0630 © WDR
Der Nachrichten-Podcast "0630", vor rund drei Jahren unter dem Label "WDR aktuell" gestartet, gehört seit Wochenbeginn zur jungen WDR-Radiowelle 1Live. Dementsprechend hat sich auch das Sound-Design verändert. Auf DWDL.de-Nachfrage verweist eine WDR-Sprecherin auf eine "starke und treue Community", die sich der Podcast in den letzten Jahren aufgebaut habe. Diese wachse immer weiter, doch mit 1Live könne "dieses Wachstum nun noch schneller gehen", heißt es aus Köln. "Eine Verzahnung der beiden Redaktionen ist ein logischer Schluss: Der Podcast profitiert von der Bekanntheit und Reichweite der Marke 1Live. Die junge Welle wiederum kann thematisch von '0630 profitieren." So seien die Hosts nun auch regelmäßig in der Frühstrecke bei 1Live zu hören, um dort die Themen des Podcasts vorzustellen. Darüber hinaus sollen Inhalte von "0630" auch in anderen jungen ARD-Wellen zu hören sein, um auch hier mehr Synergien zu schaffen. An der inhaltlichen Ausrichtung soll sich aber nichts ändern, versichert der WDR.

Absolut Radio AI © Antenne Deutschland
Jetzt kommt der "Kai aus der Kiste": Seit dieser Woche hat Antenne Deutschland den ersten von Künstlicher Intelligenz moderieren Radio-Stream auf Sendung. Nichts weniger als "ein neues Zeitalter in der Radiowelt" sei das, teilte das Unternehmen mit. Der Sender hört auf den Namen Absolut Radio AI und kommt von der Sendergruppe Absolut Radio, die wiederum auf die neue Technologie von Radio.Cloud setzt. Der Moderator hört auf den Namen kAI und soll die Hörerinnen und Hörer durch die Pop und Dance Hits der letzten zehn Jahre führen, aber auch mit Blick auf das Thema "Künstliche Intelligenz" aufklären. "Absolut Radio AI ist ein bedeutender Schritt für die gesamte deutsche Radiolandschaft. Die Zukunft des Radios wird jetzt neu bestimmt und eröffnet uns gleichzeitig neue Möglichkeiten und Variationen in der Programmgestaltung", so Mirko Drenger, CEO von Antenne Deutschland. "Und um das gleich vorwegzunehmen, Sorgen um seinen Arbeitsplatz muss sich bei uns niemand machen. Arbeitsplätze werden nicht verloren gehen, sie werden sich aber signifikant verändern. AI macht uns nicht überflüssig, sie macht uns effizienter und smarter." Perspektivisch soll der Stream mit neuen Erkenntnissen zur AI erweitert werden und so nach Angaben von Antenne Deutschland immer mehr Fähigkeiten erlangen, um ein dauerhaft qualitatives Programm zu gewährleisten. 

Carlo von Tiedemann © NDR/Marco Peter
Aus gesundheitlichen Gründen moderiert Carlo von Tiedemann seit Anfang des Monats seine wöchentliche Radioshow "Große Freiheit" bei NDR 90,3 nicht mehr - und zunächst klang es so, als sei der Abschied einvernehmlich, immerhin kündigte der Sender an, dass Tiedemann fortan samstags in der neuen Rubrik "Carlo kennt sie alle" zu hören sein wird. Gegenüber "Bild" äußerte sich der 79-Jährige vor wenigen Tagen verärgert: "Man hat mich dezimiert, 90 Prozent meines Ichs weggenommen", sagte Carlo von Tiedemann. "Ich habe so viel getan für den NDR und habe nach wie vor ein Riesen-Standing in der Öffentlichkeit. Ich bin so traurig." Und weiter: "Ich wäre nie abgetreten, im Studio gestorben. Mein Vertrag läuft noch bis September 2025, ob ich den erfülle, werde ich mir überlegen." Im Podcast "Wie war die Woche, Alter?" ruderte er nun aber ein wenig zurück. "Ich gehe davon aus, dass es ein Missverständnis ist", erklärte der Moderator und stelte ein Gespräch mit dem NDR in Aussicht, um alles auszuräumen, was in den vergangenen Tagen passiert ist.

Radiozentrale © Radiozentrale
Die Gattungsinitiative Radiozentrale erweitert ihr Mitgliederportfolio um Toggo Radio und den Vermarkter Raudio.biz. Mit diesem Beitritt schließen sich nun insgesamt 83 öffentlich-rechtliche und private Radiostationen sowie Unternehmen der Radioindustrie unter dem Dach der Radiozentrale zusammen. "Unsere beiden neuen Mitglieder sind ein Gewinn im Hinblick auf eine starke Gattung", erklärte Radiozentrale-Geschäftsführerin Grit Leithäuser. Florian Federiconi, Leiter Strategie & Development in der Abteilung Audio bei Super RTL, erklärte, bei Toggo Radio finde man die Hörerinnen und Hörer von morgen. "Deshalb möchten wir mit der Radiozentrale zusammen diese einzigartige Gattung auch aus dem Blickwinkel kommender Generationen vorantreiben."