Logo: Axel SpringerSeit Jahren verliert die "Bild"-Zeitung kontinuierlich an Auflage. Nun möchte das Blatt offenbar vermehrt jüngere Leser erreichen: Dafür arbeitet der Springer-Verlag laut "Spiegel"-Vorabmeldung an einer jungen Version. Ein rund 15-köpfiges Team entwickelte demnach bisher eine Testausgabe mit dem Arbeitstitel "Bild Format".

Im Gegensatz zum sperrigen Mutter-Blatt soll der Ableger im handlicheren Tabloid-Format erscheinen und gezielt auf Themen wie Volksmusik, Altersbeschwerden oder Rentner-Wut verzichten. Auch wenn man andere Schwerpunkte setzen möchte, so würde sich das neue Blatt an vorhandenen Inhalten der großen "Bild" bedienen. Das "Seite-1-Mädchen" könnte dann aber etwa von der Titelseite in den Sportteil wandern.



Wie der "Spiegel" weiter meldet, soll das Projekt schon bald der "Bild"-Chefredaktion präsentiert werden, ehe dann der Springer-Vorstand über eine Markteinführung zu entscheiden hätte. Offiziell will Springer jedoch nichts bestätigen, verweist stattdessen auf eine Vielzahl laufender Entwicklungsvorhaben. Mit Frankfurt am Main soll laut "Spiegel" jedoch bereits ein Test-Markt gefunden worden sein. Der Grund: Dort gibt es viele Pendler – und keinerlei regionale Boulevard-Konkurrenz.