
So sollen die Regionalredaktionen erhalten bleiben, werden jedoch nicht mehr zwangsläufig an jedem Tag der Woche mit einer regionalen Seite in der Zeitung vertreten sein. Anstelle kleinteiliger Regionalberichterstattung sollen die Redaktionen vor Ort eher Themen mit nationaler Relevanz für die Bundesausgabe beisteuern. Bei wichtigen Ereignissen, die lediglich für die Regionen von großer Bedeutung sind, besteht auch weiterhin die Möglichkeit, die Zeitung im jeweiligen Gebiet mit einer Regionalseite erscheinen zu lassen. Nicht betroffen von der Umgestaltung ist die regionale Sportberichterstattung.
Unklar sei derzeit noch, wie viele Mitarbeiter vom Umbau betroffen sind. Auch ob es künftig in den Regionen noch eigene Redaktionsleiter geben wird, ist derzeit noch offen. Bei Springer betont man, dass es sich bei den Veränderungen um "Umstrukturierungen und keine Notmaßnahme" handelt. Da die regionalen Themen meist nur eine geringe bundesweite Relevanz besäßen, wolle die Chefredaktion andere Prioritäten setzen. Statt dessen will Chefredakteur Kai Diekmann (Bild) ein Büro in Brüssel eröffnen. Auch in den Bereichen Mobile Media und Bewegtbild solle das Engagement verstärkt werden.