Zuallererst ist die ANGA Cable natürlich Europas größte Fachmesse für Kabel, Breitband und Satellit. Doch gleichzeitig geht mit ihr ein Fachkongress einher, der sich wie immer in zwei Teile aufgliedert. Neben dem Technik-Teil, der vor allem für Spezialisten aus der Infrastruktur-Branche selbst interessant ist, gibt es auch den "Programmteil Strategie", auf der unter anderem Fragen zur Zukunft des Fernsehens erörtert werden.

Leit-Thema des gesamten Kongresses sind dabei Fragestellungen, die sich durch das Zusammenwachsen von Internet und TV, ob auf dem TV-Bildschirm selbst oder durch On-Demand-Angebote abseits des linearen Programms ergeben. Das findet sich auch im Thema des "Fernsehgipfels" wieder, mit dem der Kongress eröffnet wird: "Smart TV und Video on Demand - Chance oder Risiko für das klassische Fernsehen".

Dort treffen Vertrter der Inhalte-Anbieter wie Sky Deutschland-Chef Brian Sullivan, MDR-Intendantin Karola Wille und Conrad Albert von ProSiebenSat.1, auf Vertreter der Infrastruktur-Unternehmen. Mit dabei sind Astra Deutschland-Chef Wolfgang Elsäßer, Kabel Deutschland-Chef Adrian von Hammerstein, Telekom-Marketing-Chef Christian Illik und Michael T. Fries von der Unitymedia-Mutter Liberty Global.

Neben weiteren Fragestellungen wie etwa rechtliche Fragen oder dem weiteren Verlauf des Breitbandausbaus, über den unter anderem Vertreter von Telekom, Unitymedia, 1&1, und Tele Columbus beim "Breitbandgipfel" diskutieren, werden vor allem auch diese Themen an den weiteren Tagen noch einmal auf einzelnen Panels detaillierter beleuchtet werden. Am Dienstag diskutieren ab 15 Uhr beispielsweise Matthias Büchs von RTL Interactive, Dr. Holger Enßlin von Sky Deutschland, Christian Hindenach von Unitymedia, Peter Kerckhoff von der Telekom und Martina Rutenbeck von Eutelsat über den Themenbereich "TV goes Online - VoD, Catch-Up-TV und Social Media".

Am Mittwoch dann geht es dann um den großen Bereich "Smart TV", das den wenig eingängigen Begriff HbbTV abgelöst hat. Die Frage "Wie viele Plattformen verträgt der Markt", wird ab 13 Uhr von Michael Albert von der ARD, Andre Prahl von der Mediengruppe RTL Deutschland, Wilfried Urner von HD Plus, Marcus Busch von Media Broadcast, Thomas Eibeck von Primacom und Gerhard Schaas von der Deutschen TV-Plattform diskutiert. Im Anschluss daran spricht unter anderem Zattoo-Chef Niklas Brambring über "Multiscreen Solutions".