Höllenfeuer © BR / Bianca Taube
Der "Tatort" wird interaktiv. Möglich wird das durch BR und WDR, die am 15. April ein "interaktives Hörspiel" zu der Krimireihe herausbringen. Darin übernehmen die Hörerinnen und Hörer die Aufklärung eines Falls, indem sie die Hauptfigur über Sprachbefehle steuern und aus verschiedenen Handlungssträngen und Entscheidungsmöglichkeiten wählen können. Das Projekt wurde von der BR-Redaktion Hörspiel, Dokumentation, Medienkunst im Programmbereich Kultur in Zusammenarbeit mit dem WDR entwickelt. Abgerufen werden kann das Game über Google Home und Amazon Alexa, darüber hinaus wird auch eine Webseiten-Variante zur Verfügung stehen. Eine lineare Ausstrahlung der Münchner Folge "Höllenfeuer" im Programm von Bayern 2 sowie eine Veröffentlichung in der ARD-Audiothek sind für das laufende Jahr geplant. Im Hebrst soll noch eine Episode rund um den "Tatort" aus Dortmund folgen.

Rainer Poelmann © Regiocast
Das Podcast-Geschäft ist für Regiocast inzwischen "durchaus eine relevante Größe", sagt Geschäftsführer Rainer Poelmann im Interview mit "Horizont". "In diesem Jahr werden wir allein mit der Podcast-Vermarktung bereits eine ordentlich sechsstellige Summe erlösen und planen im nächsten Jahr mit einem siebenstelligen Umsatz. Das ist ein rasant wachsender Bereich. Wir haben hier zum richtigen Zeitpunkt auf das richtige Pferd gesetzt." Im Vergleich zur klassischen Vermarktung sei es zwar "noch ein relativ geringer Anteil, aber es entwickelt sich schnell". Einen exklusiven Vermarkter gibt es indes nicht. Stattdessen arbeite man mit mehreren Partnern zusammen, darunter Podstars von OMR und RMS. "Aber natürlich lohnt es sich aufgrund der Anzahl und Reichweite unserer Regiocasts Podcasts in ein eigenes Team zu investieren, das unter Leitung von Franca Wohlfahrt auch Podcasts sehr erfolgreich vermarktet", so Poelmann. "Wir halten es in dieser Phase nicht für sinnvoll, uns exklusiv an einen Vermarkter zu binden. Das ist ja ein Markt, der noch im Entstehen ist."

Locker Room © Locker Room
Der Hype um Clubhouse ist längst wieder abgeflacht, da könnte Spotify den Niedergang weiter beschleunigen. Der schwedische Streamingdienst kauft die Firma Betty Labs, die hinter der Audio-App Locker Room steht und sich bisher auf Live-Sport konzentriert. Spotify ist jedoch gewillt, Locker Room zum Clubhouse-Konkurrenten auszubauen. Wie "The Verge" berichtet, will Spotify es allen Nutzerinnen und Nutzern ermöglichen, Live-Audio-Gespräche zu starten. Angedacht ist aber auch, dass Künstlerinnen und Künstler die Plattform nutzen, um neue Projekte zu präsentieren, Fragestunden abzuhalten und Live-Podcasts zu übertragen. Geplant ist im Zuge dessen auch ein Rebranding - der neue Name ist jedoch noch nicht bekannt.

ROCK ANTENNE GmbH & Co. KG © ROCK ANTENNE GmbH & Co. KG
Rock Antenne hat den Todestag von Nirvana-Legende Kurt Cobain dazu genutzt, ein neues Grunge-Webradio zu starten. "Wir freuen uns sehr, die Rock-Antenne-Streaming-Welt um einen neuen, unverzichtbaren Kanal zu erweitern: Rock Antenne Grunge. Zu Ehren von Kurt Cobain, einer Musik-Ikone, die leider viel zu früh von uns gegangen ist", so Programmchef Guy Fränkel. In dem kostenlosen Webstream sollen ab sofort die Originale, die Epigonen und die Nachfahren von Kurt Cobain zu hören sein - "von Alice in Chains bis Soundgarden, von Pearl Jam bis Seether, von damals bis heute", wie es heißt.

Erst fahren, dann reden © Bild
"Auto Bild" startet einen neuen Podcast: Die Autozeitschrift bringt ab sofort jeden zweiten Mittwoch "Erst fahren, dann reden" auf den Markt. Darin nehmen die "Auto Bild"-Experten Peter Fischer und Jan Götze jeweils ein Auto unter die Lupe, das sie zuvor getestet haben. "Mit dem neuen 'Auto Bild'-Podcast gehen unsere Top-Auto-Themen mit Kommentierungen, Emotionen und Sounds direkt ins Ohr und sorgen beim Hörer nochmal für eine andere Perspektive von Mobilität", sagt Tom Drechsler, Chefredakteur Auto der Bild-Gruppe. "'Erst fahren, dann reden' ist für uns eine perfekte Ergänzung zu unseren Printmagazinen und Online-Kanälen."