Richard Lugner © IMAGO / Sven Simon
Nach dem Tod von Richard Lugner wird ORF III am kommenden Samstag die Übertragung einer Zeremonie für den legendären österreichischen Geschäftsmannes ins Programm nehmen. Vor der Beisetzung finden im Wiener Stephansdom eine Gedenkstunde sowie die öffentliche Aufbahrung statt. ORF III überträgt die Zeremonie live im Rahmen einer Sondersendung ab 8:45 Uhr. Im Studio spricht Moderator Reiner Reitsamer mit Society-Expertin Lisbeth Bischoff und dem Journalisten Roland Adrowitzer über das Leben und die zahlreichen Facetten des am 12. August im 92. Lebensjahr verstorbenen "Baumeisters der Nation", der als eine der schillerndsten Persönlichkeiten des Landes gilt. Danach wird noch einmal das kürzlich erstmals ausgestrahlte Exklusivinterview "Richard Lugner - Die unbekannte Seite" zu sehen sein. Daneben hat übrigens auch der Newskanal Puls 24 angekündigt, die Zeremonie am Vormittag live zu übertragen.

Mediengruppe Österreich © Mediengruppe Österreich
Der ehemalige Vizekanzler Heinz-Christian Strache hat vor Gericht einen Sieg gegen Fellners Mediengruppe Österreich eingefahren. Wie die "Kronen Zeitung" berichtet, muss der Betreiber von "Oe24" dem Politiker 140.000 Euro wegen der Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs und übler Nachrede zahlen. In dem Prozess ging es um 158 Artikel und Postings zur Scheidung von Heinz-Christian Strache und seiner Frau Philippa. Der Ex-FPÖ-Chef sei durch die Berichterstattung "in ein schlechtes Licht gerückt worden", erklärte der Richter laut "Kronen Zeitung". Gegenüber dem "Standard" wiederum sprach "Oe24"-Anwalt Peter Zöchbauer indes nur von einer Summe von rund 110.000 Euro, kündigte aber zugleich Berufung an.

Österreichischer Journalistenclub © ÖJC
Der Österreichische Journalistenclub (ÖJC) hat seine für Anfang September geplante Pressereise in die Türkei abgesagt. Zuvor hatte die türkische Botschaft vier ÖJC-Mitglieder abgelehnt, wie der Verein mitteilte. So soll die Botschaft gefordert haben, die Mitglieder durch andere Personen zu ersetzen. Der Vorgang entlarve den Zustand der Medien und der "freien" Berichterstattung in der heutigen Türkei, teilte der ÖJC mit und wies zugleich "jede politische Einflussnahme auf Auswahl und Inhalte seiner Themensetzung sowie seiner Pressereisen auf das Entschiedenste zurück". ÖJC-Präsident Christian Stöger erklärt: "Der ÖJC ist ein unabhängiger Verein. Unabhängig von jeder Einflussnahme seitens der Politik und Wirtschaft, sei es aus dem In- oder dem Ausland. Die Ansinnen der türkischen Botschaft werten wir als unzulässige Einflussnahme und als Angriff auf die Pressefreiheit. Sie sind daher ganz klar abzulehnen." Die türkische Botschaft wies hingegen den Vorwurf der politischen Einflussnahme zurück.

Harald Kräuter © ORF/Thomas Ramstorfer
"KI ist gekommen, um zu bleiben", sagt Harald Kräuter, Direktor für Technik und Digitalisierung des ORF, in einem Interview mit "Leadersnet". Zugleich zeigt er sich davon überzeugt, dass Künstliche Intelligenz Medieninhalte "qualitativ hochwertiger machen" werde. So nehme etwa der "AiDitor", eine vom ORF selbstentwickelte KI-Software, den Journalistinnen und Journalisten "zeitintensive Arbeit ab, etwa das Transkribieren von langen Interviews oder das Zusammenfassen von Texten". Gleichzeitig wird erwartet Kräuter auch Veränderungen in der TV-Produktion. "Die Fernsehgewohnheiten haben sich geändert, wir müssen unserem Publikum immer mehr bieten und da gehören natürlich spektakuläre Bilder und Augmented Reality dazu", betont der ORF-Direktor im "Leadersnet"-Interview. Seit der Fußball EM sei ein neues Sportstudio in Betrieb, wo man mit AR-Elementen arbeite. "Es ist wichtig, ein motiviertes Produktionsteam zu haben, das kreativ sein kann. So haben wir uns gezielt dazu entschieden, Produktionen wieder ins Haus zu holen, wie etwa 'Studio 2' oder die Konsumentensendung 'Konkret', damit unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Produktionsbetrieb zeigen können, was sie können."

Österreich in Zahlen

Maxima © Millstreet Films/Martijn van Gelder
ORF 1 hat am Wochenende mit der sechsteiligen Serie "Maxima" nur überschaubare Quoten erzielt. Lediglich 98.000 Zuschauerinnen und Zuschauer sahen am Samstagabend die erste Folge, danach waren 103.000 Menschen dabei, ehe es wieder knapp unter die Marke von 100.000 zurückging. Mehr als ein Marktanteil von sechs Prozent beim Gesamtpublikum war damit nicht zu holen. Am Sonntagabend fielen die Reichweiten etwas höher aus - das Serien-Finale kam ab 22 Uhr auf immerhin 154.000 Zuschauerinnen und Zuschauer, sodass der Marktanteil bei neun Prozent lag.