Audio-Update vom 22. Mai
Neuer Markenauftritt für Radio NRW, 1Live feiert mit Doku
© Radio NRW
Radio NRW legt sich einen neuen Markenauftritt zu. Im Zuge dessen kommt künftig auch ein Verbund-Logo für die Lokalradios zum Einsatz. Außerdem: Podimo verpflichtet frühere Amazon-Managerin und 1Live feiert Geburtstag mit bewegten Bildern.
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Der Lokalfunk in Nordrhein-Westfalen hat sich einen neuen Markenauftritt zugelegt. Die Düsseldorfer Agentur rumblefish entwickelte in einem ersten Schritt ein neues Verbund-Logo für die NRW-Lokalradios. Dieses soll etwa bei Events, Promotions und Programm-Aktionen zum Einsatz kommen, also immer dann, wenn mehrere oder alle Lokalradios zusammen als Radionetzwerk agieren. Zentrales visuelles Element des neuen Verbundlogos ist ein Ring mit einem Farbverlauf, der die Farbenvielfalt der 45 Lokalradio-Logos widerspiegeln und eine harmonische Verbindung zum Look & Feel eines jeden einzelnen Senderlogos schaffen soll. Im Zuge dessen verabschiedet sich Radio NRW von seiner bisherigen grün-roten Farbgebung - um es "als integralen Bestandteil des NRW-Lokalfunks künftig auch optisch sichtbar zu machen", wie es heißt. Das ist ein echter Einschnitt, denn die bisherigen Farben waren seit der Gründung im Jahr 1989 prägend. "Dass wir mit einem neuen Markenauftritt an den Start gehen, freut uns sehr. Er ist für uns mehr als ein optisches Refresh des Verbund- und des Radio NRW-Logos", so Marco Morocutti, Geschäftsführer von Radio NRW. "Der Relaunch ist auch ein wichtiges strategisches Instrument, mit dem wir ein eindrückliches Zeichen für einen starken NRW-Lokalfunk setzen. Er unterstreicht das kraftvolle Miteinander von 45 NRW-Lokalradios und Radio NRW, das wir künftig auch optisch selbstbewusst nach außen tragen werden."
© Podimo
Podimo macht Georgia Brown zur Chief Content Officer. Als frühere Leiterin von Amazon Studios Europe baute sie die Präsenz des Unternehmens auf sieben Märkte aus, davor war sie auch für Fremantle, die Shine Group und BBC Worldwide tätig. Bei Podimo wiederum soll Brown in globaler Führungsrolle nun die Content-Strategie für die Abonnement-Plattform sowie die neu gegründete Studios-Sparte verantworten. Dafür wird sie die Produktion und den weltweiten Rollout von Originalinhalten in den Bereichen Podcasts, Video und digitale Formate leiten. Ziel ist es, neue Einnahmequellen für Kreative, Verlage und Talente zu erschließen. Gleichzeitig sollen die übernommenen Unternehmen Podads, Tonny Media und Dag en Nacht Media künftig unter dem Dach der Podimo Studios operieren. Verpflichtet wurde Georgia Brown wurde von Sachin Doshi, dem bisherigen Chief Content Officer, der im September von seiner Rolle zurücktreten will, aber dem Podimo-Vorstand beitreten und das Unternehmen weiterhin beratend unterstützen soll. "Mit Georgia an der kreativen Spitze und gestützt durch unsere starke technologische und produktseitige Basis positionieren wir uns als führende Kraft im Premium-Storytelling und in der Plattform-Innovation. Wir danken Sachin für den Aufbau eines so starken Fundaments und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit in seiner neuen Rolle", so Morten Strunge, Podimo-Gründer und CEO.
© WDR/Thomas von der Heiden/Lucas Christiansen
Auch wenn der 30. Geburtstag streng genommen schon einige Wochen zurückliegt, schiebt der WDR jetzt noch einmal eine dreiteilige Doku über die junge Hörfunkwelle 1Live hinterher. Seit Mittwoch steht "1Live macht Stars - Die Story" in der ARD-Mediathek zum Abruf bereit, das WDR zeigt sie außerdem am Freitag ab 0:40 Uhr sowie in einer 90-minütigen TV-Fassung am Samstag, den 14. Juni um 20:15 Uhr. Moderiert von Freddie Schürheck, soll die Doku von denen erzählen, die den Sender On Air geprägt haben, leiten oder erfunden haben, darunter Michael Imhof, Olli Briesch, Sabine Heinrich, Thorsten Schorn, JC Zeller, Matthias Opdenhövel, Schiwa Schlei und Jochen Rausch. Der WDR verspricht eine "Zeitreise durch die Geschichte des Radiosenders" mit "kaum veröffentlichtem Archivmaterial".
© Klassik Radio
Klassik Radio wird sich 2026 von der UKW-Verbreitung in Bayern verabschieden. Das Programm soll jedoch landesweit über DAB+, per App- und Web-Streaming sowie über Kabel und Satellit empfangbar bleiben. Seit 2012 hat Klassik Radio bereits über 30 UKW-Frequenzen abgeschaltet. Diese freiwilligen Rückgaben seien ein "Meilenstein der Digitalisierung des Radios in Deutschland", so Ulrich Kubak, Gründer und CEO des Senders. "Während sich viele Radiosender immer noch an der analogen UKW-Verbreitung festklammern, gestalten wir seit 13 Jahren mit einer ambitionierten Digital-Strategie die Audio-Zukunft. Auf diesem Weg haben wir bisher einen zweistelligen Millionenbetrag in den Übergang von UKW auf DAB+ aus Eigenmitteln investiert." Thorsten Schmiege, Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM), erklärte, der Schritt sei "mutig, weil UKW auch in Bayern derzeit noch eine hohe Relevanz beim Radioempfang hat. Gleichzeitig ist dieser Schritt konsequent, wenn man - wie ich - von einer guten Zukunft für Radio in einer digitalen Audiowelt überzeugt ist. Und diese Zukunft funktioniert vor allem auf DAB+", so Schmiege.
Neuer Markenauftritt für Radio NRW, 1Live feiert mit Doku
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