellmann. 

Mehr zum Thema