Fußball Bundesliga© DFL
Am Wochenende ist die Fußball Bundesliga ins neue Jahr gestartet und mit etwas Verspätung hat sich Bayern München zur Herbstmeisterschaft geschossen. Und während im vergangenen Jahr die nationalen Übertragungsrechte für die kommenden Jahre vergeben wurden, hat die DFL nun das Ausland im Visier. Beim Neujahrsempfang der DFL sagte Geschäftsführer Christian Seifert, dass es in Zukunft nur noch "zwei bis drei Ligen" geben werde, denen die Menschen weltweit folgen werden. Daher will man die Auslandsvermarktung stärken und ein Investitionspaket schnüren. "Wir werden die Marketing- und Vetriebsmaßnahmen substanziell erhöhen", so Seifert, der koordinierte Aktivitäten mit den Clubs im Ausland starten will.

Sport1© Sport1
Seine ganz eigene Auslandsvermarktung startet nun Sport1: Wie bereits berichtet, startet der Sportsender ein eigenes Werbefenster für Österreich. Die Vermarktung dazu übernimmt ProSiebenSat.1Puls4, der Österreich-Ableger der ProSiebenSat.1-Gruppe. Nun hat der Konzern bekanntgegeben, dass man am 15. Februar mit der Vermarktung starten werde. "Durch das Werbefenster wollen wir unsere bereits hohe Reichweite weiter ausbauen und auch dem Werbemarkt in Österreich attraktive und sportaffine Vermarktungspakete anbieten", sagte Matthias Kirschenhofer, Geschäftsführer Sport1 Media GmbH, bereits vor einigen Monaten.


Olympia 2014© ARD/Digital/RIA Novosti/A. Filippov
Neuigkeiten gibt es auch vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC). Dort hat man sich nämlich den chinesischen Internetriesen Alibaba als Sponsor an Bord geholt, die Partnerschaft läuft bis zu den Olympischen Spielen 2028. Alibaba soll sich seinen Ausflug in die Olympia-Welt rund 600 Millionen Euro kosten lassen - das berichtet die "Financial Times". Beide Seiten gaben zudem bekannt, im Mittelpunkt der Kooperation würden Cloud-Dienste und E-Commerce stehen. "In der neuen digitalen Welt soll Alibaba dem IOC helfen, eine Vielzahl von Zielen der Olympischen Agenda 2020 zu erreichen", sagte IOC-Präsident Thomas Bach laut dem Branchenportal "Sponsors" auf dem World Economic Forum in Davos. Zudem wirbt Alibaba bei den anstehenden Olympischen (Winter-)Spielen und wird Gründungspartner des Olympic Channel. Neben Alibaba sind auch Atos, Bridgestone, Coca Cola, Dow, General Electric, McDonald’s, Omega, Panasonic, Procter & Gamble, Samsung und Visa Sponsoren der Olympischen Spiele.

Handball-WM bei der DKB© Sascha Klahn/DHB/DKB
Die DKB will sich offenbar in Zukunft nicht mehr um Übertragungsrechte bei Handball-Weltmeisterschaften bemühen. Dass man in diesem Jahr eingesprungen ist, weil sich der Rechteinhaber beIn Sports mit keinem anderen Anbieter einigen konnte, soll einmalig bleiben. Das hat DKB-Chef Stefan Unterlandstättner nun gegenüber der dpa gesagt. "Da haben wir keine Ambitionen", sagt der Geschäftsführer auf weitere Übertragungen angesprochen. "Für uns ist es wichtig, dass eine große Menge von Menschen zuschaut. Da erreicht das Streaming im Internet nicht die Zahlen von ARD und ZDF."

Eurosport - Olympia© Eurosport
Eurosport hat unterdessen seine seit 2014 bestehende Kooperation mit dem Bogensport-Weltverband World Archery um vier weitere Jahre verlängert. Dadurch sollen alle internationalen Top-Events des Verbands bis einschließlich 2020 bei Eurosport zu sehen sein. Zudem hat Eurosport angekündigt, ab dem 5. Februar die Dokuserie mit Ski-Star Lindsey Vonn zu zeigen. Los geht es ab 19 Uhr mit einer Doppelfolge. "Chasing History", so der Titel des Formats, soll einen exklusiven Einblick in das Leben von Vonn geben. In der ersten Folge geht es um ihren Trainingsunfall aus dem November 2016 und ihren beschwerlichen Weg zurück in den Profisport. Susanne Aigner-Drews, Geschäftsführerin von Discovery Networks DACH, äußerte sich in der vergangenen Woche auf dem Deutschen Medienkongress in Frankfurt noch einmal zum Erwerb der Olympischen Spiele: "Ein großes Recht wie Olympia ist nicht sofort refinanziert", sagte sie. Das Engagement sei langfristig ausgelegt.

Sport1 hat angekündigt, die Futsal-Nationalmannschaft auf ihrem Weg zur Europameisterschaft begleiten zu wollen. Der Sender zeigt alle Spiele des deutschen Teams beim EM-Vorqualifikationsturnier in Lettland. Das erste Spiel gegen Armenien ist am 26. Januar ab 15:15 Uhr zu sehen, einen Tag später spielt Deutschland ab 18:15 Uhr gegen Lettland. Das Spiel gegen Estland am 29. Januar gibt's am Mittag im Livestream bei Sport1.de zu sehen. Moderatorin Nele Schenker wird in Riga live vor Ort sein, Michael Birk und Nico Seepe kommentieren die Matches. Im Oktober feierte Futsal einen erfolgreichen Einstand bei Sport1. Zudem hat Sport1 angekündigt, am 29. Januar ab 21:30 Uhr das NHL All-Star-Game zu übertragen, Sascha Bandermann und Christoph Fetzer kommentieren. Bei Sport1 US kann das Event im englischen Originalton angesehen werden.

Sport in Zahlen


Gut lief es am Sonntag für Eurosport mit der Übertragung der Australian Open. Schon um 7 Uhr in der Früh erreichte man damit 180.000 Zuschauer, der Marktanteil lag bei 3,3 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen sah es mit 3,8 Prozent sogar noch etwas besser aus. Die knapp fünfstündige Übertragung ab 9:10 Uhr sahen dann sogar 330.000 Zuschauer, der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag da noch bei 2,3 Prozent. Während dieser Zeit spielte unter anderem Angelique Kerber und schied glanzlos aus, beim jungen Publikum holte die Übertragung 2,0 Prozent Marktanteil. Als Kerber das  Turnier im vergangenen Jahr gewann, schalteten in der Spitze noch 2,55 Millionen Menschen ein (
DWDL.de berichtete).  

NFL© NFL
Die NFL-Playoffs in Sat.1 überzeugten erst spät. Durch den schlechten Vorlauf und das Dschungelcamp im Gegenprogramm reichte es zunächst nur zu 590.000 Zuschauern und 4,0 Prozent Marktanteil in der jungen Zielgruppe. Das dritte Viertel erreichte dann schon 1,02 Millionen Zuschauer und 9,2 Prozent. Ab kurz vor Mitternacht lag der Marktanteil mit 13,6 Prozent im zweistelligen Bereich und stieg später sogar noch auf 16,1 Prozent.

Rund eine Million Menschen haben sich am Sonntag zudem das Aus der deutschen Handball-Nationalmannschaft im Youtube-Livestream der DKB angesehen. Bis zu 1,03 Millionen User verzeichnete der Stream gegen Ende - es war das erste Mal, dass die Handball-WM bei der DKB die Schallmauer von einer Million Zuschauer durchbrach. Am Anfang der Partie waren deutlich weniger Zuschauer dabei - Public Viewings sind in diese Zahl zudem nicht eingerechnet. Die Zahlen stammen von Youtube und sind nicht direkt mit denen der AGF vergleichbar.

Sky© Sky
Einen neuen Rekord verzeichnete Sky am Samstagnachmittag mit der Fußball-Bundesliga. 1,31 Millionen Menschen sahen ab 15:30 Uhr zu, die meisten davon schalteten die Konferenz ein. So viele Zuschauer hatte Sky in dieser Saison am Samstagnachmittag noch nie. Der Rekord kommt nicht überraschend: Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass die AGF die Sky-Quoten in den vergangenen Monaten fälschlicherweise um rund 16 Prozent zu niedrig ausgewiesen hatte. Nun ist der Fehler behoben und die Sky-Zahlen sollten auch in Zukunft wieder etwas höher ausfallen.

Was noch zu sagen wäre…

Solche Experten braucht kein Mensch. Dieses Gequatsche macht keinen Sinn.

Fredi Bobic, Sportchef von Eintracht Frankfurt, über den Sky-Experten Markus Merk. Später entschuldigte sich Bobic für seine Äußerungen.