2 Minuten 2 Millionen © Puls 4
2007 hat Barbara Meier die zweite Staffel von "Germany’s Next Topmodel" gewonnen und 2023 startet sie ganz offensichtlich eine Österreich-Offensive. Beim Auftakt in die aktuelle "Dancing Stars"-Staffel des ORF saß Meier in der Jury und nun hat auch Puls 4 sie engagiert. Und das kommt durchaus überraschend: Meier wird in der nächsten Staffel der Gründershow "2 Minuten 2 Millionen" nämlich als Investorin mit dabei sein. Zusammen mit Katharina Schneider, Heinrich Prokop, Christian Jäger, Hans Peter Haselsteiner und Daniel Zech investiert sie künftig also in aufstrebende Start-ups. "Seit 16 Jahren arbeite ich mit den unterschiedlichsten Firmen im Marketing und PR-Bereich zusammen. Ich freue mich sehr, mein Wissen an junge Start-ups als Investorin [...] weitergeben zu können. [...] Besonders interessiert bin ich natürlich an innovativen Konzepten im Bereich Nachhaltigkeit. Da kann ich mit meinem Know How und Netzwerk besonders gut unterstützen." Die neue Staffel der Puls-4-Show startet am 18. April. 

Club 3 © Screenshot krone.tv
Streit unter Schwestern: "Krone" und "Kurier", beide zusammengeschlossen in der Mediaprint, haben ihre TV-Kooperation unter lautem Getöse gestoppt. Auslöser war ein Facebook-Posting der "Kurier"-Chefredakteurin Martina Salomon. "Wer freiwillig ‘Krone’ liest, dem ist eh nicht zu helfen", erklärte sie darin. Außerdem warf sie dem Schwestertitel vor, Technik- und Wissenschaftsfeindlichkeit im Land zu fördern. Bei der "Krone" sorgte das für Empörung, auch Betriebs- und Redaktionsrat hätten protestiert, erklärt "Krone"-Chefredakteur Klaus Herrmann gegenüber der APA. Aus der Belegschaft wurde Herrmann zudem aufgefordert, die Kooperation rund um das TV-Format "Club 3" zu beenden. "Dieser Bitte bin ich aus Überzeugung gefolgt, wir beenden daher mit sofortiger Wirkung die Kooperation beim TV-Format 'Club 3'", so Herrmann. Der Polittalk besteht seit rund eineinhalb Jahren, dahinter steht neben "Krone" und "Kurier" auch das "Profil". Die Facebook-Postings sind mittlerweile gelöscht. 

ORF © ORF
In Niederösterreich bildet sich aktuell eine neue Landesregierung, die konservative ÖVP koaliert mit den Rechtspopulisten von der FPÖ. Als es in der vergangenen Woche eine Pressekonferenz mit allen Beteiligten gab, fiel der Livestream des ORF kurzzeitig aus. Und das genau dann, als FPÖ-Niederösterreich-Chef Udo Landbauer sprach. Bei den Rechtspopulisten sorgte das für wilde Verschwörungen. "Hat Generaldirektor Weißmann den ehemaligen ORF-NÖ-Landesdirektor Robert Ziegler etwa doch nicht in die ‚Facility Management´-Hauptabteilung gesetzt, sondern zur Politik-Übertragung auf ORF III? Ich erwarte mir jedenfalls eine umgehende Erklärung des ORF-Generaldirektors zu diesem inakzeptablen Vorfall", so FPÖ-Mediensprecher Christian Hafenecker in einer Pressemitteilung. Ziegler war kürzlich als ORF-NÖ-Chef zurückgetreten, weil er sich in unzulässiger Weise in das Tagesgeschäft eingemischt hatte - und davon die ÖVP profitiert haben soll. Ein Zufall sei "lebensfremd", heißt es nun von der FPÖ. Der ORF reagierte umgehend auf die Anschuldigungen und erklärte, dass man während der Pressekonferenz das Livesignal der APA  übernommen habe. Der Ausfall, der rund 33 Minuten nach Beginn auftrat, habe nicht im Einflussbereich des ORF gelegen. 

ATV Logo © ATV
In der Sendung "Orte des Schreckens" stellt ATV Orte vor, "die das Böse" anziehen. Meist sind hier Unfälle oder Morde passiert. Nun gibt es aber Kritik am Sender, weil in der Reihe zuletzt auch eine Psychiatrie in Vorarlberg in die Nähe eines solchen Ortes gerückt wurde. ATV beschrieb das Gebiet Valduna als einen Ort, den die Menschen in der Nähe meiden, "da sich hier schreckliche Taten zugetragen haben". Valduna umfasst neben einem Wald auch die Klinik. Die Sendung sei dazu geeignet, Menschen davon abzuhalten, notwendige, manchmal sogar lebensnotwendige Behandlungen in Anspruch zu nehmen, kritisiert nun die Österreichische Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik (ÖGPP). Der Verband zeigt sich "entsetzt, dass eine Krankenanstalt, die eine große Zahl von Kranken auf hohem fachlichen Niveau versorgt, aufgrund einer haarsträubenden Zusammenstellung teilweise dubioser Fakten als 'Ort des Schreckens' tituliert und mit dem nicht näher definierten 'Bösen' in Zusammenhang gebracht wird". Von ATV hieß es, man bedauere, "wenn mit der sachlichen Darstellung der Gegebenheiten vor Ort der Eindruck entstanden ist, dass wir den Wert der Arbeit des Krankenhauses nicht schätzen oder in ein falsches Licht rücken". Der Sender betonte zudem, dass man "keinerlei Bezug zum aktuellen Krankenhaus und der Qualität der Pflege gezogen" habe. Es sei nur um "unterschiedliche historische Fakten rund um das Gelände und die Wahrnehmung dessen" gegangen. "Uns hier unseriöses Handeln zu unterstellen, müssen wir nachdrücklich von uns weisen. Es liegt uns selbstverständlich fern, jemandem Schaden zuzufügen."

Österreich in Zahlen

Formel 1 im ORF © Screenshot ORF
Nachdem das erste Rennen der aktuellen Formel-1-Saison bei ServusTV zu sehen gewesen ist, war am vergangenen Wochenende der ORF an der Reihe. Das Rennen aus Saudi-Arabien sahen in ORF 1 im Schnitt 719.000 Menschen, mit keinem anderen Format erzielte der Sender in der vergangenen Woche eine höhere Reichweite. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei starken 32 Prozent und auch beim jungen Publikum zwischen 12 und 49 Jahren lief es angesichts von 33 Prozent sehr gut. 

Schnell ermittelt © BR/ORF/Hubert Mican
Am Montag ist in ORF 1 die jüngste Staffel von "Schnell ermittelt" zu Ende gegangen und auch damit konnte der Sender zufrieden sein. 437.000 Menschen sahen sich das Staffelfinale zur besten Sendezeit an, das entsprach einem Marktanteil in Höhe von 15 Prozent. Im Vergleich zur Vorwoche kamen der Serie so allerdings auch fast 50.000 Zuschauerinnen und Zuschauer abhanden. Auf Staffelsicht lag die Durchschnittsreichweite bei 535.000 und der Marktanteil bei 17 Prozent. Gegen Ende schwächelte "Schnell ermittelt" also etwas.