Foto: PixelquelleDem RBB fehlen aus aus dessen eigener Sicht in der Gebührenperiode 2009 bis 2012, die im Januar des kommenden Jahres beginnt, rund 54 Millionen Euro. Daher sollen in den kommenden Wochen Beschlüsse über mögliche Programmkürzungen fallen.

Wie der "Tagesspiegel" berichtet, sorgen sich die Mitarbeiter der RBB-Hörfunkwelle Radio Multikulti um die Zukunft ihres Programms. Auch wenn der Sender als solcher derzeit nicht zur Disposition steht, da noch keine Entscheidungen gefallen sind, haben die Mitarbeiter eine Aktion zu Unterstützung der Welle gestartet. Man sorge sich um Quantität und Qualität der Sendungen, so der "Tagesspiegel".
 


Derzeit liegt der Jahresetat des RBB, der im Jahr 2003 aus den Sendern SFB und ORB hervorging, inklusive der Werbeeinnahmen bei knapp 400 Millionen Euro pro Jahr. Das macht in der kommenden Gebührenperiode rund 1,6 Milliarden. Der Rückgang der Einkünfte um 54 Millionen Euro macht damit knapp dreieinhalb Prozent aus. Nun wird geprüft, wo sich sparen lässt. Der Sender rechnet trotz der anstehenden Gebührenerhöhung mit geringeren Einnahmen, da man stark von Ausfällen durch Gebührenbefreiungen betroffen sei.

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"Wir wollen nicht mit dem Rasenmäher gleichmäßig alles beschneiden", sagt RBB-Sprecher Ralph Kotsch dem Medienmagazin DWDL.de zum anstehenden Sparkurs. Statt dessen könnten einzelne Elemente vollständig entfallen. Auf dem Prüfstand stehe derzeit das gesamte Angebot des RBB. "Es steht ein Fragezeichen hinter jedem Programm und hinter jeder Sendung", so Kotsch.