ARD - neues Logo 2019 © ARD
Fünf Verkehrsredaktionen waren bislang jede Nacht in der ARD parallel im Einsatz. Das ist ab sofort anders: Neuerdings werden zwischen 22 Uhr und 5 Uhr morgens nur noch zwei Redaktionen für alle ARD-Radiowellen und knapp 30 Millionen Navigationsgeräte Verkehrsinformationen bereitstellen. "Die Vernetzung der Verkehrsredaktionen zeigt: Die ARD bleibt ihrem Reformkurs treu", sagte WDR-Programmdirektorin Valerie Weber, die zugleich Vorsitzende der ARD-Audioprogrammkonferenz ist. "Unsere angekündigten Strukturreformen werden Schritt für Schritt umgesetzt. Wir bleiben in den wichtigen Tagesstunden mit unseren Radiowellen weiterhin stark in der Region und werden nachts die Synergien des Verbundes nutzen." Nach Angaben der ARD sollen durch das Strukturprojekt ARD-Verkehrsfunk 1,5 Millionen Euro bis Ende 2024 eingespart werden. Von 2025 bis 2028 kommen nochmal 2,5 Millionen Euro dazu. In den verkehrs- und reichweitenstarken Hörzeiten tagsüber sollen aber auch weiterhin alle Verkehrsredaktionen ihre Informationen liefern.


Matthias Kremin © WDR/Annika Fußwinkel
Eine Mail, die der WDR am vergangenen Freitag an seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschickt hat, sorgt für Unruhe. Konkret geht es darum, dass Buchrezensionen in der WDR-3-Sendung "Mosaik" künftig keine feste Rubrik mehr haben sollen. Laut "Süddeutscher Zeitung" sollen insgesamt vier Literatursendungen und -rubriken vor einer ungewissen Zukunft stehen. Zahlreiche Literaturkritikerinnen und -kritiker haben sich inzwischen an den Sender gewandt. "Es werden im Jahr um die 250 Bücher weniger besprochen", rechnen sie vor. "Ihre Entscheidung bedeutet die Einschränkung einer demokratischen Öffentlichkeit auf dem Feld der Kultur. Es werden weniger Bücher Aufmerksamkeit bekommen, es werden weniger Perspektiven auf sie sichtbar werden. Der WDR predigt Diversität und kulturelles Engagement, sein Handeln spricht eine andere Sprache." Zudem schmerze die Unterschätzung der Hörerinnen und Hörer. "Offenkundig gehen die Entscheidungsträger im WDR davon aus, dass das Publikum nicht mehr in der Lage ist, sechs Minuten lang einer schlüssigen Argumentation zu folgen. Oder ist das frühere Kernpublikum des 'Kulturradios' WDR 3 gar nicht mehr die Zielgruppe des Senders?" Im "Tagesspiegel" hat WDR-3-Kulturchef Matthias Kremin die Entscheidung derweil relativiert. "Da ist gar nichts dran", sagte Kremin. Auslöser sei wohl "eine unabgestimmte Mail", nachdem die Redaktion gewechselt habe. "Die Literaturberichterstattung bei WDR 3 steht nicht zur Diskussion. Es geht lediglich darum, dass sie nicht - wie bisher täglich um 6:45 - auf einem vereinzelten Sendeplatz am Morgen im immer gleichen Format ausgespielt wird." Stattdessen wolle man Literatur in WDR 3 "zeitgemäß vermitteln - immer mit der Perspektive, das Publikum noch besser als bisher mit Rezensionen und kritischen Debatten auch im nonlinearen Bereich zu erreichen und noch mehr Menschen für Literatur zu begeistern".

Freddie Schürheck und Benni Bauerdick © WDR/Annika Fußwinkel / Mimmigraphie
1Live setzt am Nachmittag auf ein neues Moderations-Duo: Freddie Schürheck und Benni Bauerdick werden künftig regelmäßig in der Zeit zwischen 14 und 18 Uhr zu hören sein. Die beiden ersetzen Sophie Schramm und Gero Simone, die in der vergangenen Woche letztmals gemeinsam im Nachmittagsprogramm der WDR-Welle zu hören waren. Das hat eine Sendersprecherin gegenüber dem Medienmagazin DWDL.de bestätigt. Darüber hinaus bleiben auch die Teams Kammel und Kühler sowie Larissa Rieß und Philipp Isterewicz der Nachmittagsschiene erhalten. Freddie Schürheck moderiert bei 1Live bisher fest am Sonntagvormittag, Benni Bauerdick am Samstagmorgen. Schramm und Simone sollen dem Sender jedoch erhalten bleiben - und das Team "in verschiedenen anderen Sendungen verstärken", wie es heißt.

Armin Braun © 94,3 rs2
Kuriose Aktion von 94,3 rs2: Der private Radiosender feiert an diesem Donnerstag das Ende von Corona. Auslöser ist eine 8-jährige Hörerin, die sich bei dem Sender wünschte, dass Corona endlich vorbei ist. Für einen ganzen Tag bekommen die Hörerinnen und Hörer nun also einen Vorgeschmack auf das Ende der Pandemie: "Es wird vor allem lustig und verrückt", heißt es. So wird Markus Söder mal eben zum neuen Bundeskanzler ernannt, Fränkisch als neues Schulfach eingeführt und Altkanzlerin Angela Merkel gibt Rezepte aus der Uckermark. "Uns alle eint ​der Wunsch, dass Corona endlich vorbei ist", so Armin Braun (Foto), Geschäftsführer Content des Medienzentrums Berlins, zu dem auch 94,3 rs2 gehört. "Wir möchten den Berlinern und Brandenburgern wenigstens eine kleine Pandemie-Pause gönnen und ein positives Zeichen der Hoffnung vermitteln. Und besonders wichtig: je weniger es zu lachen gibt, desto mehr sollte man's tun."

2Retter1Mikro © Björn Steiger Stiftung / Gude Leute Fabrik
Tobias Schlegl geht unter die Podcaster. An diesem Donnerstag erscheint die erste Folge von "2Retter1Mikro", in der der Notfallsanitäter und Moderator mit Kolleginnen und Kollegen aus Rettungsdienst und Pflege über schöne und schlimme Momente des Berufsalltags, aber auch über Arbeitsbedingungen und Verbesserungsmöglichkeiten spricht. Die Techniker Krankenkasse und der FC St. Pauli fungieren als Sponsor, die "Hamburger Morgenpost" ist als Medienpartner mit dabei. Produziert wird "2Retter1Mikro" von der Björn Steiger Stiftung und Gute Leude FabrikJede Folge endet mit einem Erste-Hilfe-Kapitel, das eine Notfallsituation beschreibt und Tipps gibt, wie sich Laien in diesen am besten verhalten sollten. "Für uns Rettungskräfte ist es immer frustrierend, wenn Anwesende bei einem Notfall keine Erste Hilfe leisten, obwohl sie es könnten", sagt Schlegl. "Wenn wir nach vielleicht zehn Minuten am Unfallort eintreffen, kann es im schlimmsten Fall für den Patienten schon zu spät sein. Mit diesem Themenblock wollen wir einfache Handlungsanweisungen geben und Ängste abbauen." Der Podcast soll alle zwei Wochen erscheinen.

Julep © Julep
Julep, ein Technologie-Anbieter für Podcast-Werbung, hat mit der Influencer-Marketing-Agentur Buzzbird eine strategische Kooperation vereinbart, die das Ziel hat, werbetreibenden Unternehmen ganzheitliche Influencer-Kampagnen aus einer Hand anzubieten. Sowohl Julep als auch Buzzbird gewähren sich im Zuge dessen den Zugriff auf das jeweilige Portfolio und Know-How. "Podcasts bieten exzellente Werbemöglichkeiten und sind als Format bei unseren Kunden besonders gefragt. Julep als strategischer Partner in diesem Segment ist hier die perfekte Ergänzung in unserem Partner-Portfolio", so Buzzbird-Geschäftsführerin Katrin Kolossa. Und Steffen Hopf, Geschäftsführer von Julep, ergänzt: "Immer mehr Influencer setzen auf Podcasts, zugleich sind Podcaster im Grunde Audio-Influencer. Die Grenzen sind fließend."