Die Frauenzeitschriften der Funke Mediengruppe werden in Zukunft in München und Hamburg produziert. Das gab der Verlag am Donnerstagnachmittag bekannt. Aufatmen dürfte man wohl in der Redaktion der "Bild der Frau", die weiterhin in Hamburg produziert wird. Darüber hinaus erhält die Zeitschrift eine neue redaktionelle Struktur: So soll das Ratgeberressort zukünftig eng mit dem Service-Zentrum der Funke Women Group in München zusammenarbeiten. Letzteres soll ausgebaut werden. 

Darüber hinaus will Funke den "starken Ratgeberanteil und die exklusiven Eigenproduktionen" der "Bild der Frau" stärken. In Zukunft soll es noch mehr Reportagen, Reports und Interviews geben. Die Journalisten in den Ressorts Mode, Beauty, Ernährung und Food sollen sich noch stärker auf die Eigenproduktionen konzentrieren. 

Den Standort wechseln muss dagegen die Zeitschrift "Frau von Heute". Sie soll nach München ziehen, bislang war "Frau von Heute" in Köln produziert worden. In München sitzen zudem die Redaktionen der Funke-Titel "die aktuelle", "Herzstück", "Das Goldene Blatt", "Frau im Spiegel", "Neue Welt", "frau aktuell" und "Echo der Frau".

"Der Medienmarkt verändert sich rasant, die Anforderungen an Expertise und Aktualität sind gestiegen - mit der neuen Redaktionsstruktur von 'Bild der Frau', mit unseren spezialisierten Journalistenteams reagieren wir darauf", sagt Sandra Immoor, Chefredakteurin der "Bild der Frau". Man Gewinne durch die Neuordnung Freiräume für Kreativität, so Immoor. 

Sonja Oster, Geschäftsführerin der Funke Women Group, erkärt: "Die neue Organisation unserer Frauenzeitschriften ermöglicht effizientes Arbeiten und schafft die Voaussetzung für den Ausbau der Markenwelt in Print und Digital und die erfolgreiche Weiterentwicklung unserer Zeitschriftentitel."

Am 1. Mai hatte Funke die Regionalzeitungen sowie die Frauen- und Programmzeitschriften von Axel Springer übernommen (DWDL.de berichtete). Zuvor hatte das Kartellamt den Deal mit zahlreichen Auflagen genehmigt. So musste Funke unter anderem zahlreiche Programmzeitschriften gleich wieder an die Mediengruppe Klambt weiterreichen. 

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