Das Erste wird die sechsteilige Miniserie "Bonusfamilie" ab dem 20. November immer mittwochs um 20:15 Uhr in Doppelfolgen ausstrahlen - also nicht auf einem klassischen Serien-Sendeplatz, sondern dem eigentlich Filmen vorbehaltenen Mittwoch. Das hängt mit der ungewöhnlichen Vorgeschichte der Produktion zusammen: Statt von der ARD-Gemeinschaftsredaktion mit den üblichen langen Vorlaufzeiten haben sich die drei Filmchefs Bettina Ricklefs (BR), Jana Brandt (MDR) und Barbara Biermann (SWR) auf kurzem Dienstweg verständigt, die Adaption des schwedischen Originals, das vom Familienwahnsinn in einer Patchwork-Konstellation erzählt, gemeinsam zu finanzieren und umzusetzen.

Und darum geht's: Lisa und Patrick sind ein glückliches Paar und wollen eine gemeinsame Familie gründen. Der Haken daran: Beide haben schon eine Familie inklusive Ex-Partnern, Martin und Katja, die in das komplizierte Patchwork-Gefüge eingebunden werden müssen. Die Zeit der Kinder wird gerecht zwischen den getrennt lebenden Eltern aufgeteilt - eine Woche bei Mama und die nächste Woche bei Papa. So idyllisch, wie sich "Bonusfamilie" anhört, ist das Leben in einer zusammengesetzten Familie aber nicht. So muss sich unter anderem Patricks Sohn, der höfliche und zurückhaltende William, ein Zimmer mit dem gleichaltrigen Eddie teilen, wenn sie bei Lisa und Patrick sind. Eddie verpasst keine Gelegenheit, um seinem neuen Bonus-Bruder und Bonus-Vater zu zeigen, was er von ihnen hält: nämlich nichts.

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In den Hauptrollen spielen u.a. Inez Bjørg David, Lucas Prisor, Steve Windolf und Anna Schäfer. Regie führte die bereits mehrfach ausgezeichnete junge Regisseurin Isabel Braak nach den Büchern von Antonia Rothe-Liermann. Die Kamera führte Lars Liebold. Produziert wurde "Bonusfamilie" von der good friends Filmproduktion, Produzentin ist Sabina Arnold.