Auslauf ist wichtig. In den Corona-Zeiten, um mal etwas anderes als die eigenen vier Wände zu sehen. Und in der eigenen Arbeitslaufbahn, um erfolgreich zu sein. "Wenn man in dieser Branche glücklich sein will, braucht man ein zweites Standbein", findet zumindest Thomas Koch und auch der heutige "Zwei Herren mit Hund"-Gast Jürgen Scharrer stimmt mit ein. Der Chefreporter und Media-Experte von "Horizont" erzählt Koch und Kai Blasberg in der 33. Episode, warum es sein größter Traum war, Schriftsteller zu werden und warum es wichtig ist, Interesse für das zu haben, mit dem man sich den ganzen Tag die Brötchen verdient. "Sonst wird man zynisch."


Für Blasberg steht es außer Frage, auf dem richtige Weg zu sein: "Einen ganzen Fernsehsender in der Hand zu haben, ist das Geilste, was es gibt." Solange er Sendungsbewusstsein hat, Neuigkeiten zusammentragen und Leute an seinem Wissen teilhaben lassen kann, läuft für den Tele 5-Chef alles richtig. Im gleichen Atemzug erklärt er, dass er es schade findet, dass nicht jeder andere TV-CEO dieses Feuer nach außen trägt. "Da denkt man schon: bist du eigentlich noch im richtigen Spiel?"

Zwei Herren mit Hund #33

Thomas Koch hat den heutigen Gast Jürgen Scharrer auf Abstand in sein zu Hause eingeladen.

Jürgen Scharrer ist sowieso der Meinung, dass die größten CEOs "alle unsichtbar" sind. Immer wenn sich diese raustrauen, fallen diese doch sowieso auf die Schnauze. So gesehen beim Adidas CEO, der sich im Zuge der Corona-Krise nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert hat. Blasberg geht sogar so weit und wirft die These in den Raum, dass ein normaler Vorstandsvorsitzender eines DAX Konzerns wohl sowieso nicht arbeitet. 


Im großen Rundumschlag des Trios bekommen auch die Medienkonzerne Google und Facebook ihr Fett weg. Für sie herrschen zu viele Lügen und zu viel Betrug, der nicht gewinnen darf. Dass das überhaupt im Rahmen des Möglichen liegt, ist auf die zweifache Macht der beiden Big Player zurückzuführen: "Das eine ist die rein faktische Macht. Sie sind so groß und stark, dass es schwer ist, gegen sie anzukommen. Und das zweite ist die Macht über die Köpfe." Diese Machtfrage müsse man immer wieder - auch infrage - stellen. Denn für die Entstehung dieser Allmacht ist vor allem der Verbraucher verantwortlich, ebenso Firmen wie die AGF, die Google mit Daten aus dem Feinkostladen anreichert.

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