Jagd auf Fantomas © hr/Steffen Wagener
Als Teil der Reihe "Tod unter Lametta" sendet die ARD-Mediathek auch in diesem Jahr wieder ein prominent besetztes Hörspiel in Adventskalender-Form vom Hessischen Rundfunk. Ab dem 1. Dezember erscheint jeden Tag eine neue Folge der 24-teiligen Krimigroteske "Jagd auf Fantomas" von Kai Magnus Sting und Leonhard Koppelmann. Neben Sting leihen auch Annette Frier, Christoph Maria Herbst und Bastian Pastewka den Figuren ihre Stimmen. Begleitet von den entsprechenden Filmmusiken, sollen sie die Hörerinnen und Hörer auf eine "nostalgische Reise durch die französische Komödie der 1960er- und 70er-Jahre" mitnehmen, heißt es. "Jede Folge ist ein groteskes Krimipuzzle. Jeder Coup ist absurder als der vorherige", sagt Regisseur Leonhard Koppelmann. "Knappe Szenen, Dialogfeuerwerk, rasante Rollenwechsel: Die Serie ist ein akustisches Slapstickkino. Die vier Hauptfiguren übernehmen in jeder Folge dutzende Rollen, wechseln zwischen Identitäten, Nationen und Akzenten. Zwischen Wortwitz und Chaos entsteht ein temporeicher Erzählfluss. Linear ist "Jagd auf Fantomas" übrigens in vier Teilen am 7., 21., 25. und 26. Dezember jeweils um 14 Uhr bei HR2-Kultur zu hören.

Ausgehspiel © HR
Das legendäre "Ausgehspiel" des Hessischen Rundfunks geht weiter. Nachdem HR1 an Valentinstag bereits eine Neuauflage der Kuppelshow sendete, wird es an diesem Freitag von 19 Uhr bis Mitternacht eine weitere Ausgabe zu hören geben - erneut moderiert von Susanne Fröhlich und Klaus Reichert. Fröhlich hatte die Show bereits ab 1988 über knapp 20 Jahre hinweg bei HR3 präsentiert. "Das ist die Chance für alle, die in der Vorweihnachtszeit neue Kontakte knüpfen und jemanden kennenlernen wollen", sagt sie nun über die neue Ausgabe. Marc Schmidt, Ressortleiter HR1 Marke: "Zum Samstagabend hat seit den Achtzigern 'Das Ausgehspiel' für viele Hörerinnen und Hörer in Hessen einfach dazugehört. Wir bringen Menschen ganz analog zusammen - echt und unverfälscht. Im Radio kann man sich völlig auf die Stimme konzentrieren und auf das, was jemand sagt. Zusammen mit handverlesener Musik von damals ist das eine perfekte Sendung." Damals wie heute können sich Menschen in der Show live vorstellen und nach einem Partner oder einer Partnerin suchen. Im Anschluss stellt die HR1-Redaktion den Kontakt her.

JazzRadio Berlin © JazzRadio
JazzRadio Berlin verliert seine UKW-Frequenz 106,8 zum Jahreswechsel unwiderruflich an 106.8 pure fm. Die zuständige Landesmedienanstalt MABB hatte Ende 2024 fünf UKW-Frequenzen in Berlin und Brandenburg neu ausgeschrieben, im Falle der Frequenz 106,8 MHz erkannte man in der Ausrichtung von pure fm mit dem Fokus auf der Berliner Techno- und Clubszene den gößeren "programmlichen Vielfaltbeitrag" als beim JazzRadio Berlin. Die Musikrichtung sei mit dem im Januar auf UKW startenden jazz fm weiter vertreten, JazzRadio Berlin ist zudem nun via DAB+ zu empfangen. Das JazzRadio, das seit 2010 auf der Frequenz zu empfangen war, protestierte und ging dagegen auch juristisch vor - scheiterte allerdings zunächst vor dem Verwaltungsgericht und nun auch vor dem Oberverwaltungsgericht. In der Begründung heißt es, dass der MABB ein "gerichtlich nur eingeschränkt überprüfbarer Beurteilungsspielraum" zustehe. Das JazzRadio hatte demnach allerdings keine Gründe angeführt, wieso die Entscheidung "beurteilungsfehlerhaft" sei, sondern "lediglich eine eigene Würdigung der beiden Radioprogramme" geliefert. Der Beschluss ist mehr anfechtbar.

Susanne Stichler © NDR/Hendrik Lüders
Seit mehr als 70 Jahren bringt die Radiosendung "Gruß an Bord" Familien und Freunde raus auf die Weltmeere und über tausende Kilometer hinweg auf eine ganz besondere Art zusammen. Und auch in diesem Jahr wird der Klassiker wieder an Heiligabend zu hören sein - dann erstmals mit Susanne Stichler als Moderatorin, wie der NDR mitteilte. "Wenn es 'Gruß an Bord' nicht schon gäbe, müsste man es gerade jetzt erfinden", sagte Stichler. Aufgezeichnet wird die Sendung am 3. Advent in der Seemannsmission Duckdalben in Hamburg bei Kaffee und Lebkuchen statt, die Ausstrahlung erfolgt am 24. Dezember von 20 Uhr bis 22 Uhr bei NDR Info. Damit die Schiffe unterwegs die Sendung empfangen können, mietet der NDR außerdem zusätzliche Kurzwellenfrequenzen an.

Based © Based
Bei der "taz" ist Jan Feddersen ein echtes Urgestein. Nun wird der Journalist Teil des Moderatorenteams des Podcasts "Based", wie anlässlich der 100. Folge bekannt wurde. Mit der Personalie unterstreiche das "bisher klassisch liberal geprägte Team seinen Anspruch, echte Meinungsvielfalt im deutschen Journalismus zu leben", heißt es. An Bord bleiben auch weiterhin die beiden Gründer Dominik Steffens, der im kommenden Jahr zur Axel Springer Academy gehen wird, und Benjamin Scherp, der dort volontiert. Erklärtes Ziel von "Based" ist es, mit Menschen zu sprechen, "die Debatten durch ihre starken Meinungen prägen".