Markus Breitenecker© Ernst Kainerstorfer
ProSiebenSat.1Puls4-Chef Markus Breitenecker hat sich in einem Interview mit dem "Standard" kritisch über die Pläne des ORF geäußert, einen eigenen ORF-Player anzubieten. "Wir haben mit unserer Streamingplattform Zappn und 2020 Joyn-Zappn schon einen Österreich-Player", sagte Breitenecker. "Das Schöne daran ist: Wir haben hier die Kooperation schon ohne staatliche Intervention verwirklicht - mit allen österreichischen Sendern, neben ORF 1 und ORF 2 nun auch mit Servus TV und anderen wie dem Kindersender Ric." Eine solche Plattform müsse nicht vom ORF betrieben und mit öffentlichen Mitteln finanziert werden. "Es ist sinnlos, wenn der ORF mit öffentlichem Geld seinen eigenen Player macht, der wiederum privaten Projekten Konkurrenz macht. Aber der ORF soll dabei sein mit seinen Inhalten – in einer Art, die niemanden benachteiligt."


Gute Nacht Österreich© ORF/Roman Zach-Kiesling
Von diesem Donnerstag an geht die neue Satireshow "Gute Nacht Österreich" mit Peter Klien an den Start. Die Sendung, die sich als Mischung aus News-Comedy und klassischer Late-Night-Show versteht, läuft fortan immer donnerstags um 21:55 Uhr in ORF 1. "Ich freue mich, dass ich nach vielen Jahren im Außendienst jetzt umsatteln darf", sagte Klien, der zuletzt bei "Willkommen Österreich" zu sehen war. "Dabei tausche ich Mikrofon gegen Schreibtisch, bleibe aber im Umgang mit der Politik unverändert gnadenlos. Die größte Herausforderung dabei ist klar: Dass ich nicht, einem alten Reflex folgend, während der Show anfange, das Publikum zu interviewen." ORF-1-Chefin Lisa Totzauer hält das Timing 17 Tage vor der Nationalratswahl für perfekt. "Satire ist das wichtigste und mutigste Zeichen für politische Unabhängigkeit und damit für die Glaubwürdigkeit von ORF 1. Und die garantiert 'Gute Nacht Österreich', denn vor Peter Klien sind alle Parteien gleich", so Totzauer.

oe24© Mediengruppe Österreich
Die Gratis-Tageszeitung "oe24" hat Ärger mit dem Presserat. Konkret geht es um einen im Februar erschienenen Artikel über die Pleite des Rosenberger-Konzerns. Darin war unter Berufung auf Insider zu lesen, dass sich die Co-Geschäftsführerin des Unternehmens in einem 5-Sterne-Resort auf den Malediven aufhalte, während die Mitarbeiter auf ihr Weihnachtsgeld warteten. Die Managerin wandte sich daraufhin an den Presserat, weil der dargestellte Sachverhalt unrichtig sei. Der Presserat bemängelte nun laut "Standard", dass "oe24" die falschen Informationen vor der Veröffentlichtung nicht überprüft und der Bericht den Ruf der Managerin beschädigt habe. Die Zeitung soll die Entscheidung des Presserats nun veröffentlichen. 

Österreich in Zahlen

ORF 1© ORF
Nachdem ORF 1 zuletzt neue Quoten-Tiefs hinnehmen musste, hat der Sender in den vergangenen Tagen mit zahlreichen Sportübertragen punkten können. So verzeichnete die erste Halbzeit des EM-Qualifikationsspiels zwischen Polen und Österreich am Montagabend im Schnitt 887.000 Zuschauer, bei der zweiten Hälfte waren sogar 914.000 Zuschauer dabei. Zu diesem Zeitpunkt lag der Marktanteil bei starken 32 Prozent. Das Qualispiel gegen Lettland hatten am Freitag bereits bis zu 751.000 Zuschauer gesehen. Starke Quote gab's zudem am Sonntag für die Formel 1: Beim Großen Preis von Italien fieberten im Schnitt 652.000 Zuschauer vor dem Fernseher mit, sodass der Marktanteil bei überzeugenden 39 Prozent lag.

ServusTV© ServusTV
Die Zukunftspläne von Ex-Skistar Marcel Hirscher haben am vergangenen Mittwochabend weit mehr als eine Million Zuschauer interessiert. Alleine ORF 2 verzeichnete mit der Live-Übertragung von Hirschers Pressekonferenz im Schnitt 1,059 Millionen Zuschauer, der Marktanteil lag bei starken 36 Prozent. Mit diesen Zahlen konnte Servus TV nicht mithalten, doch auch der Privatsender war mit seiner Übertragung erfolgreich: Servus TV zählte im Schnitt 222.000 Zuschauer. Fast genauso viele, nämlich 213.000 Zuschauer, blieben anschließend dran, um eine Talkrunde zu dem Thema zu sehen. Im ORF blieben nach der PK noch 709.000 Zuschauer dran, um die erste Ausgabe von "Wahl 19 - Die Duelle" zu sehen.

Was noch zu sagen wäre...

"Das sind ganz viele Puzzleteile – ich glaube der wichtigste ist, dass ich Menschen mag, ich mag ihre Geschichten und ich behandle jeden mit demselben Respekt, den ich vom anderen erwarte."
Moderatorin Barbara Karlich, die in diesem Jahr ihr 20-jähriges Talkshow-Jubiläum feiert, über ihr Erfolgsrezept