Felix Kovac © Antenne Bayern Group
Eigentlich sollte Felix Kovac nach seinem Abschied von Antenne Bayern seit Beginn des Jahres neuer Vorstand der Klassik Radio AG werden (Audio-Update vom 17. Oktober). Doch dazu ist es überraschend doch nicht gekommen. Wie das Unternehmen mitteilte, wird Kovac diese Rolle nicht antreten. Die Entscheidung sei demnach "im besten gegenseitigen Einvernehmen" getroffen worden. "Manchmal endet ein Weg, bevor der erste Schritt gemacht ist", sagte Kovac. "Der Austausch mit dem Aufsichtsrat und dem Vorstandsvorsitzenden der Klassik Radio AG war sehr offen, wertschätzend und vertrauensvoll, weswegen ich von meiner Seite die gemeinsame Entscheidung voll und ganz unterstütze. Obwohl ich mich mit großer Vorfreude auf eine Tätigkeit als Vorstand eingestellt hatte, haben die letzten Gespräche im Vorfeld gezeigt, dass unsere Erwartungen an die künftige Zusammenarbeit zu unterschiedlich sind. Daher haben wir uns in einem konstruktiven Dialog darauf geeinigt, meinen Vertrag einvernehmlich aufzuheben." Böses Blut gibt es offensichtlich nicht. "In unseren jüngsten Gesprächen haben wir schließlich miteinander festgestellt, dass es im Interesse aller Parteien ist, den Vorstand der Klassik Radio AG angesichts der aktuellen wirtschaftlichen und strukturellen Herausforderungen im Werbemarkt sowie der zukünftigen Zusammenarbeit innerhalb des Vorstands nicht im ursprünglichen Umfang zu erweitern", erklärte Dorothee Hallerbach, Vorsitzende des Aufsichtsrats. Der Vorstandsvorsitzende Ulrich R.J. Kubak wiederum sagte: "Unsere Gespräche waren stets von gegenseitigem Vertrauen und Wertschätzung geprägt. Auch wenn wir nun unterschiedliche Wege gehen, bleibt unser Verhältnis von Vertrauen und Anerkennung geprägt."

Kiss FM © Kiss FM
Kiss FM hat eine neue Multi-Channel-Strategie angekündigt, die auf digitale Videoformate und Video first baut. Damit setze man auf "mittel- und langfristiges Wachstums- und Entwicklungspotenzial in der digitalen Welt, insbesondere im jungen und sehr jungen Segment, basierend auf Sessions, Views, Abos und Followern", teilte der Sender mit. Zum Auftakt soll Host Gianluca, der im vergangenen Jahr mit dem Deutschen Radiopreis als bester Moderator ausgezeichnet wurde, dienstags bis donnerstags um 17:00 Uhr auf TikTok, YouTube und Twitch auf Sendung gehen. "Wir bereiten heute schon konsequent die Marke Kiss FM für den in der Zukunft anstehenden ausschließlichen Wettbewerb über die IP-Verbreitung vor", sagte Geschäftsführer Sebastian Cochois. "UKW und DAB+ unterstützen so lange als möglich noch als Brückentechnologien und ermöglichen so die Transformation von Kiss FM zu einer audiovisuellen Marke, die auf allen relevanten Plattformen stattfindet." Und Programmdirektor York Strempel erklärte: "Wir sehen die Zukunft von Kiss FM als digitalem Player auf allen Kanälen und erst im zweiten Schritt als klassische Audiomarke. Unser Kerngeschäft bleibt, doch die neue Ausrichtung ist unsere Vision für die Zukunft und bringt uns insbesondere der jungen Zielgruppe näher. Um national die mediale Aufmerksamkeit im täglichen Wettbewerb noch mehr zu erhöhen, ist der Schritt zu eigenen neuen Videoformaten auf TikTok, Instagram, YouTube und Twitch nur konsequent."

Deutscher Radiopreis © Deutscher Radiopreis/Philipp Szyza
Der Termin für die Verleihung des Deutschen Radiopreises steht fest. Wie jetzt bekannt wurde, findet die Gala am 11. September im Hamburger Theater Neue Flora statt. Vom 15. April bis zum 15. Mai kann jeder eigenständige deutsche Radiosender seine Favoriten für die Auszeichnung einreichen. Voraussetzung ist, dass die Leistungen in der Zeit vom 16. Mai 2024 bis 15. Mai 2025 in Deutschland veröffentlicht wurden. Ausgewählt werden die Preisträgerinnen und Preisträger wie immer durch eine unabhängige Jury des Grimme-Instituts. Neue Vorsitzende des Radiopreis-Beirats ist in diesem Jahr indes die NDR-Programmdirektorin Ilka Steinhausen. "In Zeiten, in denen viele manchmal die Welt nicht mehr verstehen, sorgen Radiomacherinnen und Radiomacher rund um die Uhr für journalistische Orientierung, schnelle Information und spürbare Nähe", sagte sie. "Sie schaffen Räume für Diskussion, Teilhabe und Austausch. Und sie kriegen es immer wieder hin, dass wir auch an grauen Tagen gut gelaunt in den Tag starten. Radio ist vielfältig wie das Leben."

OZ. © SWR/NDR/Randy Rocket
An diesem Donnerstag startet ein neuer Storytelling-Podcast über den Graffiti-Künstler Walter Fischer, auch bekannt als "OZ". In fünf Folgen begeben sich Kai Sieverding und Sven Stillich auf die Suche nach dem Menschen hinter der Sprühdose, der in Hamburg einen unermüdlichen Drang entwickelte, mit Smileys und Tags eine ganze Stadt zu gestalten. Immer wieder wurde er gefasst, saß insgesamt über acht Jahre im Gefängnis und machte trotzdem immer weiter. Auch heute noch kann man Spuren von "OZ" sehen, auch wenn er inzwischen schon mehr als zehn Jahre tot ist. Produziert wurde "OZ. Graffiti-Künstler. Schmierfink. Rebell." von SWR Kultur, NDR Kultur und ARD Kultur. Geplant ist auch eine lineare Ausstrahlung am Freitag ab 15:05 Uhr sowie am Sonntag ab 14:04 Uhr bei SWR Kultur. Bei NDR Kultur erfolgt die Ausstrahlung wiederum am 23. Februar um 2. März jeweils um 18:05 Uhr.