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Im Zuge der Einführung der neuen Haushaltsabgabe haben einige Bundesländer ihre Abgaben abgeschafft, die sie bislang auf die ORF-Gebühren draufgeschlagen hatten. Dadurch wird es für viele Menschen in einigen Bundesländern sehr viel günstiger. Das Burgenland hat nun aber angekündigt, auf die Haushaltsabgabe eine 30-prozentige Abgabe erheben zu wollen, damit dürfte die Haushaltsabgabe dort künftig bei rund 19,89 Euro liegen. Ohne Abgabe liegt der Betrag bei 15,30 Euro. Für die Burgenländerinnen und Burgenländer wird es trotzdem günstiger, sie mussten bislang fast 29 Euro zahlen. Das liegt daran, weil der ORF künftig weniger pro Haushalt erhält und der Bund seine bislang erhobenen Abgaben streicht. Auch in der Steiermark, Kärnten und in Tirol gibt es zusätzlich zum ORF-Beitrag eine Landesabgabe.
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Veränderung bei der Frauenzeitschrift "Woman" aus der VGN-Medienholding: Chefredakteurin Euke Frank legt zum Ende dieses Jahres ihr Amt zurück, auch als Herausgeberin des Magazins tritt sie auf eigenen Wunsch zurück. Frank gehörte einst zum Gründungsteam der auflagenstarken Frauenzeitschrift, zunächst leitete sie die Bereiche Aktuell, Karriere, Society und Kultur, 2006 wurde sie Chefredakteurin. 2015 schließlich auch Herausgeberin. "Nach so vielen Jahren an der Spitze von ‘Woman’ ist es für mich Zeit für einen neuen Lebensabschnitt", sagt Frank, die von einer "ganz persönlichen Lebensentscheidung" spricht. Horst Pirker, Geschäftsführender Gesellschafter der VGN-Medienholding: "Ich muss die Entscheidung von Euke Frank respektieren und glaube zu verstehen, dass jetzt der richtige Zeitpunkt dafür ist. Freude habe ich damit freilich keine. Euke Frank war zu jeder Zeit eine überaus kompetente Gesprächspartnerin, nicht nur mit Blick auf ‘Woman’, sondern auch insgesamt, was die so bewegte Medienwelt betrifft." Harmonischer verläuft eine Trennung wohl seltener.
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Bereits vor rund einem Jahr hat sich Canal+ in Österreich die Übertragungsrechte an einzelnen Spielen von Champions- und Europa League gesichert. Der größte Teil der Spiele wird auch weiterhin bei Sky zu sehen sein, Canal+ zeigt künftig das Topspiel am Mittwoch. Zudem hat der Dienst ab dem kommenden Jahr das Erstauswahlrecht für das Topspiel der Europa oder Conference League. Damit stach der Anbieter damals unter anderem ServusTV aus, das die Rechte bislang hält. Die Übertragungen wird ab dem kommenden Jahr Thomas Trukesitz als Head of Sports verantworten. Er tritt seine Stelle zum 1. Januar an und die Vorbereitungen laufen ohnehin schon, bis zum Start der Fußball-Saison 2024/25 ist Trukesitz noch Sprecher des österreichischen Nationaltrainers Ralf Rangnick. Bis vor rund zweieinhalb Jahren war Trukesitz als Sky-Moderator im Einsatz, danach machte er sich selbstständig. Anfang dieses Jahres wäre er fast ORF-Sportchef geworden, diesen Job übernahm dann aber Hannes Aigelsreiter.
Österreich in Zahlen
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Wie sehr die Wintersport-Saison bereits im Gange ist, lässt sich auch an den meistgesehenen Programmen von ORF 1 aus der vergangenen Woche ablesen. Vier der fünft reichweitenstärksten Sendungen waren Wintersport-Sendungen. Die meisten Zuschauerinnen und Zuschauer erreichte der Riesentorlauf der Herren aus Val-d'Isère am Samstag, zur Mittagszeit kam ORF 1 damit auf 552.000 Menschen. Auch die Abfahrt der Damen in St. Moritz war davor sehr gefragt angesichts von 517.000 Zuschauerinnen und Zuschauern. Damit erreichten diese beiden Übertragungen mehr als der Landkrimi "Steirerwut", der einige Tage zuvor in der Primetime gezeigt wurde - dabei handelte es sich aber nur um eine Wiederholung. Dennoch sahen 499.000 Menschen zu.
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Das stärkste Primetime-Programm in ORF 2 war in der vergangenen Woche der Münster-"Tatort" am Sonntag. Der brachte es auf 779.000 Zuschauerinnen und Zuschauer sowie 27 Prozent Marktanteil. Punkten konnte der Sender am Donnerstag zudem mit den "Rosenheim-Cops", die in Österreich bekanntlich in der Primetime laufen und es sogar auf 29 Prozent Marktanteil brachten. 679.000 Menschen schalteten hier ein.
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Das meistgesehene Format von ServusTV in der vergangenen Woche waren die Nachrichten am Vorabend, die Ausgabe vom Mittwoch erreichte eine Reichweite in Höhe von 216.000 - und damit mehr als alle Primetime-Programme nicht nur von ServusTV, sondern auch von ATV und Puls 4. Auch "Quizmaster" präsentierte sich in der zurückliegenden Woche mit bis zu 199.000 Zuschauerinnen und Zuschauern mal wieder als feste Bank im Programm von ServusTV.
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Gute Quoten für RTL Österreich fuhr derweil "Ninja Warrior Germany" ein, das auf 121.000 Zuschauerinnen und Zuschauer kam. Keine andere Sendung von RTL Österreich war erfolgreicher, der Marktanteil in der klassischen Zielgruppe der 12- bis 49-Jährigen lag bei 8,9 Prozent. Die Ninjas hatten sogar eine höhere Reichweite als "Bauer sucht Frau", also einer Sendung, die in Österreich bei ATV ebenfalls sehr beliebt ist. Die deutsche Version brachte es am Dienstag auf 109.000 Zuschauende, der Marktanteil lag allerdings bei nur 3,9 Prozent.