Ninja Warrior Austria © Puls 4/Mathias Kniepeiss
Puls 4 hat eine Fortsetzung von "Ninja Warrior Austria" angekündigt. Die Physical-Gameshow kehrte in diesem Jahr nach einer mehrjährigen Pause zurück auf die Bildschirme, die nächste Staffel soll es im kommenden Jahr zu sehen geben. Und das bereits im Frühjahr 2022, den Gewinn hat der Sender übrigens auf 88.888 Euro verdoppelt. Das Finale der jüngsten Staffel erreichte in der vergangenen Woche im Schnitt 132.000 Menschen, der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei 8,6 Prozent. Richtig gut lief es bei den 12- bis 29-jährigen Männern, wo 24,2 Prozent gemessen wurden. In der klassischen Zielgruppe erreichten alle Ausgaben der Staffel 7,4 Prozent Marktanteil, das sind rund zwei Prozentpunkte mehr als der aktuelle Senderschnitt. 

oe24 © Mediengruppe Österreich
oe24 hat mal wieder mit einem fragwürdigen Verständnis von Journalismus auf sich aufmerksam gemacht. In einem Interview mit Puls 24 hatte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein Tennis-Profi Dominic Thiem zum Impfen aufgefordert. Puls 24 führte das Interview mit dem Politiker am Mittwochmittag und verschickte kurz darauf eine Pressemitteilung mit einem entsprechenden Zitat. Das griffen schnell viele Medien auf und zitierten korrekt. Bei oe24 war das Zitat auch zu lesen, jedoch mit einem Hinweis auf ein eigenes Interview mit Mückstein - das war zu dem Zeitpunkt aber noch gar nicht geführt. Puls 24 prüft nun rechtliche Schritte gegen oe24. Niki Fellner, Geschäftsführer von oe24.tv, erklärte gegenüber dem "Standard", der Vorwurf des Zitatklaus "entbehrt jeglicher Grundlage". 

Regie © IMAGO / Joachim Sielski
Einen Eklat hat es beim Verband Filmregie Österreich gegeben, 42 Personen sind nun unter Protest aus dem Verband ausgetreten, das sind rund ein Drittel aller Mitglieder. Darunter sind viele Frauen, etwa Barbara Albert, Ruth Beckermann, Sabine Derflinger, Marie Kreutzer, Elisabeth Scharang, Eva Spreitzhofer oder auch Mirjam Unger. Hintergrund der Austritte ist unter anderem die Debatte um eine Geschlechterquote bei der Fördermittelvergabe. Kritisiert werden vor allem mangelnde demokratische Strukturen und fehlende Dialogbereitschaft. Bei der Geschlechterquote habe es nicht einmal das Interesse am Zustandekommen eines Minimalkonsenses gegeben. Die Ausgetretenen sprechen außerdem von "einer langen Geschichte an Ausgrenzung, Intransparenz und respektlosem Umgang". Das alles habe die Schlagkraft des Verbands geschwächt. "Es ist an der Zeit, eine filmpolitische Ära einzuläuten, die auf Gleichberechtigung, Transparenz und gegenseitigem Respekt beruht." Der Verband selbst will sich bei einer Versammlung Ende November neu aufstellen. Gleichzeitig appelliert man an die ausgetretenen Regisseurinnen und Regisseure, zusammenzuhalten und die gemeinsame Interessenvertretung nicht aufzugeben.

Österreich in Zahlen

ORF 2 © ORF
ORF 2 hat den Oktober mit einem Monatsmarktanteil in Höhe von 23,5 Prozent beendet - das ist der höchste Wert seit November des vergangenen Jahres. Punkten konnte man unter anderem mit der neuen "Liebesg’schichten und Heiratssachen"-Staffel, deren finale Ausgabe letzte Woche auf 31 Prozent Marktanteil kam. Im Schnitt erreichte die Kuppelsendung 34 Prozent. Stark nachgefragt waren auch die vielen Info-Formate des Senders im Zuge der Regierungskrise, in dessen Folge Sebastian Kurz sein Amt als Bundeskanzler räumen musste. 

ORF 1 © ORF
ORF 1 kam im Oktober dagegen nur auf 8,4 Prozent, das ist zwar ein leichtes Plus gegenüber dem Vormonat, aber ein Minus gegenüber dem Oktober des vergangenen Jahres. Highlights des Senders ist aktuell die neue Staffel von "Dancing Stars", die Woche für Woche am Montagabend mit guten Quoten glänzt. Anders als ORF 2 hat ORF 1 aber in der Daytime große Probleme und kommt nur selten auf zweistellige Marktanteile, auch der Vorabend ist und bleibt eine große Baustelle. 

ServusTV © ServusTV
Sehr gut verlief der Oktober für ServusTV, das mit 4,0 Prozent größter Privatsender bleibt und Puls 4 und ATV auf Abstand hält, die beide auf jeweils 3,1 Prozent kommen. Verantwortlich für das starke Abschneiden von ServusTV waren vor allem die vielen Sport-Übertragungen. Bei der ProSiebenSat.1Puls4-Gruppe, zu der auch ATV gehört, freut man sich derweil über gute Zielgruppen-Quoten. Puls 4 erreichte mit 5,3 Prozent den besten Oktober seit Senderbestehen, im Vergleich zum September fiel man aber um 0,7 Prozentpunkte zurück. ATV kam auf 4,5 Prozent und Puls 24 hatte mit 1,0 Prozent immerhin eine eins vor dem Komma stehen. 

9 Plätze 9 Schätze © ORF/Roman Zach-Kiesling
Am Nationalfeiertag, den 26. Oktober, war ORF 2 der alles dominierende Sender. Mit der Bundesländershow "9 Plätze, 9 Schätze" kam man auf 35 Prozent Marktanteil in der Primetime, 1,04 Millionen Menschen sahen sich die verschiedenen Plätze in Österreich an. ORF 1 kam zur gleichen Zeit mit dem Bond-Film "Casino Royale" immerhin auf 293.000 Zuschauerinnen und Zuschauer sowie 10 Prozent Marktanteil. 

Vienna Blood © ZDF/Petro Domenigg
Starke Quoten eingefahren hat auch die neue Staffel von "Vienna Blood": Die erste Folge am Samstag erreichte 691.000 Zuschauerinnen und Zuschauer in ORF 2, einen Tag später lag die Reichweite schon bei 814.000 und die letzte Folge kam am Montag auf 824.000. Die Marktanteile lagen mit 25 und zweimal 27 Prozent deutlich über dem Senderschnitt. Am Samstag dürfte die starke Performance auch den beiden Shows "The Masked Singer" und "Das Supertalent" einige Zuschauende gekostet haben, nachdem ProSieben in den Vorwochen immer vor der RTL-Show lag, erreichten beide Formate am vergangenen Samstag jeweils 105.000 Zuschauerinnen und Zuschauer.