Wetten, dass..? © ZDF/Sascha Baumann
Wie in Deutschland hat Thomas Gottschalk auch in Österreich mit dem "Wetten, dass..?"-Comeback fantastische Quoten eingefahren. Alleine in ORF 1 erreichte die Show am Samstagabend im Schnitt 897.000 Zuschauerinnen und Zuschauer, der Marktanteil lag bei 33 Prozent. Noch besser sah es bei den 12- bis 49-Jährigen aus, wo sogar 39 Prozent gemessen wurden. Insgesamt kam "Wetten, dass..?" sogar auf eine Reichweite von mehr als einer Million. Im ZDF sahen zusätzlich 295.000 Menschen die Show. Für das ZDF ist das ein ungewöhnlich hoher Wert in Österreich. Gut möglich, dass aufgrund des Audio Matchings in der Quotenermittlung dem ZDF einige Personen zugeschlagen wurden, die eigentlich ORF 1 gesehen haben. Das wird sich aber erst in wenigen Tagen klären, wenn die finalen Quoten vorliegen. 

Dancing Stars © ORF/Hans Leitner
"Wetten, dass..?" war aber auch mit den 897.000 Zuschauenden das meistgesehene ORF-1-Programm in der vergangenen Woche. Auf Platz zwei brachte es ebenfalls eine Show: "Dancing Stars" unterhielt am Freitag 618.000 Menschen, die Entscheidung sahen am späten Abend sogar 623.000 Personen. Damit erreichte die Show starke 23 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum, die Entscheidung lag später sogar bei 28 Prozent. 

Dok 1 © ORF
Und noch einmal Quoten von ORF 1, das in der vergangenen Woche ziemlich gut performte. Am Mittwoch erreichte die "Dok 1"-Ausgabe zum Thema "Nichts geht mehr - Sieben Tage ohne Strom" richtig starke Werte. 546.000 Zuschauerinnen und Zuschauer sorgten für 18 Prozent Marktanteil. Normalerweise kämpft der Sender mit der Marke von 10 Prozent. Für "Dok 1" war es die höchste Reichweite seit 2018 und die zweithöchste Reichweite seit dem Start des Formats im Jahr 2014. Auch bei den 12- bis 49-Jährigen überzeugte Hanno Settele, 24 Prozent Marktanteil wurden hier gemessen. 

Bist du deppert © Klickermann Photography
Bei Puls 4 hat sich am Montag "Bist du deppert" zurückgemeldet. Die Steuerverschwendungsshow erreichte zum Start in die neue Staffel 163.000 Zuschauerinnen und Zuschauer, damit waren für den Sender gute 6,7 Prozent Marktanteil drin. Dem neuen "Triff deinen Feind" hat das im Anschluss aber nichts genützt. In dem Format treffen sich Menschen mit unterschiedlichen Meinungen und diskutieren. Das wollten zum Auftakt aber nur 70.000 Menschen sehen, der Marktanteil ging auf 4,0 Prozent zurück. In ORF 1 erholte sich "Walking on Sunshine" wieder vom Tiefstwert der letzten Folge, 358.000 Personen schalteten ein und sorgten so für 12 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Vor zwei Wochen war die Serie erstmals unter die Marke von 300.000 Zuschauerinnen und Zuschauern gerutscht.  

Weitere News aus Österreich

Villacher Fasching im ORF © ORF/Thomas Ramstorfer
Auch in den kommenden Jahren wird ein echter Quotenkracher im ORF-Programm zu sehen sein. Der Sender hat nun nämlich die Zusammenarbeit mit der Villacher Faschingsgilde um fünf weitere Jahre verlängert, der "Villacher Fasching" bleibt also bis 2027 beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk. "Der ‚Villacher Fasching‘ ist einer der traditionsreichsten und beliebtesten Fixpunkte im ORF-TV-Programm. Die jahrzehntelange großartige Zusammenarbeit zwischen der Villacher Faschingsgilde und dem ORF erlebte im letzten Jahr einen Höhepunkt, als der ‚Villacher Fasching‘ trotz Corona stattfinden konnte und sehr vielen Menschen in unserem Land Freude bereitet hat. Und das wird er dank der heutigen Übereinkunft auch die nächsten Jahre im ORF tun", sagt ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz. Die Höhepunkte vom "Villacher Fasching" stehen auch 2022 wieder am Faschingsdienstag (1. März) um 20.15 Uhr in ORF 2 auf dem Programm. In diesem Jahr kam man auf fast eine Million Zuschauerinnen und Zuschauer. 

Sebastian Kurz und Regierungsteam © BKA/Christopher Dunker
Zuletzt waren zwei wichtige Vertraute von Ex-Kanzler Sebastian Kurz beurlaubt, nun haben sie das Kanzleramt laut der Nachrichtenagentur APA ganz verlassen. Zum einen betrifft das Gerald Fleischmann, der zuletzt Medienbeauftragter der Regierung war und in den vergangenen Jahren alle wesentlichen Medienthemen koordiniert hat. Und auch Johannes Frischmann wird zum Jahreswechsel das Kanzleramt verlassen, er war zuletzt Sprecher von Sebastian Kurz. Sowohl Fleischmann als auch Frischmann werden in der Inseratenaffäre der ÖVP als Beschuldigte geführt, ihnen wird unter anderem Untreue vorgeworfen. 

Wolfgang Fellner © oe24.TV
Die Mediengruppe Österreich und ihr Chef Wolfgang Fellner stehen aktuell nicht nur wegen der Inseratenaffäre rund um den Ex-Kanzler Sebastian Kurz in den Schlagzeilen. Fellner muss sich auch gegen Vorwürfe ehemaliger Mitarbeiterinnen wehren, die ihm sexuelle Belästigung vorwerfen. Fellner streitet alles ab und auch eine durch das Unternehmen veranlasste Überprüfung durch die Wirtschaftskanzlei BBDO hat ergeben, dass es seit Gründung von oe24.TV "keine einzige Wahrnehmung zu einer sexuellen Belästigung durch den CEO Wolfgang Fellner" gegeben habe. Eine Unterlassungsklage gegen eine ehemalige Mitarbeiterin hat Fellner nun in erster Instanz dennoch verloren. Fellner klagte gegen die Frau, die es nach dem Willen des Medienmanagers unterlassen sollte zu behaupten, er hätte sie bei einem Fotoshooting 2019 begrapscht. Vom Gericht hieß es nun, eine Partei müsse die Unwahrheit sagen, es sei aber nicht festzustellen, welche. Gründe, an einer der beiden Aussagen zu zweifeln, hätte es nicht gegeben. Fellner spricht in einer Pressemitteilung von einem "salomonischen Urteil" und will in Berufung gehen, das Urteil ist damit nicht rechtskräftig. Ein einem anderen Verfahren geht die gleiche Mitarbeiterin gegen ihre Kündigung bei oe24 vor. Sie wirft Fellner vor, sie entlassen zu haben, nachdem sie die sexuellen Belästigungen öffentlich gemacht hatte. 

Österreichischer Wirtschaftsverlag © Österreichischer Wirtschaftsverlag
Der Süddeutsche Verlag hat im Rahmen eines Management-Buy-outs seine Österreich-Tochter, den Österreichischen Wirtschaftsverlag (ÖWV), verkauft. Zum 1. November hat ÖWV-Geschäftsführer Thomas Letz alle Anteile übernommen. Letz ist damit alleiniger Gesellschafter des ÖWV und wird weiter als Geschäftsführer tätig sein. Alle 62 Arbeitsplätze im Verlag sollen erhalten bleiben, heißt es. Der ÖWV fokussiert sich auf Fachzeitschriften in den Branchen Automotive, Bau, Gastronomie & Handel sowie Wirtschaft, hier erscheinen insgesamt zwölf Magazine. Thomas Letz sagt: "Den Österreichischen Wirtschaftsverlag gibt es seit 76 Jahren. In den vergangenen drei Jahren als Geschäftsführer des ÖWV habe ich die Stärken des Verlags kennengelernt: Diese sind nicht nur die vielen Magazine, die fest in ihren jeweiligen Branchen verankert sind [...]. Stark sind vor allem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Was sie leisten, macht uns aus. Ich bin davon überzeugt, dass wir die digitale Transformation unseres Unternehmens gemeinsam weiter voranbringen und den Verlag sehr gut entwickeln werden." Über die finanziellen Details des Deals haben die beiden Parteien Stillschweigen vereinbart.