Kopfhörer © Marie Maerz / photocase.de
Mit 53 Millionen Nutzerinnen und Nutzern erreicht Online-Audio eine neue Höchstmarke. Das geht aus dem jetzt erschienenen Online-Audio-Monitor 2025 hervor, den der Privatsender-Verband VAUNET veröffentlicht hat. Obwohl neue Formate wie Video-Podcasts an Relevanz gewinnen und Musikstreamingangebote im Auto immer wichtiger werden, behauptet sich das lineare Webradio demnach gut. Demnach kommt das Webradio mit 56 Prozent zumindest gelegentlicher Nutzung auf stabile Zahlen - das entspricht rund 39 Millionen Menschen ab 14 Jahren, die regelmäßig lineare Radioprogramme über das Internet hören. Dabei handelt es sich meist um die klassischen Angebote, die auch über UKW und DAB+ senden. In der monatlichen und täglichen Nutzung liegt Webradio der Studie zufolge nur knapp hinter Musikstreaming, das im Gegenzug aber weiter zulegen kann. Zwei Drittel der Bevölkerung nutzen entsprechende Dienste mindestens gelegentlich, mit Zuwächsen in allen Altersgruppen - am stärksten bei den Über-50-Jährigen. 24 Millionen Menschen in Deutschland hören darüber hinaus Podcasts, vor allem aus der Rubrik "Politik & Gesellschaft". Vier von zehn regelmäßigen Podcast-Hörerinnen und -Hörern nutzen auch Podcasts mit Video - bei den unter 30-Jährigen sind es sogar sechs von zehn. 

ARD © ARD
Die ARD hat die Kritik des Privatsender-Verbands VAUNET an der geplanten Hörfunk-Reform zurückgewiesen. "Wir haben bereits Szenarien erarbeitet, die den gesetzlichen Auftrag - entsprechend dem im Reformstaatsvertrag gesetzten Rahmen - nicht einfach nur erfüllen, sondern gleichzeitig auch positive Zukunftsaussichten bieten", sagte eine ARD-Sprecherin gegenüber DWDL.de. "Prämisse aller Überlegungen war, das zu erhalten, was die ARD-Hörfunkprogramme erfolgreich und besonders macht: enge Verbundenheit mit und regionale Nähe zu den Hörerinnen und Hörern." Der Verband ist der Auffassung, die ARD missachte die Pläne für eine Programmreduzierung im Hörfunk (DWDL.de berichtete). "Was die ARD aktuell plant, ist bestenfalls eine 'Programmreduzierung light'", sagte Marco Maier, CEO der FFH Mediengruppe und Vorsitzender des Fachbereichs Radio und Audiodienste im VAUNET. Zugleich warf er der ARD eine "Mogelpackung" vor.

Jochen Wegner © Zeit/Andreas Chudowski
"Zeit"-Chefredakteur Jochen Wegner startet mit "Nur eine Frage" ein neues crossmediales Interviewformat. Im Mittelpunkt stehen nach Angaben des Verlags "grundlegende Fragen, die einfach erscheinen, aber oft schwer zu beantworten sind" - etwa, ob Maschinen denken können oder ob Demokratie die beste Staatsform ist. Wegner stellt diese Fragen Expertinnen und Experten ihres Fachgebiets - "und hakt so lange nach, bis er eine definitive Antwort und im besten Fall ein klares 'Ja' oder 'Nein' erhält", so das Konzept. "Nur eine Frage" erscheint fortan alle zwei Wochen als Audio- und Videopodcast, ein begleitender Newsletter soll außerdem Hintergründe und ergänzende Informationen liefern. Zum Start sind in dieser Woche bereits zwei Folgen erschienen. Diese drehen sich um die Fragen "Gibt es mich wirklich?" und "Ist die Rente sicher?".

Candy Diaries © Funke
Die Moderatorin und Juristin Laura Karasek startet zusammen mit dem Journalisten Stephan Seiler einen neuen Podcast über Diabetes. Beide wollen darin ihren Alltag mit Typ-1-Diabetes zum Thema machen und zeigen, dass dies "kein Hindernis für ein erfülltes und aktives Leben", wie es heißt. "Candy Diaries", so der Titel des Podcasts, kommt von der Funke Mediengruppe und soll sich erklärtermaßen nicht nur nur an Betroffene richten, "sondern auch an Angehörige, Freunde und Interessierte, die einen authentischen Einblick in das Leben mit Typ-1-Diabetes erhalten möchten". Die erste Ausgabe erscheint an diesem Freitag. Es handelt sich bei "Candy Diaries" übrigens nicht um den einzigen Podcast zum Thema: Bereits seit geraumer Zeit sprechen aufh Freddie Schürheck und Kim Stoppert in "Typfrage" regelmäßig über Diabetes.

LandesWelle Thüringen © LandesWelle Thüringen
Die LandesWelle Thüringen hat mit "König und Crew" in dieser Woche eine neue Morgensendung egstartet. Ab sofort weckt Moderator Alex König die Hörerinnen und Hörer. Zusammen mit seinem Team soll er "spannende Storys aus Thüringen" erzählen. Bei dem Sender ist König eine vertraute Stimme - schon seit mehr als zehn Jahren geht er auf Sendung. Thomas Born, der sieben Jahre lang den Morgen bei LandesWelle Thüringen moderiert hat, soll indes auch weiter "fester Bestandteil des Teams" bleiben. Er wechselt in den Nachmittag und geht künftig ab 14 Uhr auf Sendung. Beim Konkurrenten Antenne Thüringen hat sich unterdessen Jens May verabschiedet. Er wolle sich "erstmal eine Pause nehmen", heißt es von Seiten des Senders. Fast 25 Jahre lang war May für Antenne Thüring on Air. "Wir bedauern das sehr und sind darüber sehr traurig. Aber natürlich respektieren wir seine Entscheidung", erklärte der Sender. "Er wird immer ein Teil von uns bleiben und wir und ihr, die Hörer, werden auch immer ein Teil von Jens bleiben. Wir wünschen Jens alles Gute und vielleicht sehen und hören wir ihn ja irgendwann wieder.“