Foto: DWDLDas Wetter, das am Donnerstagvormittag in Engelberg in der Zentralschweiz herrschte, war dem Anlass wirklich nicht angemessen und brachte die Planungen der Veranstalter leicht durcheinander. Der Berg Titlis, auf dessen Gipfel sich in einer in den Gletscher geschlagenen Eisgrotte die "Hall of Fame" der Rose d'Or befindet, war in dichtesten Nebel gehüllt.

Angesichts dieser Witterungsverhältnisse konnte Frank Elstner nicht wie geplant per Hubschrauber direkt von den Proben zu seiner neuen Show "Die große Show der Naturwunder" eingeflogen werden, sondern musste wie alle anderen auch die 2000 Höhenmeter von der Talstation aus mit drei Gondelfahrten überwinden.

Oben angekommen ließ sich Frank Elstner dennoch die Laune nicht vermiesen und zeigte sich sichtlich erfreut und gerührt und bezeichnete es als "große Ehre" in den erlauchten Kreis der "Hall of Fame" aufgenommen zu werden. Festivalleiter Georges Luks, der sich wie alle Redner angesichts der Temperaturen, die knapp unter 0 Grad lagen, kurz fasste, erzählte, dass er mit Frank Elstner im Fernsehen quasi aufgewachsen sei und sich deshalb jetzt um so mehr freue, ihn hier begrüßen und ehren zu dürfen.

Vor allem die Erfindung der "tollen, lustigen, sensationellen" Show "Wetten, dass..?" rechtfertige die Aufnahme in die "Hall of Fame", womit das Festival Rose d'Or Personen und Formate belohnen will, die auf attraktive und originelle Art und Weise das internationale Unterhaltungsfernsehen massgeblich beeinflusst haben. Er solle aber diese Ehrung natürlich nicht so auffassen, dass er jetzt aufhören solle, so Luks. Anschließend wurde die Skulptur in der Eisgrotte enthüllt sowie Frank Elstner seine transportable Ausgabe übergeben.

Frank Elstner betonte in seiner Rede, dass er sich besonders freue nun in der Schweiz diesen Preis zu erhalten, da er hier sein erstes Interview gegeben und auch für seine erste Sendung vor der Kamera gestanden habe. Überhaupt sei die Aufnahme in die "Hall of Fame" auf dem Titlis viel besser als eine Aufnahme auf den "Walk of Fame" in Hollywood, da sich die Skulptur in der Hall of Fame aufgrund der räumlichen Nähe viel besser zum Angeben eigne.

Zur Ruhe setzen möchte sich Elstner noch lange nicht. Allein in diesem Jahr werden drei neue Produktionen, darunter wie oben erwähnt "Die große Show der Naturwunder" starten und auch für das nächste Jahr seien bereits zwei neue Formate in Planung. Die Ideen würden ihm jedenfalls noch nicht ausgehen, im Gegenteil: es sei schwer, so viele zu verwerfen und die wirklich guten herauszufiltern.

Nach Frank Elstner wurden noch Vertreter der englischen Kult-Sitcom "Eastenders" ebenfalls mit der Aufnahme in die "Hall of Fame" der Rose d'Or geehrt, ehe es im Warmen bei Bowle, Wein und Häppchen traditionelle schweizer Klänge des Trichlerclubs Chouäfichs zu hören gab. Frank Elstner musste dann jedoch auch schon wieder eiligst zu den Proben für seine neue Show zurück. Wer länger Zeit hatte, konnte sich hingegen mit einem schweizer Raclette für den Rest des Tages noch einmal stärken.