Neuer Chef für Fritz, WDR macht Podcast einer Sterbenden

Tom Kölm übernimmt die Leitung von Fritz. Das hat der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) angekündigt. Der gebürtige Berliner hat bereits als Contentchef die Neuausrichtung von Fritz als Digitalangebot maßgeblich mitgestaltet, kennt sich im Haus also bestens aus. "Tom Kölm ist, und das ist bei Fritz nach wie vor wichtig, ein leidenschaftlicher Radiomann. Gleichzeitig hat er in den vergangenen Jahren gezeigt, wie gut er sich aufs Digitale versteht, wie klug er Trends aufnimmt und in neue Produkte übersetzt. Beides zusammen ergibt genau den Fritz-Chef, den wir brauchen", so RBB-Programmdirektor Jan Schulte-Kellinghaus. Der 41-Jährige ist Nachfolger von Karen Schmied, die im Sommer die Leitung der Unit "Musik & Events" übernommen hatte.

Wenige Wochen nach dem Sendestart hat Thorsten Rother die Leitung der Programmgestaltung von Antenne NRW übernommen. Der 45-Jährige ist seit 1991 bei verschiedenen lokalen und landesweiten Radiostationen unter anderem als Programmdirektor und Moderator tätig gewesen, zuletzt leitete Rother die nationale Strategie bei "The Radio Group". "Mit Thorsten haben wir einen ausgewiesenen Experten für den weiteren zügigen Marken- und Reichweitenaufbau von Antenne NRW gewonnen", so Programmgeschäftsführerin Julia Schutz. Rother selbst sagt: "Mit dem großartigen Gründungsteam rund um Julia macht es mir Spaß, für ganz Nordrhein-Westfalen ein neues Programm zu gestalten - mit einem einmaligen Sound, mit einer inhaltlichen Klammer für das ganze Bundesland sowie mit Aktionen, über die man im Westen sprechen wird."

Stefan Ibelshäuser ist neuerdings verantwortlicher Programm-Manager bei Klassik Radio. Der 49-Jährige, der in der Vergangenheit unter anderem Programmdirektor von Energy Deutschland war, zeichnet künftig für die strategische und technische Weiterentwicklung und den Ausbau des Hauptsenders Klassik Radio sowie der neuen, nationalen Audio-Marke Beats Radio verantwortlich. CEO Ulrich R.J. Kubak. "Ich freue mich auf die spannende Aufgabe, bei einer der größten Musikbrands Europas ins Team einzusteigen. Im neuen, hochmodernen Sendezentrum in Augsburg finde ich wirklich alle Voraussetzungen, um meine 30-jährige Erfahrung als Radiomacher auf höchstem Niveau einzubringen", so Ibelshäuser. Weiter mit ihm in Programmverantwortung steht Thomas Ohrner als Senior Program Adviser und Moderator der Morgensendung bei Klassik Radio.

Seit 20 Jahren lebt Franziska Knost aus Köln mit Krebs. Sie trägt eine seltene Gen-Mutation in sich, die diverse Krebserkrankungen begünstigt. Drei verschiedene Arten hat die freiberufliche Sprecherin und Producerin in ihrem bisherigen Leben durchgemacht, doch nun steht fest: Die vierte wird sie nicht überleben. Die 41-jährige Mutter eines 14-jährigen Sohnes hat beschlossen, ihre Krankheitsgeschichte öffentlich zu machen, tut dies aber auf ungewöhnliche Art: Sie macht eine "Fuck-it-List", um die es in einem zunächst auf sieben Folgen angelegten WDR-Podcast geht. Pro Episode wird Knost etwas auf die Fuck-it-List packen, das aus ihrer "kranken Perspektive" mehr als diskussionswürdig erscheint, etwa Dazugehören wollen, Begehrenswert sein oder Karriere machen.  Von diesem Donnerstag an erscheint wöchentlich eine neue Folge, zum Auftakt gibt's sogar einen Doppelpack zu hören. "Sick of it - Statements einer Sterbenden" wird produziert von der Flow media company.

Ungeachtet der steigenden Corona-Zahlen will der WDR die Verleihung der 1Live Krone in diesem Jahr wieder auf die große Bühne bringen. Steigen soll die Show demnach am Donnerstag, den 9. Dezember in der Bochumer Jahrhunderthalle. Das WDR Fernsehen wird die Show ab 20:15 Uhr live übertragen, am darauffolgenden Samstag erfolgt eine weitere TV-Ausstrahlung im Ersten - allerdings erst ab 0:50 Uhr. Als Hosts fungieren in diesem Jahr Larissa Rieß und Philipp Isterewicz, die auch im Radio gemeinsam zu hören sind. Die Tickets werden, wie üblich, nicht in den Verkauf gehen, sondern ausschließlich verlost. Jeder Voting Teilnehmer und jede Teilnehmerin haben dabei die Chance, Tickets für die Verleihung zu gewinnen. Die Produktion werde "unter Einhaltung aller zu diesem Zeitpunkt geltenden, behördlichen Auflagen im Rahmen der 2G+ Regelung umgesetzt", heißt es. Das heißt: Wer dabei sein will, muss nicht nur geimpft oder genesen sein, sondern zusätzlich einen negativen Corona-Test vorweisen.