Cosmo © WDR
Der WDR-Rundfunkrat hat auf Empfehlung des Programmausschusses mehrere Vorhaben von Programmdirektorin Valerie Weber genehmigt. Ihr geht es zum einen um die "Stärkung des Hörspiels auf digitalen Plattformen und in den Massenwellen sowie die Anpassung des Programmschemas von WDR 3". Zum anderen betreffen ihre Pläne ein "erweitertes Konzept für die digitale Ausspielung von Inhalten sowie die Anpassung des Programmschemas von Cosmo". Da mit Blick auf WDR 3 der Neuproduktionsanteil des WDR-Hörspiels insgesamt unverändert hoch bleiben soll, zeigte sich der Rundfunkrat damit einverstanden, dass das 30-minütige Hörspiel im linearen Programm von Montag bis Donnerstag um 19:00 Uhr entfällt und dafür das Kulturmagazin "WDR 3 Resonanzen" um eine halbe Stunde erweitert wird. Als Quelle für die Tageszusammenfassung des Kulturgeschehens sollen nach Pla nung des WDR neben Beiträgen von WDR 3 und WDR 5 kostenfreie Übernahmen aus der ARD, DLF und DLF Kultur sowie Gespräche mit Kolleginnen und Kollegen dienen. Bei Cosmo erscheine es indes "unter dem Aspekt der Erreichbarkeit seiner Zielgruppe sinnvoll", dass sich der Sender bei der Verbreitung seiner digitalen Inhalte auf soziale Netzwerke wie Instagram, YouTube, Facebook oder TikTok konzentriert. Zudem wird unterstützt, dass für die neuen Aufgaben Ressourcen aus dem bestehenden linearen Programm verlagert werden sollen, um das Lineare und das Digitale zu gleichen Teilen auszustatten. Vor dem Hintergrund der geplanten Erweitertung der Musikstrecken regt das Gremium an, das Musikangebot "groß genug zu halten, um häufige Wiederholungen zu vermeiden". Es solle möglichst viele Musikentdeckungen enthalten und kuratiert werden. "Die Musik ist nach wie vor ein wichtiges Aushängeschild für Cosmo", meint der Rundfunkrat.

FFH+ © FFH
FFH möchte seine Technik, die personalisiertes Radio ermöglicht, künftig auch anderen Sendern zugänglich machen. Durch die sogenannte FFH+-Technologie können Hörerinnen und Hörer einen Sender hören, der jedoch mit unterschiedlichen Musikfarben versehen ist. Die Software Simulcast Replacer tauscht dafür in Echtzeit im Liveprogramm die Musiktitel aus, während redaktionelle Inhalte erhalten bleiben. Im Rahmen des Förderprogramms "Audio Innovation" fördert die Landesanstalt für Medien NRW dieses Entwicklungsprojekt. "Für unser Team ist das eine große Auszeichnung. Die Förderung spornt uns nochmal zusätzlich an", so Roger Hofmann, Leiter Digital bei der Radio/Tele FFH, wo die Technologie bereits bei FFH und harmony.fm zum EInsatz kommt. Bei FFH machen die Plus-Kanäle inzwischen zehn Prozent der Reichweite aus. Die Technik zahlt so auf das wichtigste Programm eines Senders ein, in das die meiste Energie gesteckt wird - den Simulcast. "Bei harmony.fm haben wir mit +70er und +90er Anfang des Jahres zwei Plus-Kanäle gestartet. Inzwischen haben sie das Web-Only Angebot schon überholt", sagt Hofmann.

Susanka Kröger © Kulthit-Radio
Radiomoderatorin Susanka Kröger, die in den vergangenen Jahren vor allem ohne ihren Nachnamen auftrat, heuert beim neuen, landesweit in Nordrhein-Westfalen ausgestrahlten Kulthit-Radio an. Ab November wird sie dort die Morgensendung moderieren. "Die Menschen im größten deutschen Bundesland wecken zu dürfen, ist nicht nur eine große Herausforderung, es macht vor allem auch richtig Spaß und das wird man hören", so die Moderatorin. Kulthit-Radio-Geschäftsführer Andreas Lang: "Mit Susanka haben wir einen Vollprofi an Bord. Eine echte Personality: authentisch und empathisch mit Haltung und jahrelanger Moderationserfahrung." Schon 2002 begann Susanka Kröger beim Saarländischen Rundfunk, danach moderierte sie mehrere Jahre an der Seite von Hans Blomberg bei bigFM, ehe sie zu YouFM wechselte. 

René Krämer © Radio Ton
René Krämer ist neuer Programmchef bei Radio Ton. Der 34-Jährige trägt damit die inhaltliche und strategische Verantwortung für die Radioprogramme des in Baden-Württemberg und Bayern sendenden Netzwerks. Krämer war zuvor mehr als zwölf Jahre in verschiedenen Positionen bei bigFM in Stuttgart tätig, zuletzt als stellvertretender Programmchef. Er sei ein "absoluter Garant für Erfolg in der Radiobranche", sagte Geschäftsführerin Christine Rupp. Und René Krämer verspricht: "Wir werden Radio Ton weiterhin als Nummer eins in der gesamten Region stärken - daran habe ich keinen Zweifel. Die großen Mitbewerber schwächeln, jetzt ist die Zeit in diesem spannenden und hart umkämpfen Markt massiv anzugreifen."

Krimi Hörspiel © Deutschlandfunk
Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur starten den neuen Podcast "Krimi Hörspiel", der ab sofort Originalhörspiele, internationale Bestseller, literarische Thriller, True Crime und Klassiker aus den Archiven bietet. Zum Start an diesem Donnerstag stehen bereits über 60 Audios zum Abruf bereit, darunter neben den Nordfriesland-Krimis der dreiteilige literarische Thriller "Drei" des israelischen Autors Dror Mishani mit Matthias Brandt in der Hauptrolle oder auch der Klassiker "Das krumme Haus" nach Agatha Christie. Herzstück des Podcasts bilden in Zukunft jedoch aufwendig produzierte Originalhörspiele und Krimibearbeitungen. So geht am 23. Oktober die achtteilige Serie "Alice" von Feo Frank online. Schon heute gehören nach Angaben des Deutschlandsfunks anspruchsvolle Krimis zu den beliebtesten Angeboten in den Audiotheken. So ist das erfolgreich verfilmte Kriminalhörspiel "Sörensen hat Angst" von Sven Stricker die am häufigsten im Netz gehörte Deutschlandradio-Produktion. Von "Krimi Hörspiel" erscheint künftig jeden Montag eine neue Folge.

Spotify © Spotify
Spotify führt ab sofort neue Podcast-Features ein, die mehr Interaktivität ermöglichen sollen. Weil viele Hosts versuchen, ihre Community mit Fragen einzubinden und Hörerinnen und Hörer direkten Kontakt aufnehmen wollen, gibt der Streamingdienst neuerdings die Möglichkeit, sich zu beteiligen. "Anchor" nennt sich das neue Umfrage- und Q&A-Feature. Die beiden Tools ermöglichen es, Feedback einzuholen oder zukünftige Inhalte mitzubestimmen.

AIDA Cruises © AIDA Cruises
AIDA Cruises und Antenne Deutschland tun sich zusammen und starten unter dem Namen AIDAradio einen neuen Radiosender. Dieser geht am 4. Oktober auf Sendung und wird über den zweiten DAB+ Bundesmux deutschlandweit im Digitalradio zu empfangen sein. Die Unternehmen versprechen einen "bunten Mix aus Musik, die zum Träumen und Entspannen einlädt, und Shows, die unterhalten". Am Vormittag sendet man die Sendung "Leinen los!", nachmittags gibt’s eine "Prime Time Show" und am Wochenende setzen die Macherinnen und Macher auf einen Talk. Zu hören gibt es unter anderem Interviews mit Crewmitgliedern und Kapitänen, Geschichten von Bord sowie Neuigkeiten zu Schiffen und Destinationen. "Wir bringen das AIDA Urlaubsgefühl zu unseren Gästen nach Hause. Ob beim Kochen oder beim gemeinsamen Essen mit der Familie, bei der Arbeit oder im Auto: AIDAradio sorgt für gute Laune, Good News und Urlaubsgefühl - auch, wenn gerade kein Urlaub ist", sagt Alexander Ewig, AIDA Senior Vice President Marketing & Direct Sales. Claudia Dinges, Antenne Deutschland Programmdirektorin, will derweil nicht nur AIDA-Fand erreichen, sondern eine "breitgefächerte Zielgruppe,  die Urlaub für die Ohren erleben will".