Brian SullivanEr werde deutsch lernen, versprach Sullivan am Dienstagmorgen bei der Eröffnungsrunde der ANGA Cable zur Erheiterung des Fachpublikums. Vorerst blieb er aber bei seiner Muttersprache und konkretisierte in Köln noch einmal die schon bei der Hauptversammlung in der vorangegangenen Woche ausgegebene Parole "Qualität statt Quantität". Es sei einfach jemandem klar zu machen, dass 100 Sender mehr seien als 5. Die größere Herausforderung bestehe jedoch darin, qualitativ zu überzeugen.

Als Ankündigung von weniger Sky-Kanälen will Sullivan das aber nicht verstanden wissen. Natürlich werde man neue Sender starten. Aber, so der Sky-Chef, es würde ihn sehr wundern, wenn man noch einen weiteren SD-Sender ins Angebot aufnehmen würde. HDTV sei neben der neuen Generation von Settopboxen der Wachstumsmotor für PayTV in Deutschland. Und dann will Sullivan Sky noch leichter zugänglich machen. Oder um mit seinen Worten zu sagen: Man werde Sky überall empfangen können, wo man es empfangen können will. Konkrete Ausführungen dazu blieb er schuldig.

Am Ende der Eröffnungsveranstaltung sorgte Brian Sullivan dann nochmal für einen Lacher im Saal. Als Werner Hanf, Chef des Kölner Kabelnetzbetreibers Netcologne, wiederholt vom "Partner Premiere" sprach, stand der Sky-Chef auf und reichte ihm zur Erinnerung seine Sky-Visitenkarte. Sein Auftreten bei der ANGA Cable gibt insgesamt Anlass zur Hoffnung, nach Mark Williams wieder einen charismatischeren Kopf an der Spitze des PayTV-Unternehmens zu erleben. Und unter Journalisten wurden erste Vergleiche mit Georg Kofler gezogen.