ORF-Zentrum © Cha già José / Flickr (CC BY 2.0)
Der ORF steht in diesen Tagen verstärkt unter Polizeischutz, Grund dafür Proteste gegen die Coronavirus-Maßnahmen der Bundesregierung. Wie aus einem Lagebericht des Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) hervorgeht, würden bei diesen Protesten der ORF und die Kampagne für das Impfen, die der ORF unterstützt, ins Visier genommen werden. Die Rede ist davon, dass TV-Mitarbeiter "friedlich, aber lautstark mit sehr vielen Unannehmlichkeiten" am Zugang zu ihrer Arbeitsstätte gehindert werden sollen. Bei den ersten Protesten am vergangenen Wochenende gab es keine größeren Zwischenfälle. Im ORF-Landesstudio Burgenland wurde aber beispielsweise ein selbst gebastelter Totenkopf, der aus Schutzmasken bestand, hinterlegt. Alle ORF-Einrichtungen werden daher derzeit permanent überwacht, auch Polizeistreifen sind verstärkt im Umfeld unterwegs.

The Masked Singer Austria © Puls 4/Julia Feldhagen Rainer Schönfelder
Puls 4 hat erste Veränderungen an der neuen "The Masked Singer Austria"-Staffel angekündigt, die am 15. Februar startet. So ist Nathan Trent nicht mehr Teil des Rate-Panels, er wird ersetzt durch Rainer Schönfelder, der in Staffel eins noch als "Karpfen-Diva" auf der Bühne performte. Im Ratepanel analysiert er die Auftritte gemeinsam mit Elke Winkens und Sasa Schwarzjirg, die damit Teil der Show bleiben. Und auch ein erstes Kostüm ist jetzt bekannt: der Babyelefant. Das ist eine Anspielung auf die Corona-Politik der Bundesregierung. Als es darum ging, den Abstand zu anderen Menschen zu kommunizieren, entwickelte man eine Kampagne, in der es hieß, es müsse immer ein "Babyelefant" Abstand zwischen zwei Personen sein. 

Larissa Marolt © ORF/Sandrats
In den vergangenen Wochen ist in ORF 1 "A Team für Österreich" mit Larissa Marolt zu sehen gewesen. Gewidmet hat man sich in jeder Ausgabe gesellschaftspolitisch relevanten Themen, mit denen man etwas im Land verbessern wollte. Die Zuschauer haben das aber kaum honoriert, die Quoten waren meist ziemlich schlecht. Erst in der vergangenen Woche sahen nur 160.000 Menschen zu, der Marktanteil lag bei schwachen fünf Prozent. Aufgrund der schlechten Werte hat der ORF das Format nun etwas früher beendet als geplant. Ein für diese Woche geplantes Best-Of entfällt. "Das Sendungskonzept des 'A-Teams', das in einigen nordischen Ländern hervorragend funktioniert, hat beim österreichischen Publikum leider nicht den gewünschten Anklang gefunden", heißt es vom ORF gegenüber dem "Standard". Auch im Hinblick auf den Audience-Flow zu den darauffolgenden Sendungen habe man sich dazu entschlossen, das Best-Of nicht zu zeigen. 

Österreich in Zahlen

Ski Alpin ORF © Screenshot ORF
Die zwei Streif-Abfahrten in der vergangenen Woche waren auch die meistgesehenen ORF-1-Sendungen. Die Übertragung am Sonntag erreichte im Schnitt 1,26 Millionen Zuschauer und 68 Prozent Marktanteil. Bei den 12- bis 49-Jährigen waren es ebenfalls starke 63 Prozent. Bei der ersten Streif-Abfahrt am Freitag sahen 907.000 Menschen zu, das hatte 64 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum zur Folge. Und das nächste Ski-Highlight steht schon an: An diesem Dienstag überträgt man ab 17 Uhr das Nightrace in Schladming

Vorstadtweiber Staffel 6 © ORF/MR Film/Petro Domenigg
Weniger gut ist dagegen die Entwicklung der "Vorstadtweiber" in ORF 1. Ähnlich wie in der Staffel davor, sinken die Quoten auch 2021 nach einem starken Start ziemlich deutlich. Zum Auftakt sahen noch 732.000 Menschen zu, in der letzten Woche waren es dann schon nur noch 579.000 Zuschauer. An diesem Montag lag die Reichweite 532.000. Der Marktanteil ist seit dem Start von 21 auf jetzt 16 Prozent gesunken. Damit liegt die Serie noch immer meilenweit über dem Senderschnitt von ORF 1 - die Abnutzungserscheinungen sind aber allzu deutlich. 

Peter Klien © ORF/Thomas Ramstorfer
Die Nachrichten-Satire "Gute Nacht Österreich" hat sich auf ihrem neuen Sendeplatz in ORF 1 bislang gut entwickelt. Nachdem am Mittwochabend um 22 Uhr gegen die "ZiB 2" nur überschaubare Quoten drin waren, läuft das Format seit dem Jahreswechsel nun am späten Freitagabend. Und auch wenn es hier zuletzt erst um 23:25 Uhr losging, schalteten 267.000 Menschen ein, der Marktanteil lag bei starken 17 Prozent. Und auch bei den 12- bis 49-Jährigen lief es mit 15 Prozent sehr gut. Über die Zukunft des Formats herrscht aber noch immer Unklarheit. In dieser Woche läuft die vorerst letzte Ausgabe - wie es dann weiter geht, ist nicht bekannt (DWDL.de berichtete).