Dr. Markus Söder © CSU Fraktion
Die stufenweise Abschaltung des UKW-Radios in Bayern ist erst einmal vom Tisch. Im Koalitionsvertrag der alten, neuen Landesregierung (bestehend aus CSU und Freien Wählern) ist der Fortbestand des UKW-Radios bis 2035 festgelegt. Wörtlich heißt es in dem Papier: "Nur mit wirtschaftlich erfolgreichen und gesunden privaten Radioanbietern können wir die einzigartige Medienvielfalt in Bayern auch weiterhin erhalten und nachhaltig stärken. Wir wollen deshalb zusammen mit der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien die UKW-Frequenzen bis zum Jahr 2035 verlängern." Eine Abschaltung solle es erst dann geben, wenn dies "die wirtschaftliche Tragfähigkeit der privaten Radiobranche" zulässt. Und das ist – ganz offenbar – nicht so schnell der Fall. Genau diese Entscheidung wie sie nun von der Koalition angestrebt wird, hatten zuvor über 60 Privatsender aus Bayern gefordert. Eine vor wenigen Wochen noch zur Debatte stehende UKW-Abschaltung wurde in diesem Schreiben als "fatales Signal" bezeichnet.

 

Daniel Lutz © Antenne Bayern
Im Mai wurde bekannt, dass der damalige Antenne-Bayern-Programmdirektor Daniel Lutz den führenden deutschen Privatradiosender verlässt. Damals hieß es, die Trennung erfolge "im freundschaftlichen Einvernehmen" – die Meldung kam aber einige Zeit nach Bekanntwerden von Reichweitenverlusten des damals von Lutz verantworteten Programms. Ab November hat der Programmmacher nun eine neue Aufgabe. Er übernimmt die strategische Programmentwicklung bei Klassik Radio. Ulrch Kubak, Klassik-Radio-AG-Gründer und -CEO, nannte seinen Neuzugang einen "versierten Radio- und Audiospezialisten". Lutz sagte: "Klassik Radio ist ein echtes Erfolgskonzept und hat als hochspezialisiertes Musik-Vertical, anders als das Mainstream-Radio, noch enormes Potenzial." Programm-Manager Stefan Ibelshäuser soll Lutz operativ unterstützen.

WDR2 © WDR
WDR 2 wird seine Aktion "Weihnachtswunder" fortsetzen. Erstmals gab es diese beim Sender im Vorjahr. 2023 sendet ein vierköpfiges Moderationsteam des Senders fünf Tage lang vom Düsseldorfer Weihnachtsmarkt: On Air sind dabei Sabine Heinrich, Steffi Neu, Thomas Bug und Jan Malte Andresen. Hörerinnen und Hörer können sich Songs wünschen. Über allem steht aber der gute Zweck. Eingebettet ist das Programm in die große Charity-Aktion "Der Westen hilft". Mit dem Erlös wird diesmal Müttern in Not in aller Welt geholfen. Koordiniert wird die Spendenvergabe durch die "Aktion Deutschland hilft", einem Bündnis von Hilfsorganisationen für Not- und Katastrophenhilfe. Insgesamt werden 37 Mütter- und Frauenprojekte unterstützt. Die Aktion ist die Adaption des internationalen Programms "Serious Request". 2022 kam das "Weihnachtswunder" noch vom Dortmunder Hansaplatz – und lief in Teilen nicht wie geplant. Während der Aktion wurde nämlich Thomas Bug positiv auf Corona getestet, das verbliebene Moderations-Trio begab sich aus Vorsicht im mobilen Sendestudio "in Selbstisolation".

Zeit Verbrechen © Zeit Verlag
Im Sommer noch hatte der erfolgreiche Podcast "Zeit Verbrechen" Zuwachs bekommen. Damals hieß es: "Die neue Kriminalreporterin der Zeit, Anne Kunze, und der Chefredakteur des Kriminalmagazins, Daniel Müller, werden ab jetzt zusammen mit Sabine Rückert, stellvertretende Chefredakteurin der Zeit, und Andreas Sentker, Leiter im Ressort Wissen Gastgeber des  Podcasts sein." Nun hat Rückert bekanntgegeben, sich aus dem Podcast zurückziehen zu wollen. In der "Zeit" sagte sie nun: "Mein Beitrag hat sich in den letzten fünf Jahren erschöpft, ich habe meine eigenen Kriminalgeschichten im Großen und Ganzen erzählt. Jetzt haben mehr und mehr Gäste das Wort. Und nur noch die Moderatorin zu sein ist mir zu wenig. Trotzdem würde ich sagen: Podcast an sich ist das Medium, für das ich gemacht bin. Das Reinquatschen liegt mir."