Der Academy Award ist für die Filmwelt das, was der Emmy für das Fernsehen ist – der größte Preis, den man in seiner Branche ergattern kann. Alljährlich wählt die US-amerikanische Academy of Motion Picture Arts and Sciences (AMPAS) die besten Filmes des Vorjahres aus und ehrt sie mit dem heißbegehrten "Oscar". Am 28. Februar fand im Dolby Theatre in Los Angeles die bereits 88. Gala statt, die dieses Mal von Chris Rock moderiert wurde, der bereits 2005 als Gastgeber fungierte. Erstmalig übernahmen die Fernsehproduzenten David Hill ("Hollywood TV Cops") und Reginald Hudlin ("Django Unchained") die Produktion der Veranstaltung.

 

Eben jenes Gespann ist dieses Jahr für das "Outstanding Special Class Program" nominiert, wo sie gegen die Macher von den "Golden Globe Awards", der "Super Bowl 50 Halftime Show", "Grease: Live" und den "Tony Awards" antreten werden. Seit 2013, in welchem Jahr die Kategorie ins Leben gerufen wurde, schafften es die Oscars dort jedes Mal zu einer Nominierung. Ein Sieg konnte aber noch nicht eingefahren werden und so liegt die Hoffnung in der diesjährigen Veranstaltung um den insgesamt dritten Emmy zu den Oscars zu holen. Zum weiten Mal abräumen könnte man indes in der Kategorie "Outstanding Technical Direction Camerwork Video Control For A Miniseries Or A Special", wo man bereits im letzten Jahr dominieren konnte. Insgesamt geht die Filmversanstaltung in insgesamt fünf Rennen. Letztes Jahr waren es noch acht Nominierungen. 

Der große Gewinner der diesjährigen Oscar-Gala war "Mad Max: Fury Road" von George Miller, der mit zehn Chancen und sechs gewonnenen Trophäen klar und deutlich vor dem zweitplatzierten "The Revenant" (drei Trophäen) gelandet ist. Zum besten Fim wurde jedoch ein ganz anderer gewählt: Nämlich das Drama "Spotlight", das von einem Team von Journalisten der Tageszeitung "The Boston Globe" erzählt, das den sexuellen Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche in Boston aufdeckt.