Barbara Schöneberger wird auch in diesem jahr wieder durch den deutschen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest führen. Das bestätigte der federführende NDR am Dienstag. In diesem Zusammenhang gab der Sender nun auch die zehn Teilnehmer der Show bekannt, die am Donnerstag, den 25. Februar um 20:15 Uhr im Ersten zu sehen sein wird. Unter den Kandidaten befindet sich mit Jamie-Lee Kriewitz auch die Gewinnerin der jüngsten Staffel von "The Voice of Germany". Darüber hinaus werden Avantasia, Alex Diehl, Ella Endlich, Gregorian, Joco, Keoma, Laura Pinski, Luxuslärm und Woods of Birnam auf der Bühne stehen.

Ausgesucht wurden die Teilnehmer-Liste von Vertretern der jungen ARD-Radios (Aditya Sharma/Fritz, Andreas Zagelow/Sputnik), des NDR (Carola Conze/Thomas Schreiber), der Musiklabels (Tom Bohne/Universal Music, Nico Gössel-Hain/Sony Music, Steffen Müller/Warner Music) und Independents (Konrad von Löhneysen/Embassy of Music) sowie der Produktionsfirma Brainpool (Claudia Gliedt/Jörg Grabosch). Kriterien waren nach Angaben des Senders vor allem das jeweilige Lied, dessen Erfolgschance im internationalen Wettbewerb und die Genrevielfalt.

Zur Auswahl standen demnach alle knapp 150 Vorschläge, die von ARD-Radios, Plattenlabels, Produzenten, Musikverlagen, Künstlermanagern sowie Künstlerinnen und Künstlern eingegangen waren. "Die Bandbreite reicht vom Liedermacher mit Gitarre über Schlager bis zu Metal, von der Manga-Stimme über deutschen Pop bis zu einem jungen Indie-Duo - ich freue mich über die Vielfalt und Buntheit des deutschen ESC-Vorentscheides", sagte ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber. Ursprünglich hatte der NDR deutlich weniger Vielfalt geplant: Zunächst war vorgesehen, Xavier Naidoo zum ESC zu schicken und die Zuschauer lediglich über das Lied abstimmen zu lassen. Nach massiver Kritik machte der Sender allerdings einen Rückzieher.

Für die Inszenierung der zehn ausgewählten Songs in der Show werden voraussichtlich Ideen aus verschiedenen Studiengängen an Film- und Kunsthochschulen aus Deutschland berücksichtigt, die derzeit noch an ihren Entwürfen arbeiten.

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