WDR-Logo © WDR
Im WDR-Hörfunk stehen offenbar Streichungen bevor. Wie der Evangelische Pressedienst (epd) berichtet, sollen bei WDR 3 die beiden Musiksendungen "Multitrack" und "Diskurs" in ihrer jetzigen Form entfallen, bei WDR 5 wiederum sollen gleich vier Formate gestrichen werden. Dabei handelt es sich um das "Tischgespräch", "Erlebte Geschichte" und die Musiksendungen "Musikbonus" und "Liederlounge". Darüber hinaus soll das bislang am Abend ausgestrahlte "Stadtgespräch" künftig unter dem Titel "Lokalzeit Stadtgespräch" auf den Samstagmittag verlegt und das Kinderprogramm "Maus Live" komplett ins Digitalradio Die Maus verlagert werden. Vom WDR hieß es gegenüber dem "epd", dass Vorschläge für Programmänderungen "zurzeit den Gremien zur Beratung" vorliegen.

Radio Weinstraße © Audiotainment Südwest
Radio Weinstraße war im Jahr 1984 im Kabelpilotprojekt Ludwigshafen / Vorderpfalz das erste private und lokale Radioprojekt in der bundesdeutschen Mediengeschichte und legte damit den Grundstein für die Ära des deutschen Privatfunks. Zwei Jahre später ging Radio Weinstraße dann gemeinsam mit drei anderen Privatradio-Projekten im ersten landesweiten Sender Deutschlands auf - bis heute zählt ist Radio RPR das reichweitenstärkste private Hörfunkprogramm in Rheinland-Pfalz. Anlässlich des Jubiläums holt Audiotainment Südwest Radio Weinstraße zurück - als bundesweites Webradio. Die Ausstrahlung soll ab April erfolgen. "Deutschland feiert 40 Jahre Privatfunk und wir feiern hier mit Pfälzer Pop-Rock & Weinfest-Feeling auf einem eigenen Radiosender die Jubiläumsgeschichte dieses Landes", so RPR1-Programmchef Andreas Holz. Dabei soll Radio Weinstraße auch zur Plattform für regionale Comedians und regionale Bands werden. "Ehrlicherweise war es gar nicht eine Chef-Idee, sondern eine von unseren jüngsten Mitarbeitern", so Holz. "Unser Daten-Analyst Lasse Wittke und Lukas Spannbauer aus der Musikredaktion von RPR1 kamen mit der der Idee des Neustarts von 'Radio Weinstraße' auf uns zu. Jetzt sind sie selbst die 'Programmchefs' und für dieses Projekt auch verantwortlich."

Podcast-MA 2/2024

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+/- Neue Folgen
(Vormonat)
Was jetzt? 8.008.025 6.635.003 +20,7 % 58
(60)
Mordlust 5.448.822 4.325.877 +26,0 % 5
(3)
Verbrechen 5.087.015 4.464.379 +13,9 % 2
(2)
Mord Auf Ex 4.066.165 4.213.315 -3,5 % 4
(4)
Baywatch Berlin 3.911.560 3.225.343 +21,3 % 4
(2)
Apokalypse & Filterkaffee 3.514.164 3.792.776 -7,3 % 29
(29)
Die Nervigen 3.247.528 3.533.942 -8,1 % 4
(4)
Lanz & Precht 3.234.699 3.403.967 -5,0 % 4
(4)
Verbrechen von nebenan: True Crime aus der Nachbarschaft 2.397.362 2.655.471 -9,7 % 3
(3)
Geschichten aus der Geschichte 2.359.536 2.584.044 -8,7 % 5
(5)
SWR2 Wissen 2.310.626 2.471.108 -6,5 % 30
(34)
Weird Crimes 2.215.842 1.652.699 +34,1 % 2
(0)
Morning Briefing 1.977.852 2.062.990 -4,1 % 21
(22)
Aktenzeichen XY… Unvergessene Verbrechen 1.700.357 1.634.961 +4,0 % 2
(3)
Auf den Punkt 1.700.320 1.952.184 -12,9 % 24
(26)
Alles auf Aktien 1.610.115 1.637.391 -1,7 % 25
(26)
11KM: der tagesschau-Podcast 1.497.263 862.080 +73,7 % 22
(14)
Sunset Club 1.456.920 445.562 +227,0 % 5
(0)
Mit den Waffeln einer Frau 1.355.163 1.542.093 -12,1 % 5
(5)
Die Lage 1.245.986 1.307.237 -4,7 % 46
(48)
Quarks Daily 1.197.688 1.222.377 -2,0 % 25
(26)
Zum Scheitern Verurteilt 1.161.950 1.345.721 -13,7 % 7
(8)
Aha! Zehn Minuten Alltags-Wissen 1.140.802 1.125.460 +1,4 % 13
(14)
Copa TS 1.086.436 814.773 +33,3 % 4
(3)
Psychologie to go! 1.084.936 1.232.640 -12,0 % 4
(4)

Der Podcast "Was jetzt?" hat im Februar massiv zulegen können. Die Zahl der Downloads stieg um 20 Prozent auf mehr als acht Millionen an. Dahinter folgen mit "Mordlust", "Verbrechen" und "Mord auf Ex" gleich drei True-Crime-Podcasts. Zulegen konnte auch "Baywatch Berlin", allerdings ist das Plus vor allem mit der gestigenen Anzahl an Ausgaben im Vergleich zum Januar zu erklären. "Apokalypse & Filterkaffee" büßte dagegen - trotz gleichgebliebener Folgenzahl - im Februar über sieben Prozent ein, spielt aber natürlich trotzdem in den Podcast-Chart weiterhin vorne mit 

Krieg im Schatten © George Delanoff/Bearbeitung: HR
Der sechsteilige Storypodcast "Krieg im Schatten. Warum starb Nikola Milićević?" ist in diesen Tagen gestartet. In der Produktion des Hessischen Rundfunks geht es um den Tod des Exil-Kroaten Nikola Milićević, der im Januar 1980 im Frankfurter Ostend mit sechs Schüssen regelrecht hingerichtet wurde.  "Wir wollen mit 'Krieg im Schatten' zum einen Menschen mit ex-jugoslawischem Migrationshintergrund ansprechen, von denen viele die Geheimdienstmorde als Mythos kennen, nicht aber den Terrorismus der Exilkroaten. Außerdem Podcastfans, die Interesse an Recherche, Geschichte, True Crime und dem aktuellen Diskurs über 'importierte Gewalt' haben“, sagt Podcast-Macher Danijel Majić – selbst mit bosnisch-kroatischen Wurzeln und auch als Host des Podcasts "Neues vom Ballaballa-Balkan" bekannt. Er hat den neuen Storypodcast zusammen mit Carla Reitter gemacht. 

ARD Crime Time © MDR
Der MDR-Podcast "Die Spur der Täter" heißt künftig "ARD Crime Time" und wird auf diese Weise zum offiziellen Begleitpodcast der gleichnamigen ARD-Reihe. Alle 14 Tage bieten die Hosts Anne Eichhorn, Mattis Kießig und Felix Gebhardt zusätzliche Audio-Inhalte zu den Kriminalfällen der True-Crime-Mediatheksserie. "Geschichten über wahre Verbrechen fesseln die Menschen. Dem Team rund um 'Die Spur der Täter' gelingt es dabei, die spannendsten Fälle mit viel Erzählkunst, Leidenschaft und Respekt den Hörerinnen und Hörern nahe zu bringen", so MDR-Chefredakteurin Julia Krittian. "Die Aufnahme in die 'ARD Crime Time'-Familie ist nur folgerichtig. Ich freue mich, dass der MDR die ARD mit herausragenden digitalen Audio- und Video-Inhalten weiter stärkt." Der Podcast wird seit 2019 in der Redaktion "Wirtschaft und Ratgeber" und seit 2020 in Zusammenarbeit mit der Redaktion "MDR Aktuell" produziert.

Was bisher geschah © Wondery
Wondery bringt unter dem Titel "Was bisher geschah" einen neuen Geschichtspodcast auf den Markt. Darin besprechen die Hosts Joachim Telgenbüscher, Redaktionsleiter des deutschen Geschichtsmagazins "Geo Epoche", und Nils Minkmar, Journalist, Historiker und Autor, seit dieser Woche historische Ereignisse und Persönlichkeiten. In wöchentlich erscheinenden Episoden will der Podcast in die Tiefen der Geschichte eintauchen und Menschen, Ereignisse und Orte präsentieren, die unsere Welt geprägt haben und bis heute beschäftigen. "Uns ist es wichtig, Geschichte und Gegenwart zu verbinden und zu erklären, wie die Vergangenheit unser aktuelles Geschehen beeinflusst", sagt Telgenbüscher. Und Minkmar erklärt: "Das, was war, beeinflusst bis heute, wie wir denken, lieben und leben. Umso wichtiger finden wir es, diesen alten Ereignissen mal so richtig auf den Grund zu gehen und zu lernen, es diesmal vielleicht besser zu machen." Produziert wird der Podcast von Wondery und One Pod Wonder

Zeit Audio © Zeit Online
Pünktlich zum St. Patrick's Day hat die Zeit Verlagsgruppe ihren ersten englischsprachigen Podcast herausgebracht. In "English, please!" lädt Inez Sharp, Chefredakteurin des "Zeit Sprachen"-Magazins "Spotlight", dazu ein, die eigenen Sprachkenntnisse aufzufrischen - "auf kurzweilige und humorvolle Art", wie es heißt. Gemeinsam mit Nadia Lawrence und Owen Connors aus der "Spotlight"-Redaktion führt die gebürtige Britin durch die 15-minütigen Folgen. Im Fokus jeder Ausgabe steht ein Thema aus der englischsprachigen Welt, insbesondere aus Großbritannien, Irland und den USA, aber auch aus Australien, Indien, Kanada oder Neuseeland. Darüber hinaus gibt das Podcast-Team eine Buchempfehlung. Am Ende jeder Folge können die Hörerinnen und Hörer ihr Sprachverständnis mithilfe von Quizfragen prüfen. "Having fun is the best way to learn! Dieses Motto nehmen wir uns bei 'English, please!' zu Herzen", so Sharp. "Mit unserem Podcast bieten wir eine niedrigschwellige Möglichkeit, dranzubleiben und gleichzeitig etwas über die Sprache und Kultur zu lernen."

Deutscher Radiopreis © Deutscher Radiopreis/Philipp Szyza
Die Bewerbungsphase für den Deutschen Radiopreis startet in diesem Jahr am 15. April und läuft bis zum 15. Mai. Jeder eigenständige deutsche Radiosender kann seine Favoriten in zehn Kategorien einreichen. Ausgezeichnet werden Angebote oder Personen, die - so die Statuten - "in besonderer Weise durch ihre Qualität, die Stärken und Möglichkeiten sowie die Innovationskraft des Mediums vorführen, hervorheben und damit auch beispielhaft wirken". Die Verleihung soll am 5. September im Stage Theater Neue Floria in Hamburg stattfinden.