
Damit erhöhte Rupert Murdochs Unternehmen seine Beteiligung an Premiere über die magische Schwelle von 30 Prozent hinaus auf 30,5 Prozent. Murdochs Bedingung hierfür war eine Befreiung von der Verpflichtung, den übrigen Aktionären ein Übernahmeangebot zu machen. Zuvor lag der News Corp.-Anteil bei 29 Prozent. Die weiteren Aktien wurden von anderen Aktionären gezeichnet.
Durch die Kapitalerhöhung fließt Premiere nun eine Bruttoemissionserlös von rund 411,6 Millionen Euro zu. Der Vorstandsvorsitzende Mark Williams sieht in der hohen Beteiligung einen eindrucksvollen "Vetrauensbeweis unserer Aktionäre". Jetzt könne man "ein erfolgreiches Pay-TV-Geschäft in Deutschland und Österreich aufbauen". Für die zweite Jahreshälfte hat Premiere massive Veränderungen in der bisherigen Ausrichtung angekündigt. Mit dem bisher erreichten scheint Williams wohl nicht zufrieden zu sein - denn sonst spräche er wohl nicht von Auf-, sondern von Ausbau.