RMS Radio Marketing Service GmbH & Co. KG © RMS Radio Marketing Service GmbH & Co. KG
Erst seit Jahresbeginn vermarktet ARD Media die Angebote der Regiocast-Gruppe, wo man damals erklärtermaßen eine große Chance sah, "die weitere Entwicklung und das Wachstum unserer Sender und damit unseres Unternehmens positiv zu gestalten". Doch nun kommt es zur Rolle rückwärts: Wie jetzt bekannt wurde, wird RMS schon ab 2024 wieder die Vermarktung übernehmen. Zudem kehrt das Radiounternehmen in den Gesellschafterkreis des Audiovermarkters zurück. "Wir freuen uns sehr, dass wir die Regiocast wieder für unsere Vermarktung gewinnen konnten", sagte Marianne Bullwinkel, Sprecherin der Geschäftsführung von RMS. "Wir sind davon überzeugt, dass wir mit der Bündelung aller Kräfte zum leistungsstärksten Angebot im Markt die beste Position im Gattungswettbewerb haben. Dies haben wir in den Gesprächen deutlich gemacht und waren letztlich erfolgreich damit."

Katrin Bauerfeind © NDR/Christoph Köstlin
Katrin Bauerfeind wird in diesem Jahr erstmals den Deutschen Radiopreis moderieren. Sie folgt auf Barbara Schöneberger, die diese Aufgabe seit der zweiten Verleihung übernommen hatte. "Radio ist für mich Musik, Spaß, Unterhaltung, Lebensbegleiter - Radio ist überall", so Bauerfeind. "Deswegen freue ich mich wahnsinnig, den Deutschen Radiopreis moderieren zu dürfen und natürlich auf den Abend, die große Show, die Stars und ganz besonders auf die Nominierten." Keine Veränderung gibt es hingegen an anderer Stelle: Thorsten Schorn wird auch in diesem Jahr wieder die Live-Übertragung fürs Radio kommentieren. Er und Bauerfeind lernten sich übrigens vor vielen Jahren auf einem Radioseminar kennen. "Wie kein anderes Medium schafft Radio Nähe, Heimat und Vertrauen", sagt Schorn. "Ich bin sehr gespannt, wer mit dem Radiopreis ausgezeichnet wird. Allein schon zu den Nominierten zu gehören, ist der Verdienst für Talent, Fleiß und ein gutes Gespür für alles, was die Menschen berührt." Die Preisverleihung wird am 7. September erstmals im Stage Theater Neue Flora in Hamburg ausgerichtet. 

Carlo von Tiedemann © NDR/Marco Peter
Seit mehr als fünf Jahrzehnten ist Carlo von Tiedemann für den Norddeutschen Rundfunk (NDR) tätig. Doch seine Radioshow "Große Freiheit", die der 79-Jährige auch zuletzt noch samstags zwischen 10 und 14 Uhr bei NDR 90,3 moderiert hat, wird es nun nicht mehr geben. Die Hamburger "Mopo" berichtet, dass die letzte Ausgabe bereits am 1. Juli lief. Dem Blatt bestätigte der Sender, dass gesundheitliche Gründe des Moderators für das Aus der Sendung verantworlich sind. Ein endgültiger Abschied ist das aber nicht: Carlo von Tiedemann werde nun immer samstags bei Ilka Petersen mit seiner neuen Rubrik "Carlo kennt sie alle" zu hören sein. "Kaum ein Moderator hat so viele Bands, Sängerinnen und Sänger getroffen, wie Carlo von Tiedemann. Das eine oder andere dieser Geheimnisse teilt er nun mit uns", sagte eine NDR-Sprecherin.

Tekkal & Behroz © Rachel Israela
Menschenrechtsaktivistin Düzen Tekkal und Podcast-Produzent Khesrau Behroz ("Cui Bono") startet am Freitag einen gemeinsamen Podcast - unter dem naheliegenden Titel "Tekkal & Behroz". Künftig wollen sie wöchentlich unerzählte Geschichten besprechen und Stellung beziehen, "vor allem zu Themen, die im täglichen News-Wettstreit untergehen", wie es heißt. Hinter dem Podcast steht die Produktionsfirma Undone, die die Produktion mit einem "aufwändigen Sound-Design" versehen wird, wie es heißt. Die Musik kommt von Jakob Ilja, der auch schon beide Staffeln von "Cui Bono" vertont hat. 

Markus Haas © Antenne Bayern Group
Der Jurist Markus Haas, seit 2019 als Leiter Recht und Einkauf bei der Antenne Bayern Group, übernimmt ab sofort zusätzlich den Bereich Regulierung sowie medienpolitische Aufgaben. "Komplexer werdende Fragestellungen bei juristischen Aspekten wie Rundfunk- und Werberegulierung, Auffindbarkeit und Vermarktung von Audioangeboten auf digitalen Plattformen, Public Value-Inhalte, Datenschutz und Datenökonomie sowie medienpolitische Herausforderungen erfordern klare Antworten", sagte CEO Felix Kovac. "Für die Zukunft werden auch Themen im Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz wie beispielsweise Kennzeichnungspflicht oder verwertungsrechtliche Themen zu klären sein. Markus unterstützt unser Management-Team hervorragend mit seiner strategischen Expertise. Insofern ist es folgerichtig, dass sein Verantwortungsbereich auch gegenüber externen Stakeholdern ausgeweitet wird. Gleichzeitig ist mit seiner Berufung gewährleistet, dass wir in medienpolitischen Gremien und Verbänden bestens vertreten sind."

Antenne Bayern © Antenne Bayern
Ein Radioprogramm, das Mücken vertreibt: Gibt's nicht? Gibt's doch! Antenne Bayern hat nun sein Webradio "Grill Hits" mit einem "mückenfreien Upgrade" versehen. Funktionieren soll das, indem die Sendeelemente und Songs im Stream mit einer speziellen Frequenz unterlegt werden. Diese sei für den Menschen kaum zu hören, Mücken hingegen können diesen Ton wahrnehmen - und fliegen weg. "Das ist zumindest die Theorie. Damit dürften wir wohl den ersten Radiostream mit unserer IT entwickelt haben, der Mücken vertreibt", so Maxi Auer, stellvertretender Leiter Streams und Podcasts bei Antenne Bayern. "Praktisch mischen wir jetzt die besten BBQ-Beats und Holzkohle-Sounds, damit dem Grillabend mit den Freunden oder der ganzen Familie nichts mehr im Weg steht." Bleibt nur zu hoffen, dass die Musik nicht auch die Grill-Gäste vertreibt.

Caravan.fm © Radio Hamburg
Radio Hamburg hat unter dem Namen Caravan.fm einen Radiosender ins Leben gerufen, der sich explizit an Camper richtet. Das Programm, das ab sofort auf Sendug ist, soll die "Bedürfnisse einer wachsenden Zielgruppe ansprechen", wie es heißt. Die Musik-Auswahl reicht demnach "von Indie bis Kuschelrock, von den Beach Boys bis Cro, von Queen bis Harry Styles reicht". Inhaltlich soll Caravan.fm mit stündlichen Kurznachrichten und dem europäischen Reisewetter angereichert werden. Verfügbar ist der Sender bislang nur über den Webstream, Smartspeaker und die App. In Zukunft ist auch ein Angebot über DAB+ geplant. Niklas Naujok, Programmleiter von Radio Hamburg, über das Projekt: "Camping ist eine europaweite Boom-Branche, aber bislang gibt es kein Radioprogramm für diese Zielgruppe. Mit dem neuen Angebot füllen wir diese Lücke. Als begeistertes Camperkind liegt mir dieses Projekt besonders am Herzen. Ich bin mit Camping groß geworden und mit einer Campingplatz-Besitzerin verheiratet. Nur folgerichtig, dass ich jetzt auch meinen Beruf mit meiner Leidenschaft verbinde."