"Entern oder kentern": RTL will Quoten kapern

Hart im Nehmen muss man sein, um als Kandidat der neuen RTL-Sendung „Entern oder kentern“ auf seine Kosten zu kommen. Mit Felsbrocken, Kokosnüssen, ja sogar mit Fischen wird man dort von Piraten beworfen, die verhindern wollen, dass die Kandidaten den Sieg davon tragen. Und man wird nass. Mal geplant, mal ungeplant.

Ab Freitag dieser Woche schickt RTL die neue Sendung, die Elemente der Shows "Spiel ohne Grenzen" und "Takeshi's Castle" enthält, zehn Mal über den Sender. Drei Teams aus je dreißig Kandidaten müssen sich unter der Anleitung prominenter Paten gegenüber dem von Schauspieler Götz Otto verkörperten "Käpt'n Raff" in einer fiktiven Piratenlandschaft behaupten. Moderiert wird das Sommerspektakel von Sonja Zietlow, die in dieser Sendung eine Comtessa darstellt.

 

 

"Entern oder kentern" gehört zum Sommerprogramm, mit dem RTL die Pause von "Wer wird Millionär" überbrückt. Die Branche schaut gespannt auf das Show-Spektakel, das vom Piraten-Hype rund um die Film-Reihe "Fluch der Karibik" profitieren könnte. Sollte es RTL gelingen, mit der Sendung zu punkten, könnte dies ein Revival der großen Spielshows anstoßen. Immerhin kündigte auch das ZDF bereits an, die einst bei RTL erfolgreiche "Traumhochzeit" mit Linda de Mol wieder ins Rennen schicken zu wollen.

Die Kulisse für "Entern oder kentern" entstand während der vergangenen Monate auf einem 16.000 Quadratmeter großen Feld auf dem Gelände der Nobeo-Studios vor den Toren Kölns - genau an der Stelle, an der in den ersten Jahren der "Big Brother"-Container stand. Rund 5 Millionen Liter Wasser fließen während der gesamten Sendung über den Bildschirm.

 

"Zusätzlich zu dem, was derzeit von oben kommt", scherzt RTL-Sprecherin Anke Eickmeyer ob des derzeitig wenig sommerlichen Wetters im Gespräch mit dem Medienmagazin DWDL.de. Dabei ist "Entern oder kentern" eine ausgewiesene Sommer-Sendung. Aufgezeichnet wird unter freiem Himmel, es wird ausgiebig geplantscht. So müssen die 90 Kandidaten der drei antretenden Teams einen "lebendigen Sumpf" durchqueren oder sich einen "glitschigen Wasserfall" hinaufhangeln.

Da passt das derzeitig nasse Sommerwetter nicht wirklich zur Produktion. RTL sieht es gelassen. "Es ist natürlich nicht so schön, wenn es regnet. Da die Sendung aber ohnehin sehr viel mit Wasser und Matsch zu tun hat, sind die Kandidaten aber eh nass", so Eickmeyer.