Fisa+ © Fisa+
Das Film- und Serienfördermodell Fisa+ ist in den vergangenen Jahren ein großer Erfolg gewesen, der Motor kam zuletzt allerdings ins Stocken, weil seit Anfang des Jahres keine Einreichungen mehr möglich waren. Grund dafür war eine fehlende Fisa+-Richtlinie, hinzu kamen eine langwierige Regierungsbildung und Sparanstrengungen der neuen Regierung. Seit dem 1. September können Produzenten nun wieder Anträge stellen. 80 Millionen Euro stehen dafür in diesem Jahr zur Verfügung, das ist mehr als zuletzt spekuliert wurde. Allerdings waren die Mittel bis zur Krise Anfang dieses Jahres noch ungedeckelt. "Jeder Förder-Euro löst das Dreifache an Investitionen aus und kommt über Steuern und Abgaben mehrfach in die Staatskasse zurück. Darüber hinaus machen wir damit Österreich international sichtbar, stärken unsere Wirtschaft und sichern Jobs", erklärte Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) jetzt. Das jetzige Modell ist bis Ende 2027 abgesichert. 

Geldscheine © Chobe / photocase.com
Die neue Bundesregierung muss den Haushalt sanieren und hat daher vor allem in der Kulturförderung angesetzt (DWDL.de berichtete). Das Förderchaos rund um Fisa+ hat zudem ganz wesentlich dazu beigetragen, dass die vierte Staffel von "The White Lotus" nicht in Österreich gedreht werden konnte. Derweil treibt die Politik die Einführung einer Investitionsverpflichtung voran, eine entsprechende Arbeitsgruppe soll bereits einen konkreten Plan ausgehandelt haben, wie eine solche Abgabe konkret umgesetzt werden könnte. Bis eine Investitionsverpflichtung tatsächlich in Kraft ist, dürfte es, ähnlich wie in Deutschland, aber noch eine Zeit lang dauern. 

Forsthaus Rampensau © Aaron Jiang Photography
ATV hat die vierte Staffel seiner Realityshow "Forsthaus Rampensau" in Aussicht gestellt, die neuen Folgen ab dem 16. Oktober zu sehen sein. Auch die ersten Promi-Paare, die teilnehmen werden, stehen bereits fest. So ziehen der ehemalige Profi-Torwart Otto Konrad und Schlagersängerin Bianca Holzmann ins "Forsthaus". Darüber hinaus hat ATV auch bereits angekündigt, dass die Maklerin Elizabeth (bekannt aus "Very good for Hollywood") und Vanessa ("Bauer sucht Frau") als Paar antreten werden. "Forsthaus Rampensau" erreichte bei ATV zuletzt im Schnitt 11,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe der 12- bis 49-Jährigen und war damit ein schöner Erfolg für den Sender.

Österreich in Zahlen

ServusTV © ServusTV
ServusTV hat im August einen Monatsmarktanteil in Höhe von 4,7 Prozent eingefahren - und das sowohl insgesamt als auch beim jungen Publikum im Alter zwischen 12 und 49 Jahren. Für den Salzburger Privatsender war es damit der erfolgreichste August aller Zeiten, zudem bleibt ServusTV der insgesamt größte Privatsender des Landes. Gepunktet hat ServusTV in den zurückliegenden Wochen unter anderem mit Sport (MotoGP, Formel 1, Champions League), aber auch mit der Reihe "Heimatleuchten" am Freitagabend. 

Puls 4 © Puls 4
Bei den 12- bis 49-Jährigen musste sich ServusTV im Kampf der Privatsender nur Puls 4 geschlagen geben, das seinen Höhenflug der vergangenen Monate fortsetzte und mit 5,7 Prozent den höchsten Wert seit September 2021 verzeichnete. Im Vergleich zum August 2024, damals mit den Olympischen Spielen im Gegenprogramm, legte Puls 4 um mehr als eineinhalb Prozentpunkte zu. ATV blieb im August allerdings bei 3,8 Prozent hängen und ist damit weiterhin ziemlich schwach unterwegs. 

ORF © ORF
Der ORF musste im Vergleich zum Vorjahresmonat Einbußen hinnehmen, das ist allerdings nicht weiter überraschend, profitierte man im August vor einem Jahr schließlich stark von den Olympischen Sommerspielen. Für ORF 1 ging es so von 9,6 auf 7,8 Prozent hinab. ORF 2 hielt sich angesichts von 20,4 Prozent knapp über der 20-Prozent-Marke. Mit 31,4 Prozent Marktanteil lag die ORF-Gruppe in Summe 2,7 Prozentpunkte unter dem Wert aus dem August 2024. Gut funktioniert haben in den zurückliegenden Wochen diverse Krimis, die Formel 1, "Liebesg’schichten und Heiratssachen" oder auch ein Abend zu Ehren von Herbert Prohaska.