In Kürze enden die "Ratgeber" im Ersten. Einher mit der Einstellung gehen einige Änderungen im Wochenendprogramm und vor allem auch am Montagabend, wo künftig mit seichteren Verbraucherthemen der "Montags-Check im Ersten" ausgestrahlt wird. Im Rahmen dieser Strecke soll auch Reinhold Beckmann ein neues Reportageformat bekommen - gewissermaßen auch als Kompensation für den Wegfall seiner Talkshow, die Ende September zum letzten Mal ausgestrahlt wird. Für Caren Miosga war dadurch, aller Umbauten im Programm zum Trotz, kein Platz mehr.

Auch die Moderatorin der "Tagesthemen" arbeitete gemeinsam mit der Produktionsfirma von Frank Plasberg bereits vor einigen Monaten an einem Reportage-Format. "Die Inlandskorrespondentin" soll dieses Format heißen und ein Pilotfilm wurde von "mehreren ARD-Entscheidern" nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Spiegel" auch bereits für gut befunden. Einige ARD-Intendanten würden sich zudem auch eine stärkere Präsenz von Miosga - analog zu den Filmen von Marietta Slomka im ZDF - wünschen. Doch: Platz hat man dennoch nicht für Miosga. Ein Sendeplatz wurde dem "Tagesthemen"-Gesicht nicht angeboten, was laut "Spiegel" auch daran liege, dass mögliche Sendeplätze bereits für das neue Beckmann-Format reserviert seien. Das Projekt werde nun "wohl versanden", will der "Spiegel" aus ARD-Kreisen erfahren haben.

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