HIMYM-Ende vor Augen: CBS bläst zum Sitcom-Angriff

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Das führt etwas überraschend dazu, dass mit "Person of Interest" einer der erfoglreichsten Dramaserien-Neustarts der letzten Jahre seinen Platz am wichtigen Donnerstagabend um 21 Uhr räumen muss und sich stattdessen nun am späten Dienstagabend wiederfindet. An diesem Abend ist CBS mit "NCIS", "NCIS: Los Angeles" und "Person of Interest" nun wirklich extrem stark aufgestellt, ob es allerdings so klug ist, keine der drei Serien zu nutzen, um eine neue Drama-Serie anzuschieben, steht auf einem anderen Blatt.

Ohnehin hat CBS kaum neue Drama-Serien im Angebot. Insgesamt sind nur drei neue Projekte angekündigt, von denen im Herbst zunächst nur ein Einziges startet: "Hostages" am späten Montagabend um 22 Uhr, wo sich zuletzt "Hawaii Five-0" in der Zielgruppe häufiger nur noch auf dem dritten Platz wiederfand. Die Serie wird nun auf den Freitagabend abgeschoben, wo sie wohl langsam ihrem Ende entgegen gehen wird. "Hostages", das nun stattdessen läuft, ist ein Politthriller. Eine erfolgreiche Chirurgin nimmt darin das Angebot an, für den US-Präsidenten zu arbeiten - und gerät prompt mitten in eine politische Verschwörung, im Rahmen derer ihre Familie als Geisel genommen wird und sie gezwungen werden soll, den Präsidenten zu ermorden. Im Frühjahr wird die Serie durch den Neustart "Intelligence" über einen Geheimdienstagenten, der mit einem Microchip ausgestattet ist, der ihm erlaubt, sich weltweit mit allen Netzen zu verbinden, ersetzt.

Doch im Mittelpunkt der Anstrengungen von CBS steht im kommenden Jahr fraglos der Ausbau des Comedy-Bereichs. Im Schlepptau der letzten "HIMYM"-Staffel startet "We are men" - eine Sitcom über einen Mann, der vor dem Traualtar sitzen gelassen wurde und sich einer Gruppe geschiedener Männer anschließt, die ihm allerhand Weisheiten über das andere Geschlecht verraten. "2 Broke Girls" dient um 21 Uhr als Starthilfe für den zweiten Sitcom-Neustart "Mom". Im Mittelpunkt steht eine alleinerziehende, alkohlkranke Mutter, die seit kurzem "trocken" ist und nun versucht, ihr Leben in den Griff zu bekommen - was dadurch erschwert wird, dass ihre ebenfalls alkoholkranke Mutter wieder in ihrem Leben auftaucht. "Mom" ist bereits die vierte Sitcom aus der Feder von Chuck Lorre, der neben "The Big Bang Theory" und "Two and a half Men" auch für "Mike & Molly" verantwortlich zeichnet, das CBS zunächst mal zurückhält und erst zur Midseason bzw. als Ersatz für Flops starten will.

"Two and a half Men" muss den bequemen Sendeplatz im Anschluss an "The Big Bang Theory" übrigens abgeben und darf künftig donnerstags erst um 21:30 Uhr ran. Zwischen den beiden Lorre-Sitcoms laufen mit "The Millers" und "The Crazy Ones" zwei Neustarts. "The Crazy Ones" spielt in der Werbebranche und erzählt von den unorthodoxen Methoden eines größenwahnsinnigen und unberechenbaren Genies, das vermutlich längst gefeuert wäre - wenn es sich nicht um den Chef handeln würde. Mit Robin Williams und Sarah Michelle Gellar als seine Tochter ist die Serie mit bekannten Namen besetzt. "The Millers" ist die neue Sitcom mit Will Arnett. Als er in seiner Rolle als Reporter Nathan Miller seinen Eltern von seiner Scheidung erzielt, nimmt sich dessen Vater prompt ein Beispiel und verlässt seine Frau nach 43 Jahren. Seine Mutter zieht daraufhin kurzerhand bei ihm ein, sein Vater drängt sich bei Nathans Schwester auf.

Im Laufe der Saison hat CBS dann neben "Mike & Molly" noch die neue Sitcom "Friends with better Lives", das bereits für Montag angekündigte "Intelligence" und die Anwaltsserie "Reckless" in der Hinterhand. Nicht fortgesetzt wurden "CSI: NY", "Golden Boy", "Made in Jersey", "Partners", "Rules of Engagement" und "Vegas".

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