Der Primetime-Verlauf: Gerechtigkeit zieht
Bei "Hart aber fair" ist am Montagabend über Gerechtigkeit diskutiert worden - und das hat offenbar viele Menschen interessiert. Schon die linearen TV-Quoten waren gut (DWDL.de berichtete). Und auch ein Blick auf die Daten von All Eyes on Screens belegt das Interesse des Publikum: Schon in der ersten Hälfte der Sendung legte der Talk aus eigener Kraft nach und nach immer weiter zu und sammelte Publikum ein. Einen besonders großen Schub erhielt Louis Klamroth dann noch einmal gegen 21:45 Uhr, als im ZDF der Krimi zu Ende war. Und auch dieses Publikum blieb in der Mehrheit bis zum Ende dran.
Der Vorabend-Verlauf: Starker Tüll-Endspurt
"Zwischen Tüll und Tränen" hat sich am Montag in guter Verfassung gezeigt und viele Menschen angesprochen, im Verlauf der Sendung ging es immer weiter bergauf. Vor allem hintenraus sammelte das Format viele Zuschauerinnen und Zuschauer ein. Danach schalteten erst einmal viele Personen ab, sodass es für "First Dates" auf einem niedrigeren Niveau weiter ging. Bis Vox wieder auf das Niveau zurückkehrte, bei dem man um kurz vor 18 Uhr lag, verging rund eine Stunde. "First Dates" legte dann ebenso einen starken Endspurt hin.
Wichtig bei allen All Eyes on Screens-Kurven: Sie sind, anders als die AGF-Zahlen, nicht bevölkerungsrepräsentativ. Sie werden also nicht anhand eines Panels gewichtet und hochgerechnet, sondern geben die tatsächlich gemessenen Gerätedaten aus rund einer Million von insgesamt 13 Millionen Vodafone-Haushalten wieder. Mehr Hintergrund zu diesen Daten gibt es hier. Aussagekräftig sind somit weniger die Höhe der Reichweitenkurven zueinander als die Entwicklung innerhalb eines Senders und die Erkenntnisse zu Umschaltzeitpunkten.
Daily Reach der TV-Vermarkter
Der Daily Reach gibt an, welchen Prozentsatz der gemessenen Vodafone-TV-Haushalte die Werbeblöcke und Sponsoring-Positionen eines Vermarkters erreicht haben - also eine Tages-Nettoreichweite.
Werbe-Ranking: ... gute Besserung!
Seit einigen Tagen hat Ratiopharm seine TV-Werbung spürbar intensiviert. Es ist eben Herbst, die Temperaturen sinken und da sind viele Menschen auch wieder verschnupft - und empfänglich für die entsprechenden Produkte. 135 Spots schaltete Ratiopharm am Montag bei den TV-Sendern, das entsprach einem XRP-Wert in Höhe von 89. Damit lag Ratiopharm im Marken-Ranking auf Platz sechs. An der Spitze war die Sache eindeutig: Milka setzte sich mit einer Bruttoreichweite in Höhe von 146 XRP deutlich vor McDonalds, das auf 127 XRP kam.
All Eyes on Screens stellt für das Ranking eine Liste aller gestern im deutschen TV ausgestrahlten Werbespots zusammen und ermittelt für diese die in Summe erzielte Reichweite aller Spots einer Marke in den gemessenen Vodafone-Haushalten. Da hier die sekundengenaue Reichweite statt der bislang branchenüblichen Werbeinselreichweite als Grundlage dient, spricht All Eyes on Screens von XRP (Exact Rating Points). Da es sich um Brutto-Reichweiten handelt, werden dafür die Einzel-Reichweite jeder Ausstrahlung aufaddiert. Zur Veranschaulichung: Läuft ein Spot zehn Mal und erreicht dabei jeweils fünf Prozent der gemessenen Vodafone-Haushalte, ergibt das für den gesamten Tag 50 XRP - auch wenn es imer die gleichen fünf Prozent gewesen wären.