von 
7,89 Millionen Zuschauer ab drei Jahren verfolgten am Sonntagabend die "Tatort"-Episode "Brandmal", die im Vorfeld bereits für einige Aufregung gesorgt hatte. Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma hatte gefordert, den "Tatort" nicht auszustrahlen, weil er eine "ganze Palette an Stereotypen über Roma" aufführe, wie Kriminalität, Grausamkeit, Schmutz, Verwahrlosung, Primitivität und Ausnutzung des Wohlfahrtsstaates.
Die ARD folgte diesem Appell allerdings nicht, was ihr immerhin die höchste "Tatort"-Zuschauerzahl seit der Folge "Ausweglos" Anfang Juli einbrachte, als ebenfalls 7,89 Millionen Zuschauer eingeschaltet hatten. Der Marktanteil lag diesmal bei hervorragenden 22,7 Prozent. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen sah es sehr gut aus: 2,64 Millionen Zuschauer aus dieser Altersgruppe hatten eingeschaltet - das war sogar der beste Wert seit Ende Mai. Der Marktanteil lag bei 17,6 Prozent.
Der "Tatort" konnte sich damit klar gegen die Sonntagsschnulze im ZDF durchsetzen. Der Film "Inga Lindström: Rasmus und Johanna" kam mit 5,75 Millionen Zuschauern aber dennoch auf gute 16,5 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. Die jüngeren Zuschauer machten allerdings wieder einen Bogen um das ZDF: Bei den 14- bis 49-jährigen war nicht mehr als 5,7 Prozent Marktanteil drin.
