Marco Schreyl © WDR/Dörthe Boxberg
Nach fast 13 Jahren endet für Marco Schreyl seine Zeit als Moderator bei hr1, sein Engagement wird im Jahr 2021 nicht fortgeführt. Entsprechende DWDL.de-Informationen bestätigte der Hessische Rundfunk auf Anfrage. Schreyl moderiert bislang den "hr1 Talk" am Sonntagvormittag, seine letzte Sendung läuft am 20. Dezember mit Tobias Moretti als Gast. Zu den Gründen äußerte sich der HR nicht. In einem internen Rundschreiben hieß es, dass die Entscheidung mit Blick auf seine Qualitäten als Talker nicht leicht gefallen sei. Der Sender plant nach DWDL.de-Infos eine umfangreichere Neugestaltung der Abend- und Wochenendstrecken, die in den kommenden Wochen noch zu weiteren Personal-Entscheidungen führen dürfte. Schreyl fuhr in Sachen Radio bislang zweigleisig, weiterhin zu hören sein wird er bei WDR 2.

Markus Pürzer © 95.5 Charivari
Markus Pürzer, bisherige Morgenmoderator beim Sender Radio Top FM wechselt die Station und steht seit dieser Woche für 95.5 Charivari früh auf. Auf seine Co-Moderatorin Larissa Lannert muss er noch ein paar Wochen warten, sie moderiert derzeit noch bei Energy München und kommt im Frühjahr an Bord. Tobi Ranzinger ist künftig am Samstagvormittag zu hören und Lemonia Leyendecker hat sich in den Mutterschutz verabschiedet. Zum Konzept sagt Programmleiter Heiko Seeringer: "Die Showtreppe ist weg, die neue Sendung wird interaktiver und authentischer". Das Konzept für den Morgen bei Pürzers bisherigem Sender Radio Top FM hört sich ganz ähnlich an: "Interaktion soll im Mittelpunkt unserer Show stehen", sagt Maxi Auer, der ab dem 7. Januar dort dann die "Maxi Auer Morgenshow" gemeinsam mit Katharina Tschackert moderieren wird. Auer, der von  Hitradio RT1 Südschwaben kommt, hat zum 1. Dezember auch die Programmleitung des Senders übernommen, Robert Stern, bisher Redaktionsleiter, wird hier sein Stellvertreter.

Radio 7 © Radio 7
Einen umfangreichen Relaunch gibt's bei Radio 7. "Aktuelle Marktforschungsergebnisse haben uns gezeigt, dass eine Umstellung dringend notwendig war", sagt Geschäftsführer Michael Kühn. Noch stärker in den Mittelpunkt rücken soll im neuen Programm die Musik, in jeder zweiten halben Stunde wird ausschließlich Musik gespielt ("Die Radio 7 Hit-halbe-Stunde")- auch das habe die Marktforschung gezeigt. Die Moderatoren können während dieser Zeit Däumchen drehen, es gibt sie aber natürlich trotzdem noch. Die neue Morgensendung heißt "Aufstehen macht Spaß" und wird von Linda, Frank und Tacho Timo mdoeriert, zwischen 10 und 15 Uhr sind Elke Ruthenkolk und Chrissi Weiss am Mikro, zwischen 15 und 20 Uhr dann Sebastian Pauls. Ausgebaut werden soll die regionale Berichterstattung, das Versprechen des Senders lautet, alle 30 Minuten die meisten Nachrichten aus der Region zu bringen. Radio 7 hatte bei der letzten Audio-MA einen Reichweitenrückgang von 12,6 Prozent zu beklagen.

Foto: photocase.com © photocase.com
Es gab mal eine Zeit, da berechneten sich die Deutschen Charts schlicht nach Single-Verkäufen - davon ist man inzwischen weit entfernt, längst ist es vor allem die Nutzung der Streaming-Dienste die die Charts maßgeblich bestimmt und vor allem deutschen HipHop und Rap ganz nach oben gespült hat. Das könnte sich nun wieder ein Stück weit verschieben - denn zusätzlich zu den Verkaufs- bzw. Nutzungsdaten von über 2.800 Händlern der Absatzwege stationärer Handel, E-Commerce, Download und Musik-Streaming gehen künftig auch die Airplay-Charts in die Rechnung mit ein - also wie häufig Songs im Radio gespielt werden. Dies gaben der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) und GfK Entertainment als Auftraggeber bzw. Ermittler des wöchentlichen Branchenbarometers nun bekannt. Auf diesem Weg erreichen die Songs schließlich auch eine nicht ganz unerhebliche Anzahl an Hörern. Zwischen 1989 und 2001 waren Radio-Plays schon einmal in den Offiziellen Deutschen Charts inkludiert – damals aber nur im Rahmen der Plätze 51 bis 100. Parallel zur Integration der Top 300 Airplay-Chartpunkte fließen seit dem 4. Dezember auch die Daten des Musikstreaming-Services Amazon Prime Music in die Offiziellen Deutschen Charts ein. Der Schwester-Dienst Amazon Music Unlimited ist bereits seit Ende 2016 Teil der Top 100.

FYEO © ProSiebenSat.1
Der Deutsche Reporterpreis wurde in diesem Jahr erstmals auch in der Kategorie Podcasts vergeben. Und die Auszeichnung ging an das FYEO-Original "Affäre Deutschland - Die schwarzen Konten der CDU". Die Audio-Doku über die CDU-Parteispendenaffäre wurde von der Jury als "journalistische Glanzleistung" gewürdigt. : "Wir sind unglaublich stolz und freuen uns über diese großartige Anerkennung der Jury. Sie zeigt, dass Podcasts ihren Platz als ernstzunehmendes Medium gefunden haben, das journalistische Arbeit und Unterhaltung gleichermaßen vereint. Mein Dank geht an die hervorragenden Journalist*innen bei ikone Media und natürlich an das FYEO-Team für diese bemerkenswerte Leistung. 'Affäre Deutschland' als eine der ersten Audio-Dokus auf FYEO ist ein ausgezeichnetes Beispiel, wofür wir als Marke stehen. Wir haben noch viel vor."

Boris Becker © Amazon
Podcast-News in Kurzform +++ Bei Amazon Music gibt's ab sofort mit "Der fünfte Satz" einen Podcast mit Boris Becker, der insgesamt fünf Folgen umfassen wird. Boris Becker ist darin im Gespräch mit Johannes B. Kerner zu hören. +++ Radio sunshine live hat mit "Nachtschatten" einen ersten eigenen Podcast an den Start gebracht. Es geht darin um Drogen und Nachtleben. Der Sender arbeitet dabei mit SONAR - Safer Nightlife Berlin zusammen. +++ Einen echten Nobelpreisträger gibt's im neuen Antenne Bayern-Podcast "Das All und all das! Die Blonde und das Brain" zu hören. Die Blonde ist Indra Willer-Gerdes, das Brain der Astophysiker Reinhard Genzel. +++  An Tierliebhaber wendet sich der neue AudioNow-Podcast "Auf die Schnauze - Haustiere und ihre Promis". Jule Gölsdorf und Christine Langner begrüßen alle zwei Wochen ebensolche, zum Auftakt Chihuahua-Dame Giny und Boxerin Regina Halmich. +++ "Tratsch und Tacheles" reden künftig 3sat/ARTE/MTV-Moderatorin Hadnet Tesfai und NDR-Talkshow-Moderator Tarik Tesfu im neuen Podcast von Studio Bummens. Aktueller Klatsch der Popkultur wird darin unter den Gesichtspunkten Gender, Alltagsrassismus und LGBTQI+ begutachtet.