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Telekom streut Magenta-Kampagne zum Nebenkostenprivileg breit

Magenta TV Kampagne zum Nebenkostenprivileg © Deutsche Telekom

In einer neuen Kampagne macht die Deutsche Telekom die Menschen auf das Ende des Nebenkostenprivilegs aufmerksam. Der Spot mit Christian Ulmen und Fahri Yardim war zuletzt auf fast allen größeren Privatsendern zu sehen...

von Timo Niemeier am 25.03.2024 - 14:23 Uhr

Quelle der Daten für diesen Artikel: all eyes on screens

Wenn im Sommer das sogenannte Nebenkostenprivileg fällt, wird das möglicherweise zu einem großen Umbruch führen. Mehr als 12 Millionen Haushalte können sich dann auf einen Schlag für einen neuen TV-Anbieter entscheiden (Hier gibt's generelle Infos zum Thema). Davon profitieren will auch die Deutsche Telekom, die zuletzt eine entsprechende Kampagne für ihr Angebot MagentaTV aufgesetzt hat. 

In einem TV-Spot sind unter anderem Christian Ulmen und Fahri Yardim zu sehen, die zunächst im Dunkeln stehen. Seit zwei Wochen ist der Clip in den Werbeblöcken der Sender zu sehen - und bei der Intensität hat die Telekom in Woche zwei nicht nachgelassen. 283 Mal ist der Spot in den zurückliegenden sieben Tagen zu sehen gewesen, damit brachte es der Konzern auf eine Bruttoreichweite in Höhe von rund 155 XRP. In der ersten Woche waren es 271 Spots und 156 XRP.  

Bei der Auswahl der Sender hatte die Telekom in der zurückliegenden Woche keinen favorisierten Kanal oder Gruppe. Die meisten Spots liefen bei ntv, aber auch da waren nur weniger als 10 Prozent der gesamten Spots zu sehen. Auch bei Vox und RTL liefen vergleichsweise viele Spots. Geschaltet hat die Telekom den Spot aber auch bei ProSieben, Sat.1, RTLzwei, Kabel Eins, Sixx, DMAX, Tele 5, Welt, Sport1 und dem Disney Channel. Bei den beiden großen Sendergruppen wurde nur ProSieben Maxx nicht belegt, Das Erste und das ZDF blieben ebenfalls außen vor.  

Rechnet man alle Telekom-Spots in der zurückliegenden Woche zusammen, erreichte das Unternehmen übrigens 348 XRP und Platz 25 im Marken-Ranking. Neben der Werbung zum Ende des Nebenkostenprivilegs warb die Telekom unter anderem auch für Magenta Sport und ein spezielles iPhone-Angebot. 

240318-240324xrp © All Eyes On Screen

Amazon ist derweil dabei, seine Aktivitäten in Sachen TV-Werbung weiter hochzufahren. Nachdem das in der vorvergangenen Woche erstmals deutlich zu spüren war, setzte der Versandriese nun sogar noch eins drauf. Etwas mehr als 1.500 Spots waren fast doppelt so viele wie im Vergleich zur Vorwoche, das ließ auch den XRP-Wert auf 1.289 steigen - das entsprach Platz eins im Marken-Ranking. Auch die Ferrero-Marke Kinder legte noch einmal leicht zu, das reichte letztlich aber nicht, um die Spitzenposition gegen Amazon zu verteidigen. 

Was sind das für Zahlen?

All Eyes On Screens (der neue Name des bislang als AdScanner bekannten Unternehmens) stellt für das Ranking eine Liste aller in der vergangenen Woche im deutschen TV ausgestrahlten Werbespots zusammen und ermittelt für diese die in Summe erzielte Reichweite in den gemessenen Vodafone-Haushalten. Da hier die sekundengenaue Reichweite statt der bislang branchenüblichen Werbeinselreichweite als Grundlage dient, spricht All Eyes On Screens von XRP (Exact Rating Points). Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für die gesamte Woche 50 XRP - auch wenn es immer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.

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