Milka ist in der vergangenen Woche die sichtbarste Marke in den Werbeblöcken der deutschen TV-Sender gewesen. Mit 2.720 Spots brachte es die Schokomarke auf eine Bruttoreichweite in Höhe von etwas mehr als 1.000 XRP. Damit setzte sich Milka noch vor McDonalds und Vinted, die ähnlich viele Spots schalteten. Bei McDonalds waren es sogar noch ein paar mehr, weil diese aber auch reichweitenschwächeren Sendern zu sehen waren, lag die Bruttoreichweite bei 733 XRP.
Wie schon so oft in der Vergangenheit, und auch wie hier näher beleuchtet, verzichtete Mondelez in der vergangenen Woche vollständig darauf, Milka-Spots auf den Sendern von ProSiebenSat.1 zu buchen. Neben den Kanälen der RTL-Gruppe war Milka unter anderem auch bei RTLzwei, den WBD-Sendern sowie Sport1 sichtbar. McDonalds und Vinted streuten ihre Spots etwas breiter - und waren auch bei ProSiebenSat.1 präsent.
Den Werbedruck weiter hoch hält derweil Beiersdorf für seine Marke Nivea, schon in der vergangenen Woche hatten wir darüber berichtet, dass der Konsumgüterhersteller aktuell offenbar vermehrt deutsche Käuferinnen und Käufer ansprechen will. In der vergangenen Woche stieg nun die erzielte Bruttoreichweite auf 670 XRP. Das war noch einmal deutlich mehr als in der Woche davor, am Ende reichte es zu Platz vier der reichweitenstärksten Marken.
Etwas weiter hinten im Ranking haben derweil mit Penny und Edeka zwei Supermarkt- bzw. Discounterketten ordentlich zugelegt. Für Penny reichten fast 600 XRP zu Platz fünf im Ranking, Edeka brachte es auf Rang neun. Penny schaltete so viele Spots wie noch nie in einer Woche in diesem Jahr, am meisten davon profitiert haben die beiden großen Vermarkter Ad Alliance und Seven.One Media, wo etliche Spots zu sehen waren. Aber auch DMAX und Sport1 waren gut gebucht. Ins Ranking der reichweitenstärksten Marken schaffte es übrigens auch Lidl, mit 287 XRP musste man sich aber deutlich hinter der Konkurrenz einsortieren.
Das Werberanking kurz erklärt
All Eyes On Screens (früher: AdScanner) stellt für das Ranking eine Liste aller in der vergangenen Woche im deutschen TV ausgestrahlten Werbespots zusammen und ermittelt für diese die in Summe erzielte Reichweite in den gemessenen Vodafone-Haushalten. Da hier die sekundengenaue Reichweite statt der bislang branchenüblichen Werbeinselreichweite als Grundlage dient, spricht All Eyes On Screens von XRP (Exact Rating Points). Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für die gesamte Woche 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.