Foto: photocase.com© photocase.com
Im UKW-Antennenstreit ist endlich eine Lösung in Sicht. Noch sind die Verträge zwischen den neuen Antenneninhabern und den neuen Sendernetzbetreibern Divicon und Uplink zwar nicht geschlossen, generell haben sie sich unter Moderation von Bundesminister a.D. Friedrich Bohl und der Bundesnetzagentur aber nun auf Eckpunkte geeinigt. "Alle UKW-Marktakteure haben sich bewegt und sind aufeinander zugegangen", erklärte Bohl. Nach dem Verkauf der Antennen durch Media Broadcast an Finanzinvestoren hatten die teils deutlich mehr Geld für die Nutzung verlangt, Divicon und Uplink hatten aber als neue Sendernetzbetreiber bei ihren Angeboten an Sender anders kalkuliert und hielten die aufgerufenen Preise für überzogen. Eine Einigung wurde nun offenbar auch möglich, weil auch Media Broadcast den Antenneneignern bei künftigen Wartungs- und Instandhaltungsservices entgegen kam. Offiziell heißt es von Media Broadcast, man habe die Einigung "finanziell unterstützt".

Bundesnetzagentur© Bundesnetzagentur
"Die Eckpunkte bieten eine gute Grundlage dafür, dass es im nächsten Schritt zu Verträgen kommt und der Streit um die Antennen damit dauerhaft beigelegt wird. Dann müssen die Hörerinnen und Hörer keine Abschaltungen mehr befürchten", erklärt Bohl weiter.  "Alle Beteiligten haben Verantwortung gezeigt und damit eine Lösung ermöglicht. Ich gehe davon aus, dass die konkreten Verträge jetzt schnell vereinbart werden und damit regulatorische Eingriffe vermieden werden können", fügt Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur hinzu. Sollte es letztlich nun trotzdem nicht zu einem Vertragsschluss kommen, hat die Bundesnetzagentur "aus Gründen äußerster Vorsorge" aber bereits Regulierungsverfahren eingeleitet und kann gegebenenfalls noch eingreifen.

Antenne Bayern© Antenne Bayern
Antenne Bayern hat zu Beginn der Woche den neuen Nachrichten-Podcast "The Break" gestartet. Immer werktags um 17 Uhr gibt der Chefredakteur Ralf Zinnow künftig einen ausführlichen Überblick über die wichtigsten Meldungen des Tages. Entwickelt wurde das Konzept von der Agentur WSFT Moving Content GmbH. Zinnow: "Wahrheitsgemäße und vollständige Nachrichten haben in der heutigen Zeit, in der die Glaubwürdigkeit von Medien diskutiert wird, eine enorme Relevanz für unsere Gesellschaft. Die verschiedenen Informationsquellen liefern uns Nachrichten im Überfluss. Diese Flut an Meldungen sollen im Podcast gefiltert und aus verschiedenen Blickwinkeln ausführlich beleuchtet werden. So erhält jeder Zuhörer vertiefte Informationen, um sich seine eigene Meinung zu bilden."