Philipp Maschl© ORF/Roman Zach-Kiesling
Das inzwischen deutlich gekürzte, aber noch immer nicht erfolgreiche "Magazin 1" hat einen weiteren Moderator: Seit dieser Woche steht Philipp Maschl für die tägliche Vorabensendung in ORF 1 vor der Kamera. Maschl ergänzt das Team um Mariella Gittler und Lillian Moschen, die sich bei der Moderation abwechseln. "Bei uns im 'Magazin 1' gibt es unterhaltsame Information. Das passt zu mir. Ich bin privat ein kritischer Mensch, der aber - auch wenn es ernst wird - immer versucht, das Positive hervorzuheben", sagt Maschl, der seit März 2019 in der ORF-1-Information arbeitet und dort unter anderem als Redakteur für das "Magazin 1" verantwortlich ist. "Information ist für mich keine Aneinanderreihung von Sätzen, sie ist immer eine Geschichte mit all ihren Facetten. Das zu präsentieren, wird eine Herausforderung, die mir taugt."

Puls 24© ProSiebenSat.1Puls4
Ab Ende September wird Puls24 bekanntlich die österreichische Eishockey-Liga ins Programm nehmen. Jetzt hat der Privatsender ein Quartett präsentiert, das die Live-Übertragungen künftig mit Analysen und Einschätzungen versehen wird. Zum Team gehört Greg Holst, der fast 40 Jahre Eishockey-Erfahrung als Spieler und Trainer mitbringt. Dazu kommen Theresa "Theri" Hornich, die als erste und bisher einzige Frau überhaupt in Österreich in der zweithöchsten Männerspielklasse Teil einer Mannschaft war, sowie Daniel Welser, der neun österreichische Meistertitel zählt. Als Kommentator fungiert derweil Martin Pfanner. In der Vergangenheit hat er beispielsweise die "Servus Hockey Night" begleitet. "Wir sind sehr stolz auf die Neuzugänge in unserem Team und sind überzeugt, dass wir damit Eishockey auf Puls24 einen spannenden, eigenständigen Charakter geben können", so Mario Lenz, Operating Officer bei Puls4 / Puls24 und Director Group Sports Right. 

ServusTV© ServusTV
Der "Talk im Hangar-7" wird auch nach dem Aus der Recherche-Plattform "Addendum" fortgeführt - und zwar bei ServusTV. Einen entsprechenden Bericht der "Salzburger Nachrichten" hat der Sender inzwischen bestätigt. Michael Fleischhacker wird auch weiterhin durch die Sendung führen. Fleischhacker war zuletzt "Addendum"-Herausgeber und Geschäftsführer der Quo Vadis Veritas Redaktions GmbH, die die Recherche-Plattform betreibt. Finanziert wurde die Stiftung wiederum von Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz, der vor rund drei Jahren eine unabhängige Journalismus-Plattform aufbauen wollte, nun aber mangels Erfolgs die Lust an dem Projekt verlor (DWDL.de berichtete). Wie praktisch, dass sein Imperium mit ServusTV noch einen Fernsehsender betreibt, der zumindest den Talk rettet.

Der ORF hat vor vier Jahren mit seiner Analyse des "Sommergesprächs" mit dem Politiker Frank Stronach gegen das Objektivitätsverbot verstoßen. Wie der "Standard" berichtet, wurde vom Bundesverwaltungsgericht eine Entscheidung der KommAustria bestätigt, die 2017 nach einer Beschwerde Stronachs eine Verletzung des ORF-Gesetzes festgestellt hatte. Der ORF-Politexperte Peter Filzmaier, der nach Wahlen oder wichtigen Interviews stets die Geschehnisse in der Nachrichtensendung "ZiB 2" kommentiert, hatte den Auftritt Stronachs im Anschluss so zusammengefasst: "Ich fühle mich ehrlich besorgt, eher hilflos, denn einerseits würde ich gerne die Parteimitglieder des Team Stronach an einen Lügendetektor anschließen, um herauszufinden, ob sie sich das denken, was vielleicht auch die Kürzestanalyse mancher Zuseher ist, in drei Worten nämlich: Er ist plemplem." Ob das letzte Wort schon gesprochen ist? Nach "Standard"-Informationen hat sich der ORF bereits an den Verfassungsgerichtshof gewandt.

Österreich in Zahlen

ORF 2© ORF
Ein "Sommergespräch" gab es auch an diesem Montag in ORF 2 zu sehen - diesmal mit dem Grünen-Politiker Werner Kogler, der zugleich Vize-Kanzler ist. 617.000 Zuschauer verfolgten die Sendung um kurz nach 21 Uhr, sodass der Marktanteil bei 24 Prozent lag. Die Reihe "Liebesg'schichten und Heiratssachen" hatte es im Vorfeld bei hochsommerlichen Temperaturen auf 836.000 Zuschauer gebracht. Das waren zwar über 100.000 weniger als zuletzt, doch der Marktanteil fiel mit 34 Prozent im Gegenzug deutlich höher aus. Der US-Spielfilm "Florence Foster Jenkins" brachte es bei ORF 1 derweil auf 222.000 Zuschauer und einen Gesamt-Marktanteil von neun Prozent.

Europa League© UEFA
Auch Sport-Fans kamen am Montagabend auf ihre Kosten: Puls4 verzeichnete mit der Übertragung des Europa-League-Spiels zwischen Inter Mailand und Bayer Leverkusen während der ersten Hälfte im Schnitt 116.000 Zuschauer und steigerte sich mit der zweiten Halbzeit auf 124.000 Zuschauer. Weitere 60.000 Zuschauer entschieden sich für die Übertragung bei RTL. Damit lag der Privatsender deutlich vor ATV, wo der Spielfilm "Transformers" lediglich 50.000 Zuschauer vor den Fernseher lockte. Deutlich erfolgreicher war Puls24 am vorigen Donnerstag erwartungsgemäß mit dem Spiel zwischen Manchester United und dem Linzer Verein LASK, das nach dem klaren Ergebnis im Hinspiel allerdings schon weitgehend entschieden war. Dennoch schalteten knapp über 200.000 Zuschauer ein, um die Partie bei Puls4 zu sehen.